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Leon Sigismundowitsch Lichtblau russisch Leon Sigizmundovich Lihtblau Pseudonym russisch Adolf Ivanovich Kristin Adolf Iwanowitsch Kristin 1 23 August 1901 in Bukarest 25 April 1938 in Moskau war ein rumanischer militanter Kommunist und sowjetischer Statistiker wahrend des Grossen Terrors Leon Lichtblau Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Fruhe kommunistische Aktivitaten und Flucht 3 Moskauer Zeit und Tod 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenLichtblau wurde als Sohn eines judischen Architekten geboren Wahrend seiner Schulzeit am Colegiul Național Gheorghe Lazăr nahm er Kontakt zu sozialistischen Gruppierungen auf Als 1918 die Sozialistenfuhrer Gheorghe Cristescu Alecu Constantinescu und Ecaterina Arbore von den deutschen Behorden die Sudrumanien besetzten festgenommen wurden war Lichtblau einer der Organisatoren einer offentlichen Demonstration die ihre Freilassung forderte Am 13 Dezember 1918 wurde Leon Lichtblau zusammen mit anderen Militanten wahrend einer grossen Arbeiterdemonstration in Bukarest festgenommen 2 Nach dem Abitur schrieb er sich 1920 an der Fakultat fur Mathematik der Universitat Bukarest ein Fruhe kommunistische Aktivitaten und Flucht BearbeitenIm selben Jahr bereitete er mit Max Goldstein und Saul Osias das Attentat auf den rumanischen Senats am 8 Dezember 1920 vor 3 1921 ging Lichtblau nach Iași um die lokale Arbeiterbewegung zu unterstutzen kehrte aber bald nach Bukarest zuruck und entkam nur knapp einer Verhaftung wahrend der Niederschlagung der Sozialistenkonferenz Zuruck in Bukarest nahm er im Mai 1921 am Kongress der Sozialistischen Partei Rumaniens teil wo er die Zugehorigkeit der Partei zur Komintern unterstutzte Im Sommer desselben Jahres war er Teil der rumanischen Delegation beim Zweiten Kongress der Jungen Kommunistischen Internationale in Moskau Bei seiner Ruckkehr nach Rumanien erfuhr er dass die Behorden eine Belohnung von 200 000 Lei fur seine und die Gefangennahme anderer Kommunisten ausgesetzt hatten und tauchte unter Am 15 Oktober erliess das 2 Armeekorps einen Haftbefehl auf seinen Namen Seine Familie wurde unter Druck gesetzt seinen Aufenthaltsort preiszugeben seine Wohnung wurde wiederholt durchsucht sein Bruder verhort wahrend seine Schwester gezwungen wurde eine Erklarung zu unterzeichnen in der Leons Aktivitaten verurteilt wurden Lichtblau floh schliesslich nach Wien und nach seiner Ausweisung aus Osterreich nach Berlin 1922 wurde er im Rahmen des Dealul Spirii Prozesses in Abwesenheit zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt und ein weiterer Haftbefehl gegen ihn erlassen Moskauer Zeit und Tod BearbeitenLichtblau ging nach Moskau wobei er das Pseudonym Adolf Kristin annahm Hier schloss er 1926 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften am Institut der Roten Professur ab und wurde spater Leiter der Industrieabteilung des Zentralamts fur Wirtschaftsrechnung der UdSSR Auf Wunsch der Kommunisten in Rumanien ubersetzte er unter der Mitarbeit von David Fabian einen Teil der Werke Lenins ins Rumanische 1928 war er fur kurze Zeit zusammen mit den David Fabian und Elek Koblos Mitglied des Politburos des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Rumaniens Er wurde am 5 April 1937 wahrend der stalinistischen Sauberungen verhaftet Lichtblau wurde am 25 April 1938 wegen Spionage und Provokationstatigkeit und Mitgliedschaft in einer rechten konterrevolutionaren Organisation angeklagt und noch am selben Tag hingerichtet 4 Lichtblau wurde durch eine Entscheidung des Obersten Sowjetgerichts vom 3 Oktober 1956 sowie durch eine Kommission der Kommunistischen Partei Rumaniens im Jahr 1968 posthum rehabilitiert Literatur BearbeitenSuzana Homenco Leon Lichtblau in Anale de Istorie Vol XVIII Nr 3 București 1972 154 156 Einzelnachweise Bearbeiten Spiski zhertv Abgerufen am 13 November 2022 Host Bibliographic Record for Boundwith Item Barcode 30112116683241 and Others 1972 2013 google com abgerufen am 13 November 2022 Gh Buzatu coordonator Stela Cheptea coordonator Marusia Cirstea coordonator Istorie si societate vol III Editura Mica Valahie ISBN 978 973 7858 72 6 S 259 google com abgerufen am 13 November 2022 Thomas Kunze Nicolae Ceausescu eine Biographie Ch Links Verlag 2000 ISBN 978 3 86153 211 8 S 38 google com abgerufen am 13 November 2022 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 November 2022 PersonendatenNAME Lichtblau LeonALTERNATIVNAMEN Leon Sigizmundovich Lihtblau Adolf Ivanovich KristinKURZBESCHREIBUNG rumanischer militanter Kommunist und sowjetischer StatistikerGEBURTSDATUM 23 August 1901GEBURTSORT BukarestSTERBEDATUM 25 April 1938STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leon Lichtblau amp oldid 227943467