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Leo Hafner geb 17 September 1924 in Zug gest 2 November 2015 1 in Oberageri war ein Schweizer Architekt er war der entwerfende Partner des Buros Hafner und Wiederkehr in dem er von den 1950er bis zu den 1980er Jahren das Baugeschehen des Kantons Zug mitgepragt hat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hafner und Wiederkehr 3 Werkliste Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeo Hafner war der Sohn eines Zuger Lehrerehepaars Dort besuchte er auch die Primar und Kantonsschule Bereits gegen Ende der Schulzeit arbeitete er ernsthaft kunstlerisch entschied sich aber ab 1942 fur ein Architekturstudium an der ETH Zurich wahrend dessen er neben Praktika bei den Architekten Hans Leupi und William Dunkel auch in loser Folge im Atelier des osterreichischen Bildhauers Fritz Wotruba praktizierte der 1939 in die Schweiz emigriert war 1944 beteiligte er sich in Lausanne an den Premiers jeux academiques Im gleichen Jahr bis 1946 musste er das Studium fur Rekrutenschule und Militardienst unterbrechen Nach dem Abschluss des Studiums 1948 ging er mit dem neun Jahre alteren Alfons Wiederkehr eine Partnerschaft ein den er uber den Kunstler Werner Andermatt kennengelernt hatte Zwar arbeitete Hafner ab 1949 noch als Assistent am Lehrstuhl von Hans Hofmann insgesamt bestand die Partnerschaft aber von 1948 bis zu dessen Tod 1985 und wurde dann mit dessen Sohnen Alphons und Rolf sowie mit Georg Krummenacher weitergefuhrt Hafner zog sich 1994 aus dem Berufsleben zuruck Den Nachlass auch kunstlerischer Art hat der Architekt 2008 bis 2009 fur eine Monografie gesichtet und freigegeben Hafner Mitglied des SIA und BSA war von 1951 bis 1978 Mitglied des Zuger Baufachausschusses und 1957 Mitgrunder der Zuger Kunstgesellschaft Hafner und Wiederkehr BearbeitenHafner war im Buro fur Projekte und Wettbewerbe zustandig Wiederkehr fur Ausfuhrung und Verwaltung Das Buro erreichte im Laufe der Jahre uber dreissig erste Preise bei Architekturwettbewerben und konnte an die hundert Bauten ausfuhren Nach dem ersten Erfolg dem Hauptgebaude der Zuger Kantonalbank an einem der prominenten Platze des Kantonshauptortes das sowohl durch eine strenge aber reprasentative Architektursprache als auch durch eine kluge durch den schwierigen Baugrund vorgegebene Konstruktion auffiel 2 folgten offentliche Auftrage wie das Katholische Lehrerseminar heute Padagogische Hochschule Zug 3 das Kinderspital in Zug oder das Lehrerinnenseminar Bernarda in Menzingen Aber auch im Bau reprasentativer Einfamilienhauser war das Buro erfolgreich etwa fur einen Kaufmann 4 oder einen Arzt 5 Daneben plante es eine Reihe von Siedlungen vor allem im Kanton selbst wie die Reihenhaussiedlung von Atriumhausern am Letzibach 6 die Genossenschaftssiedlung Herti oder die Hochhauser Fridbach aber auch eine grossere Ferienhaussiedlung in Mallorca Porto Cristo Novo 7 In den 1970er und 1980er Jahren folgten beispielsweise das Kirchenzentrum St Johannes in Zug die Gewerbebank in Baden 8 die Kantonsschule das Ausstellungs und Schulungsgebaude Zugorama Werkliste Auswahl BearbeitenZuger Kantonalbank Zug Wettbewerb 1949 Ausfuhrung 1955 58 mit Ingenieur Emil Schubiger 9 Kinderspital Aarau Aarau Wettbewerb 1951 Ausfuhrung 1953 55 Oberstufenschulhaus Sternmatt Baar Wettbewerb 1951 Ausfuhrung 1955 57 Landwirtschaftliche Schule Cham Wettbewerb 1951 Ausfuhrung 1970 Haus Bossard Zug 1954 Haus Rossel Baar 1954 55 Haus Dalcher Zug 1955 Lehrerinnenseminar Bernarda Menzingen Projekt 1954 Ausfuhrung 1955 58 Primarschule Rudolfstetten Wettbewerb 1956 Ausfuhrung 1958 59 Tankstelle Mito Sihlbrugg 1957 59 Primarschule Merenschwand Wettbewerb 1957 Ausfuhrung 1960 62 Haus Graf Aeugst 1958 Lehrerseminar St Michael Zug Wettbewerb 1958 Ausfuhrung 1959 61 Haus Muhlemann Steinhausen 1960 Haus Bernhart Zug 1961 Kirchgemeindehaus Guthirt Zug Wettbewerb 1960 Ausfuhrung 1962 63 Hauser U und G Theiler Zug 1961 Haus Meyer Hegi Zug 1961 62 Fridbach Wohnuberbauung Zug Wettbewerb 1961 Ausfuhrung 1965 68 Kantonsschule Luegeten Zug Wettbewerb 1962 Ausfuhrung 1971 75 Schulhaus Kirchmatt Zug Projekt 1962 Ausfuhrung 1963 67 Herti 19 Reiheneinfamilienhauser Zug 1963 64 Porto Cristo Novo Ferienhausuberbauung Mallorca 1964 68 Loretohohe Wohnuberbauung Zug 1973 75 Fridbach Wohnuberbauung Zug Wettbewerb 1961 Ausfuhrung 1965 68 Herti II Genossenschaftssiedlung Zug 1966 68 St Johannes Kirchliches Zentrum Zug Wettbewerb 1968 Ausfuhrung 1968 71 Schweizerischer Bankverein Sitz Zug Wettbewerb 1968 Ausfuhrung 1980 84 Haus Pollems Zug 1969 70 Gewerbebank Hauptsitz Baden 1969 72 Herti III Eigentumswohnungen im Hochhaus Zug 1976 77 Oberstufenschulhaus Sternmatt II Baar Wettbewerb 1976 Ausfuhrung 1984 91 Zugorama Ausstellungsgebaude der V Zug Zug Wettbewerb 1986 Ausfuhrung 1986 88 Eichstatte Wohn und Geschaftshaus Zug 1991 94 Plaza Wohn und Geschaftshaus Zug 1990 93Literatur BearbeitenDagmar Bocker Hafner Leo In Historisches Lexikon der Schweiz Leo Hafner Hrsg Leo Hafner Archiv Viktor Hotz Verlag Steinhausen 2006 ISBN 978 3 9523499 3 9 Nicole Pfister Hafner und Wiederkehr In Isabelle Rucki und Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 S 248 f Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Leo Hafner im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Kurzbiografie im Leo Hafner ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeigen Benedikt Huber Kantonalbank Zug In Das Werk Architektur und Kunst Band 46 Nr 5 1959 S 176 ff doi 10 5169 seals 35969 Leo Hafner Katholisches Lehrerseminar St Michael Zug In Bauen Wohnen Band 16 Nr 7 1962 S 286 f doi 10 5169 seals 331249 Leo Hafner Wohnhaus eines Kaufmannes in Zug In Bauen Wohnen Band 16 Nr 12 1962 S 506 f doi 10 5169 seals 331343 Ernst Zietschmann Haus eines Arztes in Zug In Bauen Wohnen Band 17 Nr 6 1963 S 506 f doi 10 5169 seals 331622 N N Atriumhauser Einfamilienhauser am Letzibach in Zug In Bauen Wohnen Band 23 Nr 9 1969 S 310 f doi 10 5169 seals 333661 Ernst Zietschmann Ferienstadt Porto Christo Novo auf Mallorca Einfamilienhauser am Letzibach in Zug In Bauen Wohnen Band 19 Nr 6 1965 S 233 ff doi 10 5169 seals 332212 N N Gewerbebank Baden In Werk Band 60 Nr 8 1973 S 945 ff doi 10 5169 seals 87599 Kantonalbank Zug Architekten Leo Haffner BSA SIA und Alfons Wiederkehr Zug Ingenieur Emil Schubiger SIA Zurich In www e periodica ch Abgerufen am 15 Februar 2022 deutsch Normdaten Person GND 140737510 lobid OGND AKS LCCN no2010157056 VIAF 107731368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hafner LeoKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 17 September 1924GEBURTSORT Zug Stadt SchweizSTERBEDATUM 2 November 2015STERBEORT Oberageri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Hafner amp oldid 220998451