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Das Lehmbergkirchel im oberschlesischen Oberglogau ist eine romisch katholische Feldkapelle mit einem Dachreiter Sie stammt aus dem 18 Jahrhundert und gehort der Pfarrgemeinde St Bartholomaus in Oberglogau an Sie liegt auf einem Hugel westlich von Oberglogau dem Lehmberg neben der Chaussee von Oberglogau nach Prudnik Neustadt O S Sie wird auch kurz Lehmkirchlein genannt Die Kapelle steht unter dem Patrozinium Maria Hilfe der Christen Das LehmbergkirchelDas heutige Lehmbergkirchel und seine Vorgangerbauten wurden zum Gedenken an die Rekatholisierung Oberglogaus und der Oberglogauer Protestanten im Jahr 1629 errichtet Seitdem ist sie Ziel von Prozessionen der Oberglogauer Katholiken An ihrer Ausgestaltung waren der Maler Franz Anton Sebastini und der Bildhauer Johann Schubert beteiligt Im Inneren besitzt sie Gemalde der Maria Hilfe der Christen und des heiligen Rochus von 1832 Das Innere ist im Stil des Rokoko und des Barocks gestaltet Ferner befanden sich dort auch vier Gemalde der Heiligen Ambrosius von Mailand Augustinus von Hippo Gregor der Grosse und Sophronius Eusebius Hieronymus die durch Diebstahl verschwunden sind Geschichte BearbeitenMit der Reformation wurde Oberglogau zu einem Teil protestantisch 1628 ging der Grossteil der Protestanten wieder zum katholischen Glauben uber Seitdem fand auf Anlass von Graf Johann Georg III jahrlich am Sonntag Kantate dem vierten Sonntag nach Ostern eine Prozession zum Lehmberg statt die an dieses Ereignis erinnerte 1638 liess Reichsgraf Johann Georg III von Oppersdorff auf dem Lehmberg das erste Lehmbergkirchel aus Holz errichten Funf Jahre spater wurde sie durch schwedische Armeen zerstort Franz Eusebius von Oppersdorff 1623 1691 liess 1687 eine neue holzerne Kirche erbauen 1779 liess schliesslich Majoratsherr Graf Heinrich Ferdinand von Oppersdorff die heutige kleine steinerne Kirche erbauen Neben dieser liess er ein holzernes Haus sowie einen Garten fur einen Einsiedler errichten Auf Bemuhung der Grafin Josepha von Oppersdorff wurde 1780 das 40 Jahre andauernde Verbot der Lehmbergprozession aufgehoben 1950 und 1951 wurde das Lehmbergkirchel erneuert dabei wurden die Werke von Sebastini ubermalt Literatur BearbeitenTheophil Konietzny Das Lehmbergkirchel bei Oberglogau in Bausteine zur oberschlesischen Landeskunde 1997Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lehmbergkirchel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel der Pfarrgemeinde St Bartholomaus in Oberglogau polnisch Geschichte des Lehmbergkirchels polnisch 50 354387 17 826061 Koordinaten 50 21 15 8 N 17 49 33 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lehmbergkirchel amp oldid 229043220