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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Die Pflanzenmarke LaVerda siehe Landgard der Landtechnikhersteller Laverda S p A Moto Laverda war ein italienischer Motorradhersteller Das 1949 gegrundete Unternehmen ging 1987 in die Insolvenz 1993 als International Moto Laverda S p A neu gegrundet wurde Laverda 2004 vom Piaggio Konzern ubernommen Es gibt seitdem nur noch eine 50 Kubikzentimeter Version von Laverda welche auf der Aprilia SX 50 basiert Moto LaverdaLogoRechtsform Societa per AzioniGrundung 13 Oktober 1949Auflosung 31 Marz 1987Auflosungsgrund InsolvenzSitz Breganze ItalienLeitung Francesco und Massimo LaverdaWebsite www laverda it Laverda 75 1953 Zum 1 Januar 2023 waren in Deutschland noch 1736 Laverda Kraftrader zum Strassenverkehr zugelassen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Laverda 750 1968 1976 1 2 Laverda 1000 1200 1973 1987 1 3 Laverda 500 1976 1984 1 4 Laverda LZ 1977 1986 2 Zwei Insolvenzen 2 1 Produktionsaufnahme 1995 2000 3 Rennsport 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFrancesco Laverda der Enkel des Landmaschinenherstellers Pietro Laverda grundete 1949 in Breganze die Moto Laverda S p A und startete die Produktion von Fahrzeugen mit dem Motorrad Laverda 75 Spater kamen hubraumstarke Modelle hinzu so 1953 der Typ Laverda 100 ein Mini Scooter mit 50 cm Motor sowie ein Viertaktmodell mit 200 cm das in die USA exportiert wurde Laverda 750 1968 1976 Bearbeiten Hauptartikel Laverda 750 Massimo Laverda 26 Oktober 2005 Sohn des Grunders brachte 1968 die Laverda 650 heraus deren Hubraum wenig spater auf 750 cm erhoht wurde Es waren Zweizylindermaschinen deren Besonderheit der unten offene Rahmen und der mittragende Motor war Die Modelljahre 2 umfassten 750 Modelljahr 1968 1969 Grimeca Bremse 750 S Modelljahr 1969 1970 Flacher Lenker schlanker Tank gerundete Kotflugel 750 GT Modelljahr 1970 1972 Tourenlenker eckige Kotflugel 750 SF Modelljahr 1970 1972 Trommelbremsen mit 230 mm 750 SFC Modelljahr 1971 1976 750 SF1 Modelljahr 1973 750 SF2 Modelljahr 1974 1975 Brembo Scheibenbremsen vorne Trommel hinten 750 GTL Modelljahr 1975 1976 Duplex Trommelbremsen 750 SF3 Modelljahr 1976 Wie SF2 mit Gussradern Scheibenbremse auch hinten 3 4 Anfang 1977 endete die Produktion der 750er Modelle nbsp Laverda 750 GT 1970 nbsp Laverda 750 S 1969 nbsp Laverda 750 SF 1971 nbsp SF Super Freni Trommelbremse 1971 nbsp Laverda 750 SFC 1972 nbsp Laverda 750 SFC 1975 Laverda 1000 1200 1973 1987 Bearbeiten Hauptartikel Laverda 1000 nbsp Laverda 1000 1975 1970 begann die Entwicklung einer Maschine mit Dreizylindermotor und 1000 cm Hubraum Die ersten Prototypen entstanden durch Anbau eines weiteren Zylinders an den Zweizylindermotor der Rahmen war im Gegensatz zur 750er ein geschlossener Doppelschleifenrahmen In Serie ging der Dreizylindermotor mit 180 Hubzapfenversatz des mittleren Kolbens die ausseren laufen parallel in einer modernisierten Form mit zwei obenliegenden Nockenwellen DOHC und Tassenstosseln Die ersten funfzig Maschinen 1973 hatten Speichenrader mit Trommelbremsen eine Drei in Eins Auspuffanlage und der Tank war aus Kunststoff ab Beginn der Serienfertigung Ende 1973 war der Tank aus Blech und die Auspuffanlage eine Drei in Zwei Ausfuhrung die Modellbezeichnung lautete Laverda 1000 Ende 1974 Modelljahr 1975 kam die Laverda 1000 3C heraus Leistung lt Kfz Brief 78 DIN PS bei 7 750 min 1 Angabe im Handbuch 80 PS bei 7 250 min 1 Die Maschine mit 980 cm Hubraum hat ein Funfganggetriebe doppelte Scheibenbremsen O 280 mm vorn und eine hintere Trommelbremse O 230 mm Bei einem im April 1975 durchgefuhrten Test der Zeitschrift Das Motorrad Heft 8 75 ergab sich eine Geschwindigkeit von 209 4 km h solo langliegend und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km h in 4 7 s Die Maschine wurde Anfang 1975 in Deutschland fur 9 000 DM inklusive 11 Mehrwertsteuer angeboten was heute ca 19 300 Euro entspricht 5 Ab Ende 1976 gab es die 1000 3CL nun mit Alugussradern einer Bremsscheibe hinten O 280 mm und einem Heckburzel 1977 wurde die 1200 T zur Seite gestellt Unterschied zur 1000er waren grossere Zylinderbohrung sowie schrager gestellte hintere Federbeine Die Jota sowie 1200 TS waren in der Ausstattung zum Beispiel Verkleidung Armaturen Seitenteile leicht erhohte Leistung veranderte 1000er bzw 1200er Die ab 1983 angebotenen 120 1000 RGS Modelle hatten einen vollig anderen Doppelrohrrahmen mit elastisch aufgehangten Motoren die 1000 SFC ist eine leicht modifizierte RGS und war 1987 das letzte in Breganze produzierte Motorrad Laverda 500 1976 1984 Bearbeiten Hauptartikel Laverda 500 SFC nbsp Laverda 500 SFC 1981 1976 erschien die Laverda 500 auf dem deutschen Markt ein leichtes und leistungsstarkes Motorrad mit Halblitermotor Bohrung Hub 72 61 mm der 44 PS 32 kW leistete und das Laverda Programm erweitern sollte Eine auf 350 cm Hubraum verkleinerte kleinere Versionen wurde speziell fur den italienischen Markt entwickelt Aus der Halblitermaschine entstand die Rennversion Laverda 500 SFC 1981 1983 Laverda LZ 1977 1986 Bearbeiten Laverda baute mit der LZ Reihe auch leichte Maschinen mit Zweitaktmotoren von 50 125 und 175 cm Hubraum Diese Zweitakt Modelle wurden fast ausschliesslich fur den italienischen Markt produziert Auch Gelandemotorrader mit 125 cm und die Laverda OR 600 Atlas mit Zweizylinder Viertaktmotor und 572 cm Hubraum standen auf der Verkaufsliste Zwei Insolvenzen BearbeitenEine Absatz und Finanzkrise folgte in den 1980er Jahren Laverda taumelte von einer Krise zur nachsten Sie war insbesondere auf eine nicht marktgerechte Produktdiversifikation zuruckzufuhren Am 31 Marz 1987 wurde Insolvenz angemeldet Die Marke Moto Laverda wurde 1993 als International Moto Laverda unter Francesco Tognon neu gegrundet und neue Produkte mit 650er Motoren vorgestellt 1998 wurde Laverda wieder insolvent die Rechte gingen an einen Investor uber dann 2000 an Aprilia der wiederum am 30 Dezember 2004 von der Piaggio Gruppe ubernommen wurde Produktionsaufnahme 1995 2000 Bearbeiten nbsp Laverda Ghost Strike 1998 1995 wurde die Produktion mit den Modellen 650 650 Sport 668 Sport 668 Ghost und 668 Ghost Legend in Zane aufgenommen die aus dem alten 500er Modell entwickelt wurden Die Ghost Modelle gab es mit Aluprofil oder Stahl Rohrrahmen Der Motor leistete 64 PS 47 kW bei 8 000 min 1 und hatte ein maximales Drehmoment von 60 Nm bei 7 000 min 1 1997 wurde der Hubraum auf 750 cm erweitert und auf Wasserkuhlung umgestellt Die Typenbezeichnungen waren 750 S 750 S Carenata in Italien 750 Strike 750 Ghost Strike 750 Diamante mit Rohrrahmen 750 S Formula 750 Super Sport und 750 T 8 Die erste Motorversion der 750 S und der 750 S Formula von 1998 leistete 92 PS 67 6 kW bei 9 000 min 1 und hatte ein maximales Drehmoment von 75 Nm bei 6 500 min 1 Die 750 S fur Italien mit 747 cm und Halbverkleidung leistete nur 82 PS 60 kW bei 9 000 min 1 und hatte ein maximales Drehmoment von 74 Nm bei 7 000 min 1 Die anderen Modelle von 1998 bis 2000 leisteten 85 PS 62 5 kW bei 9 200 min 1 und hatten ein Drehmoment von 75 Nm bei 7 200 min 1 1999 wurden noch die Modelle 750 S Formula mit 95 PS die 750 Super Sport 750 Strike 750 Black Strike jeweils mit 92 PS und die 750 Sport mit 82 PS bei 8 250 min 1 prasentiert Die Maschinen waren unausgereift und gelten als sehr storanfallig Die Produktion wurde 2000 eingestellt Unter Verwendung des Namens Laverda wurde ein Modell auf Basis der Aprilia Mille 1000 V2 mit speziellem Rahmen und Anbauteilen entwickelt Ein Prototyp wurde realisiert Auf der Motor Show in Bologna wurde 2002 die Laverda 1000 SFC genannte Entwicklung prasentiert Das Projekt wurde eingestellt Rennsport BearbeitenLaverda war im Rennsport insbesondere bei Langstreckenrennen sehr engagiert und entwickelte dafur spezielle Modelle so die 750 SFC 500 SFC und die Laverda V6 Rennsiege Strecke Land Platzierung Fahrer 1971 alle auf 750 SFC Zeltweg A Platz 1 Brettoni Zeltweg A Platz 2 Cretti Oss NL Platz 1 Angiolini Hutten Barcelona E Platz 1 Brettoni Angiolini Vallelunga I Platz 1 Bertorello Loigo Bol d Or F Platz 2 Brettoni Cretti Modena I Platz 1 Angiolini Modena I Platz 2 Brettoni1972 alle auf 750 SFC Monza I Platz 1 Gallina Pescucci Vallelunga I Platz 1 Gallina Pescucci Barcelona E Platz 2 Gallina Schreyer Zolder B Platz 3 Cash Wittich Modena I Platz 1 Gallina Pescucci Modena I Platz 2 Bertorello Loigi Modena I Platz 4 Cereghini Falletta1973 alle auf 750 SFC Imola 1 I Platz 3 Brettoni Loigo Imola 2 I Platz 2 Gallina Nicola Zandvoort NL Platz 1 Van der Wal Strijbos1974 alle auf 1000 3C Barcelona E Platz 6 Lucchinelli Fougeray Mugello I Platz 3 Brettoni Cereghini Spa B Platz 2 Gallina Cereghini Spa B Platz 3 Lucchinelli FougerayLiteratur BearbeitenJean Louis Olive Laverda die komplette Historie von 1949 bis 1989 Ubersetzt von Wolf Tons Heel Konigswinter 2007 ISBN 978 3 89880 834 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laverda Motorrader Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Laverda International Laverda Owners Club englisch Laverda Gemeinschaft Deutschland kurz LGD Breganze Motorcycles in der Tradition von LaverdaEinzelnachweise Bearbeiten Fahrzeugzulassungen FZ Bestand an Personenkraftwagen und Kraftradern nach Marken oder Herstellern 1 Januar 2023 FZ 17 XLS In kba de Kraftfahrtbundesamt April 2023 abgerufen am 18 Mai 2023 Das Modelljahr beginnt am 1 September und endet am 31 August des folgenden Jahres Klassik Motorrad 02 2003 S 92 93 laverdafahrer de abgerufen am 16 Januar 2017 Die Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt auf 100 EUR gerundet und gilt fur den zuruckliegenden Januar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laverda amp oldid 234627520