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Leonhard Heisswolf 6 Oktober 1880 in Brettheim 11 Oktober 1957 in Kronberg im Taunus war ein hessischer Politiker SPD und Abgeordneter des Hessischen Landtags Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenLeonhard Heisswolf machte nach der Volksschule eine Backerlehre und war seit 1904 Backer in der Konsumgenossenschaft Frankfurt am Main spater dort Backermeister 1945 bis 1952 war er Geschaftsfuhrer des Konsumvereins in Frankfurt am Main Politik BearbeitenLeonhard Heisswolf war seit 1900 gewerkschaftlich organisiert und 1905 bis 1933 Mitglied und Funktionar der SPD 1912 wurde er erstmals als Stadtverordneter in Frankfurt am Main gewahlt Dort war er von 1921 bis 1924 Vorsitzender der SPD Fraktion und von 1924 bis 1933 Stadtverordnetenvorsteher Heisswolf war Mitunterzeichner eines am 13 September 1930 in den Frankfurter Nachrichten veroffentlichte Rundbriefs der sich gegen Antisemitismus aussprach 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten konnte er seine politische Arbeit nicht fortsetzen Die Frankfurter Gestapo stufte Heisswolf in einem Bericht aus dem Jahr 1937 als besonders politische hervorgetretene Person ein In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Heisswolf insgesamt dreimal verhaftet beispielsweise am 28 August 1944 im Rahmen der Aktion Gitter Auch fanden mehrere Hausdurchsuchungen in seinem Anwesen statt 2 Nur knapp entkam er der Deportation in ein Konzentrationslager 3 Ab 1945 war er wieder in der SPD tatig Vom 26 Februar 1946 bis zum 14 Juli 1946 war er Mitglied des ernannten Beratenden Landesausschusses vom 15 Juli 1946 bis zum 30 November 1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Gross Hessen In der ersten vom 1 Dezember 1946 bis zum 30 November 1950 und in der zweiten vom 26 August 1953 als Nachrucker fur den verstorbenen Max Bock bis zum 30 November 1954 Wahlperiode war Leonhard Heisswolf Mitglied des Hessischen Landtags und dort vom 1 Dezember 1946 bis 30 November 1950 stellvertretender Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion 1949 war er Mitglied der ersten 1954 der zweiten Bundesversammlung Ehrungen Bearbeiten1952 Verdienstkreuz Steckkreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenGerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 443 444 Michael Bermejo Geschichte der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung Die Opfer der Diktatur Frankfurter Stadtverordnete und Magistratsmitglieder als Verfolgte des NS Staates Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 2006 ISBN 3782905628 S 155 Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 278 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 172 Weblinks BearbeitenHeisswolf Leonhard Georg Hessische Biografie Stand 1 Marz 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Leonhard Georg Heisswolf Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 11 Juli 2023 Stand 1 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main 13 September 1930 In Frankfurter Geschichte Stadtchronik Abgerufen am 21 Januar 2018 deutsch Bermejo M 2006 Geschichte der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung Die Opfer der Diktatur Frankfurter Stadtverordnete und Magistratsmitglieder als Verfolgte des NS Staates Frankfurt am Main S 155 Christopher Kopper Das Hakenkreuz auf der Kronberger Burg Politik soziale Verhaltnisse und Wirtschaft Kronbergs am Ende der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus Eine Kleinstadt am Taunus zwischen gescheiterter Demokratie Diktatur Widerstand Krieg und Befreiung Busche Verlag Dortmund 1990 ISBN 3 925086 02 1 S 140 Normdaten Person GND 1011305321 lobid OGND AKS VIAF 170217147 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heisswolf LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 6 Oktober 1880GEBURTSORT BrettheimSTERBEDATUM 11 Oktober 1957STERBEORT Kronberg im Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Heisswolf amp oldid 239058137