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Die Leistungs und Finanzierungsvereinbarung Abkurzung LuFV ist ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Bahn uber die Instandhaltung und den Ersatz der Infrastruktur der Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn DB Netz DB Station amp Service DB Energie Die Vereinbarung regelt Ersatzinvestitionen und Instandhaltungsaufwendungen Davon abzugrenzen ist die Finanzierung von Neu und Ausbaumassnahmen die insbesondere uber das Bundesschienenwegeausbaugesetz und das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz erfolgt Am 14 Januar 2020 wurde die inzwischen dritte Leistungs und Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet Sie sieht in einem Zeitraum von zehn Jahren Ersatzinvestitionen und Instandhaltung im Umfang von 86 Milliarden Euro vor Zum 30 April jeden Jahres hat die Deutsche Bahn einen Infrastrukturzustands und entwicklungsbericht IZB vorzulegen 1 2020 wurden gemass LuFV 5 3 Milliarden Euro verausgabt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Erste LuFV 2 1 Kritik 3 Erneuerung der Vereinbarung 4 Zweite Leistungs und Finanzierungsvereinbarung 5 Dritte Leistungs und Finanzierungsvereinbarung 5 1 Finanzierungselemente 5 2 Kritik 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenVon 1994 bis zur Einfuhrung der ersten LuFV im Jahr 2009 erfolgte die Finanzierung von Ersatzinvestitionen auf der Grundlage einer Vielzahl von Einzelvereinbarungen zu einzelnen Einzel und Sammelvereinbarungen Laufzeiten und Konditionen unterschieden sich im Einzelfall damit einher ging eine komplexe Antrags und Verwendungsprufung Eine langfristige Finanzierungszusage des Bundes auf deren Grundlage Planungs und Baukapazitaten aufgebaut und vorgehalten hatten werden konnen fehlte Im Ubrigen fehlten Instrumente zur Messung der Infrastrukturqualitat sowie eine Dokumentation der Entwicklung des Netzzustandes Anfang der 2000er Jahre wuchs sowohl beim Bund als auch bei den Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn die Erkenntnis dass das Verfahren der Bestandsnetzfinanzierung grundlegend angepasst werden musse 3 Im Jahr 2004 vor Abschluss der Vereinbarung konnte eine halbe Milliarde Euro Schieneninvestitionsmittel nicht verbaut werden nachdem die Freigabe der Haushaltsmittel erst nach Beginn der Hauptbausaison erfolgt war Diese nicht abgerufenen Mittel wurden weitgehend auf Strassen und Wasserwege umgeleitet 4 Durch die Leistungs und Finanzierungsvereinbarung sollen derartige Verzogerungen vermieden werden Die Idee der Leistungs und Finanzierungsvereinbarung entstand vor dem Hintergrund der geplanten teilweisen Kapitalprivatisierung der Deutschen Bahn AG 2005 war dabei fur das Jahr 2006 ein einjahriges Pilotprojekt einer solchen Vereinbarung vorgesehen um zu ermitteln wie die Instandhaltung des Schienennetzes einer teilweise privatisierten DB AG geregelt werden konnte 5 Am 30 Juni 2006 schlug der damalige Bahnchef Hartmut Mehdorn vor bei einem das Netz der DB einschliessenden Borsengang des Unternehmens das Schienennetz bis etwa zum Jahr 2045 oder 2050 vertraglich dem Unternehmen zu uberlassen In der geplanten Leistungs und Finanzierungsvereinbarung sollte dabei die Moglichkeit fur den Bund vorgesehen werden das Netz bereits zuvor in staatliches Eigentum zuruckzuholen sollten bestimmte Qualitatskriterien nicht eingehalten werden 6 Mitte 2007 beschloss das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf wonach das DB Netz bei einer teilweisen Kapitalprivatisierung des Unternehmens vollstandig im Eigentum des Staates bleiben sollte wobei dessen Qualitat und Unterhalt in einer in dem Gesetz genannten Leistungs und Finanzierungsvereinbarung geregelt werden sollten 7 Eine Leistungs und Finanzierungsvereinbarung war auch im parlamentarischen Antrag zur teilweisen Kapitalprivatisierung der Deutschen Bahn im Mai 2008 enthalten 8 Erste LuFV BearbeitenDer am 11 November 2008 geschlossene Vertrag sieht Ersatzinvestitionen durch den Bund in Hohe von 2 5 Milliarden Euro jahrlich vor Die Deutsche Bahn AG verpflichtete sich jahrlich mindestens 500 Millionen Euro an Eigenmitteln fur das Schienennetz sowie 1 bis 1 25 Milliarden Euro an weiteren Mitteln aufzubringen Neu und Ausbauten sind nicht Gegenstand des Vertrages 9 Im Rahmen der funfjahrigen Laufzeit stehen insgesamt 973 Millionen Euro fur Verbesserungen und Ausbaumassnahmen des Schienenpersonennahverkehrs zur Verfugung Die Gelder werden nach einer Quote unter den Bundeslandern verteilt Ein Anteil ist auch fur deutsche Strecken auf Schweizer Gebiet vorgesehen 10 Die Zuschusse des Bundes sind an verschiedene Anforderungen geknupft So sollen die Bundesmittel nur gewahrt werden wenn das DB Netz bis 2013 um nicht mehr als zwei Prozent verkleinert wird 9 Die Vereinbarung lief zunachst von 2009 bis 2013 Ursprunglich war eine Laufzeit von 10 bis 15 Jahren angestrebt worden 9 Nach eigenen Angaben habe die Deutsche Bahn in den Jahren 2009 bis 2012 durchschnittlich 1 44 Milliarden Euro fur Instandhaltung aufgewendet 11 Im Koalitionsvertrag der 17 Wahlperiode vereinbarte 2009 die Schwarz gelbe Koalition Instrumente zu schaffen um Bund und Landern einen vertiefenden Einblick in die Umsetzung der Leistungs und Finanzierungsvereinbarung zu geben Laut Angaben der Bundesregierung wurde 2011 gepruft ob die LuFV uber 2013 fortgeschrieben oder durch ein anderes Finanzierungsinstrument ersetzt werden solle 12 Im Rahmen der Verhandlungen sollte ab Mitte 2011 die Einbeziehung einer zusatzlichen Qualitatskennzahl Kapazitat erwogen werden 1 Die Verhandlungen uber einen Folgevertrag begannen im Fruhjahr 2012 Strittig war dabei das Ausmass des Investitionsbedarfs in die Infrastruktur Die Deutsche Bahn sah einen Investitionsbedarf von 40 Milliarden Euro in einem Zeitraum von zehn Jahren Davon entfielen 14 Milliarden Euro auf Brucken 3 9 Milliarden Euro auf Tunnel 3 7 Milliarden auf Stellwerke 2 7 Milliarden auf Gleise und 1 77 Milliarden Euro auf Bahnsteige Die Bundesregierung lehnt zusatzliche Investitionen dagegen ab Stand Dezember 2012 13 Im Zuge der Neufassung sollen laut einem Medienbericht auch strengere Anforderungen an die Qualitat des Schienennetzes niedergelegt werden 14 Der Bund wollte 2014 erstmals von den in der LuFV vorgesehenen Kontrollrechten Gebrauch machen und auf einer Gesamtlange von 5000 km eigene Messfahrten vornehmen lassen 14 Kritik Bearbeiten In einem Prufbericht von Mitte 2011 bemangelt der Bundesrechnungshof dass wesentliche Informationen im Netzzustandsbericht fehlten Dieser sei fur die Outputkontrolle bei der Schienenwegefinanzierung bislang nicht geeignet Wahrend die DB sich weitestgehend vertragskonform verhalte habe das Bundesverkehrsministerium nur unzureichende Informationspflichten in der LuFV festgelegt 15 Kritiker bemangeln ferner dass die Qualitatskriterien der LuFV zu unbestimmt seien 9 Daruber hinaus regte er eine externe Kontrolle an 16 Der Bundesrechnungshof kritisierte in seinen Bemerkungen zur Haushaltsfuhrung des Bundes 2012 bei einigen Kennzahlen der LuFV erhebliche Systemmangel Die Anforderungen der Bundeshaushaltsordnung wurden nur unzureichend erfullt 2013 kritisierte er dass sich der ordnungsgemasse Verlauf der Vergabeverfahren kaum nachvollziehen liesse Das Eisenbahn Bundesamt prufe nur stichprobenartig Im Jahr 2011 habe die Behorde beispielsweise nur 10 von 1836 vergebenen Auftragen gepruft wobei einige nicht gravierende Mangel aufgefallen seien Die Deutsche Bahn habe eigenstandige Prufungen des Rechnungshofes verweigert 17 Der Bund kritisiert aus seiner Sicht unzureichende Moglichkeiten die im Zuge der LuFV abgewickelten Investitionen der Deutschen Bahn zu kontrollieren Da der festgestellte Investitionsbedarf insbesondere bei der Instandhaltung deutlich unterschritten worden sei sei es zwingend erforderlich Budgets vorzugeben 18 Erneuerung der Vereinbarung BearbeitenDie ursprungliche Leistungs und Finanzierungsvereinbarung zwischen Bahn und Bund endete zum 31 Dezember 2013 Sie sollte vom 18 Deutschen Bundestag bzw der von den Abgeordneten gewahlten Regierung neu ausgehandelt werden Fur eine Ubergangszeit wurde im September 2013 die aktuelle Vereinbarung zunachst um zwei Jahre mit leichten Anpassungen verlangert 19 Die ursprungliche Forderung der Deutschen Bahn nach einem jahrlichen Investitionsrahmen von 4 5 Milliarden Euro sei laut einem Pressebericht vom Dezember 2012 auf 3 4 Milliarden Euro zuruckgegangen Die Bundesregierung habe uberlegt die bestehende Vereinbarung zunachst weiterlaufen zu lassen bis eine bessere Qualitatskontrolle ausgehandelt ist 16 Nach Planungen von Fruhjahr 2013 sollte die Deutsche Bahn fur die Jahre 2013 und 2014 jeweils 250 Millionen Euro zusatzliche Mittel erhalten Als Schwerpunkte galten der barrierefreie Ausbau von Verkehrsstationen und Eisenbahnbrucken 20 Nach einer im September 2013 geschlossenen Vereinbarung sollten in den Jahren 2013 und 2014 500 Millionen Euro aus dem Budget fur Neubauprojekte in die Mittel zum Substanzerhalt umgeschichtet werden 21 Die LuFV sollte nach der Bundestagswahl 2013 neu ausgehandelt werden Dabei sollten neue Prufkriterien eingefuhrt werden beispielsweise den Zustand von Brucken Der jahrliche Bundeszuschuss sollte ab 2016 auf drei Milliarden Euro angehoben werden Daneben sollte die Deutsche Bahn 500 Millionen Euro beisteuern 22 Im Entwurf fur den Bundeshaushalt 2015 wurden drei Milliarden Euro eingestellt und damit ein Zwischenstand der Verhandlungen zwischen Bund und DB abgebildet Bis 2019 solle der Betrag auf 3 9 Milliarden Euro steigen Im Gegenzug fur die zusatzlichen Mittel solle die DB scharfere Vorgaben beim Mitteleinsatz befolgen 23 Fur den deutschen Fernstrassenbau wird ebenfalls die Einfuhrung einer Leistungs und Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund und den Landern erwogen Stand 2012 Dabei wurde der Bund fur Unterhalt und Sanierung seiner Strassen den Landern uber jeweils funf Jahre einen Fixbetrag zur Verfugung stellen die Lander wurden im Gegenzug eine definierte Qualitat der Verkehrswege garantieren Eingesparte Mittel konnten von den Landern freizugig verwendet werden 24 Zweite Leistungs und Finanzierungsvereinbarung Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2014 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Im Rahmen der LuFV II sollen die Gewinne der Eisenbahn Infrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn vollstandig an den Bund uberwiesen und von diesem ohne Abstriche in die Infrastruktur investiert werden Ab 2015 sollte der Bund durchschnittlich vier Milliarden Euro pro Jahr Ersatzinvestitionen zur Verfugung stellen die DB soll jahrlich durchschnittlich 1 5 Milliarden Euro an Eigenmitteln fur Instandhaltung Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages stimmte der LuFV II am 17 Dezember 2014 zu 25 Die LuFV II sieht eine Beteiligung des Bundes an Ersatzinvestitionen in den Jahren 2015 bis 2019 mit Betragen zwischen 3 1 und 3 5 Milliarden Euro vor Dividendenzahlungen der Deutschen Bahn an den Bund in einem erwarteten Umfang von bis zu 650 Millionen Euro pro Jahr werden diese ebenfalls fur Ersatzinvestitionen zur Verfugung gestellt 26 Im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 veraltet sollen 12 Milliarden Euro in den Oberbau 4 Milliarden Euro in die Leit und Sicherungstechnik 3 Milliarden Euro in mindestens 875 Brucken eine Milliarde in Tunnel sowie 8 Milliarden Euro in weitere Gewerke z B Telekommunikation Energieanlagen investiert werden Im Vergleich zu ersten LuFV sollen rund acht Milliarden Euro zusatzlich investiert werden In Spitzenzeiten sollen 850 Baustellen pro Tag laufen rund 1700 Mitarbeiter sollen zusatzlich eingestellt werden 27 2018 wurden 3 95 Milliarden Euro Haushaltsmittel als LuFV Mittel bereitgestellt 2019 waren es 4 15 Milliarden Euro 2 Die LuFV II ist teilweise offentlich Eine Version des Infrastrukturzustands und entwicklungsberichts mit als Betriebs und Geschaftsgeheimnissen deklarierten Abschnitten das Infrastrukturkataster Informationen zu Streckenmerkmalen und geschwindigkeiten sowie Messzug und IIS Infrastrukturdaten werden unter Verschluss gehalten 28 Dritte Leistungs und Finanzierungsvereinbarung BearbeitenDer Abschluss der LuFV III war bereits 2015 fur 2020 vorgesehen 29 Die Arbeiten an der Vereinbarung begannen Mitte 2017 3 Sie sollte zunachst von 2020 bis 2024 laufen 30 Im Fruhjahr 2019 waren Investitionen von 83 Milliarden Euro vorgesehen davon 52 Milliarden Euro Bundes und 31 Milliarden Euro DB Eigenmittel 31 32 Zum Mittelbedarf holte das Verkehrsministeriums ein Gutachten ein zu dem eine auf den 30 April 2019 datierte Ergebnisprasentation veroffentlicht wurde 33 Der Ausschuss fur Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestags stimmte am 13 November 2019 dem Entwurf der LuFV III zu Er sieht fur die Jahre 2020 bis 2029 insgesamt 86 2 Milliarden Euro an Instandhaltungsmitteln vor 59 Prozent mehr als in der LuFV II hinterlegt Die DB soll dabei 24 2 Milliarden Euro an Eigenmitteln beisteuern 41 Prozent mehr als bislang 34 Am 14 Januar 2020 unterzeichneten Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer der Vorstandsvorsitzende der DB AG Richard Lutz sowie DB Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla im Beisein von Bundesfinanzminister Olaf Scholz die nunmehr endgultige Fassung der dritten Leistungs und Finanzierungsvereinbarung LuFV III Sie sieht bis 2030 fur Ersatzinvestitionen und Instandhaltung insgesamt 86 Milliarden Euro vor Davon sollen 62 Milliarden Euro durch den Bund und 24 Milliarden durch die DB mit Eigenmitteln finanziert werden Dies bedeutet eine Erhohung der Eigenmittel der DB gegenuber der LuFV II um 44 Jahrlich sollen 2000 Kilometer Gleis sowie 2000 Weichen erneuert werden 2000 weitere Eisenbahnbrucken sollen erneuert werden Fur Stellwerkstechnik sind rund sieben Milliarden Euro vorgesehen 35 Die Vereinbarung trat ruckwirkend zum 1 Januar 2020 in Kraft 3 Finanzierungselemente Bearbeiten Die Finanzierungselemente setzen sich wie folgt zusammen Mittel fur Ersatzinvestitionen d h Abriss und Neubau bestehender Infrastruktur aus dem Bundeshaushalt der sog Infrastrukturbeitrag 2 1 Ruckfuhrung der an den Bund ausgezahlten Dividende der DB an die Eisenbahninfrastrukturunternehmen EIU der DB fur Ersatzinvestitionen Deren erwartete Hohe ist in der Vereinbarung beziffert die sog geplante Dividende 2a 1 Eigenmittel der EIU fur Ersatzinvestitionen den sog Mindesteigenbeitrag 8 2 Eigenmittel der EIU fur die Instandhaltung und Pflege bestehender Infrastruktur den sog Instandhaltungsbeitrag 4 2 Finanzierung nach LuFV III in Millionen Euro 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 GesamtErsatzinvestitionenInfrastrukturbeitrag 4 642 5 4 642 5 4 642 5 4 642 5 4 642 5 5 342 5 5 542 5 5 642 5 5 742 5 5 942 5 51 425Geplante Dividende 650 650 650 650 650 700 700 700 700 700 6 750Mindesteigenbeitrag 125 125 125 125 125 150 150 150 150 150 1 375InstandhaltungInstandhaltungsbeitrag 1 920 1 920 1 920 2 020 2 060 2 110 2 140 2 170 2 200 2 250 22 780 A 1 Summe A 2 7337 5 7337 5 7337 5 7437 5 7477 5 8302 5 8532 5 8662 5 8792 5 9042 5 82 330 A 3 Mindestens 22 780 Millionen Euro 4 1 also mehr als die Summe der Einzelposten in Hohe von 20 170 Millionen Euro Die Differenz zu den in der Presse genannten 86 Milliarden Euro ergibt sich aus den fur das Bestandsnetz relevanten Investitionen in Ausbauvorhaben des Bedarfsplans in Hohe von 3 850 Millionen Euro die ebenfalls im Vertragstext erwahnt sind Unter Berucksichtigung von A 1 Kommen die EIU ihren vorgesehenen Eigenbeitragen nicht nach reduziert der Bund fur jede verfehlte Million Euro seinen Beitrag um ebenfalls eine Million Euro in Form der Erhebung einer Ponale Weiterhin werden Ponale fur die Verfehlung der vorgesehenen Investitionsmassnahmen erhoben Diese Ponale sind jedoch auf zusammen 500 Millionen Euro bei mehr als 7 Verfehlungen uber die gesamte Laufzeit der Vereinbarung gedeckelt Kritik Bearbeiten Der Bundesrechnungshof kritisiert die langfristige Bereitstellung der Mittel und spricht sich fur eine Bereitstellung in Zwei Jahres Scheiben aus 36 Ferner solle das Inkrafttreten der Vereinbarung von der Erfullung parlamentarischer Forderungen abhangig gemacht werden vor Freigabe weiterer Tranchen der Erfolg kontrolliert werden und Parlamentsvorbehalte in das Vertragswerk aufgenommen werden 37 Die nicht bundeseigenen Eisenbahnen kritisieren im Wettbewerber Report 2019 20 den hohen Anteil an Eigenmitteln der DB und vor allem deren Bezeichnung als Eigenmittel Diese Mittel wurden letztlich durch die Trassenpreise finanziert deren Kosten jedoch durch die Eisenbahnverkehrsunternehmen aufgebracht werden mussen 38 Zudem generiere der Konzern Deutsche Bahn AG seinen Gewinn im Wesentlichen aus den Uberschussen der Infrastrukturgesellschaften 38 Philipp Nagl Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG wies 2022 darauf hin dass auch die aktuelle Leistungs und Finanzierungsvereinbarung nicht ausreiche um die weitere Uberalterung der Infrastruktur aufzuhalten Zusatzliche staatliche Mittel wurden durch steigende Baukosten wieder kompensiert 39 Weblinks BearbeitenVertragstext Auszuge der LuFV III PDF 70 MB Hintergrundinformationen und Vertragstext der LuFV II LuFV inkl erster Nachtrag sowie Entwurf der LuFV III auf den Seiten des Eisenbahn Bundesamtes Infrastrukturzustands und entwicklungsbericht IZB auf dem Internetauftritt des Eisenbahn Bundesamtes Einzelnachweise Bearbeiten a b Deutscher Bundestag Hrsg Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr Anton Hofreiter Winfried Hermann Bettina Herlitzius weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN dipbt bundestag de PDF 79 kB Drucksache 17 5689 vom 29 April 2011 a b EBA Jahresbericht 2020 2021 PDF Eisenbahn Bundesamt September 2021 S 43 abgerufen am 29 Dezember 2021 a b c Anne Brandstadter Jurgen Marx Finanzierung der Bestandsinfrastruktur fur zehn Jahre gesichert In Der Eisenbahningenieur Band 71 Nr 6 Juni 2020 S 6 11 Bayern kampft um Bundesmittel fur Ausbauten im Schienennetz In Eisenbahn Revue International Heft 5 2005 S 242 f Klaus Ott Bahnchef Mehdorn baut Vorstand und Konzern um In Suddeutsche Zeitung 12 Marz 2005 S 23 Klaus Ott Martin Hesse Bahn will Netz bis 2050 behalten In Suddeutsche Zeitung 1 Juli 2006 S 17 Wolfgang Tiefensee Die Furcht der Lander ist unbegrundet In Suddeutsche Zeitung 16 August 2007 S 22 Antrag der Fraktionen der CDU CSU und SPD Zukunft der Bahn Bahn der Zukunft Die Bahnreform weiterentwickeln PDF 64 kB Deutscher Bundestag Drucksache 16 9070 vom 7 Mai 2008 a b c d 4 Milliarden Euro fur das Bahnnetz In Frankfurter Allgemeine Zeitung 12 November 2008 S 13 Deutscher Bundestag Hrsg Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ute Kumpf Michael Gross Christian Lange Backnang weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Drucksache 17 13198 Sachstand wichtiger Verkehrsprojekte fur Baden Wurttemberg PDF 177 kB Drucksache 17 13846 vom 6 Juni 2013 S 6 Grundlagen der Infrastrukturfinanzierung In Netznachrichten Nr 4 2013 ZDB ID 2548162 9 S 6 online Memento vom 16 Januar 2014 im Internet Archive PDF 800 kB Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Uwe Beckmeyer Soren Bartol Martin Burkert weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Drucksache 17 7080 Umsetzung des Koalitionsvertrags Halbzeitbilanz der Bundesregierung im Bereich Verkehr Bau und Stadtentwicklung dipbt bundestag de PDF 258 kB Deutscher Bundestag Drucksache 17 7296 vom 12 Oktober 2011 S 12 f Thomas Wupper Aufsichtsrat der Bahn rugt marode Brucken In Stuttgarter Zeitung 7 Dezember 2012 S 11 stuttgarter zeitung de a b Daniela Kuhr Verkehrsminister Dobrindt will Bahn strenger kontrollieren In Suddeutsche Zeitung 29 Januar 2014 S 1 Munchen ahnliche Version sueddeutsche de Rechnungshof Bund kontrolliert Bahn zu wenig In Handelsblatt Onlineausgabe 25 Juni 2011 a b Daniel Delhaes Dieter Fockenbrock Rekordgewinn nach Plan In Handelsblatt S 4 f Michael Baumuller Daniela Kuhr Angriff auf die Bahn In Suddeutsche Zeitung 25 Mai 2013 S 23 ahnliche Version sueddeutsche de Daniel Delhaes Bund plant Strafzahlungen fur die Bahn In Handelsblatt 21 November 2012 S 8 BMVBS Zusatzliche 500 Millionen Euro fur bestehende Schieneninfrastruktur LokReport Archiv News von Montag 9 September 2013 Mehr furs Netz In Handelsblatt Nr 77 22 April 2013 S 6 Bahn will Netz Gewinne wieder voll in Schiene investieren Suddeutsche de 6 September 2013 Deutsche Bahn Mehr Geld mehr Kontrolle In Wirtschaftswoche 8 April 2013 S 9 ahnliche Version wiwo de Bahn muss fur spate Zuge zahlen In Frankfurter Allgemeine Zeitung 7 Juli 2014 S 21 Max Harder Die Grenzen der Asphalt Manie In Wirtschaftswoche Nr 15 7 April 2012 S 18 22 Milliardenprogramm fur die Modernisierung der Schiene In StationsAnzeiger Nr 12 Dezember 2014 S 1 deutschebahn com Memento vom 3 April 2015 im Internet Archive PDF Leistungs und Finanzierungsvereinbarung II LuFV II 1 Auflage 2014 S 6 7 eba bund de Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive PDF 13 0 MB DB Netz ruckt dem Investitionsstau zu Leibe In Netznachrichten Nr 1 2015 ZDB ID 2548162 9 S 1 online Memento vom 22 September 2016 im Internet Archive PDF Leistungs und Finanzierungsvereinbarung II LuFV II 1 Auflage 2014 S Anlage 14 3 Seiten 1 und 2 eba bund de Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive PDF 13 0 MB PDF Seiten 315 316 DB AG Hrsg Zukunft Bahn Gemeinsam fur mehr Qualitat mehr Kunden mehr Erfolg Herbst Berlin 2015 S 19 deutschebahn com Memento vom 1 Januar 2016 im Internet Archive PDF Ferlemann Erst 2040 optimaler Erhaltungszustand beim Netz In Rail Business Nr 4 2019 ZDB ID 2806214 0 S 2 Daniel Delhaes 52 Milliarden Trotzdem lost der Geldsegen fur die Bahn keinen Jubel aus In handelsblatt com 17 Mai 2019 abgerufen am 24 Mai 2019 Nachste LuFV mit mehr Bundesgeld und langerer Laufzeit In Eisenbahn Revue International Nr 7 Juli 2019 S 338 Joachim Dannenbaum Ralf Allrich Bedarfsplanermittlung LuFV III 2020 2024 PDF Gutachten im Auftrag des Ministeriums fur Verkehr und digitale Infrastruktur In eba bund de Dornier Consulting Mazars 30 April 2019 abgerufen am 15 Mai 2020 Verkehrsausschuss stimmt LuFV III zu In bundestag de Deutscher Bundestag 13 November 2019 abgerufen am 28 Dezember 2019 Wir erhalten und modernisieren mit 86 Milliarden Euro die StarkeSchiene In bmvi de Bundesministerium fur Verkehr und digitale Infrastruktur 14 Januar 2020 abgerufen am 14 Januar 2020 Stellungnahme der DB Bundesrechnungshof will zuruck in die 80er Jahre In deutschebahn com Deutsche Bahn 18 September 2019 abgerufen am 20 September 2019 Gerald Traufetter Parlament soll Bahn starker kontrollieren In spiegel de 11 November 2019 abgerufen am 15 November 2019 a b Bahn frei fur einen gesunden Wettbewerb Wettbewerber Report Eisenbahnen 2019 20 PDF In mofair de mofair NEE 9 Oktober 2019 S 2 4 6 f abgerufen am 18 Juni 2020 Ralph Bollmann Dyrk Scherff Wer ist schuld am Bahn Chaos In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr 42 23 Oktober 2022 S 20 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leistungs und 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