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In der Landenbergischen Fehde bekampften sich in den Jahren zwischen 1538 und 1542 die Herren von Landenberg und die Reichsstadt Rottweil Die landenbergische Herrschaft Schramberg geriet in eine entscheidende politische Krise als die Herren von Landenberg sich mit der Reichsstadt Rottweil auseinandersetzen mussten Ausgangspunkt der sog Landenbergischen Fehde 1538 1542 waren Streitigkeiten um die sogenannte Freie Pursch der Stadt Rottweil also um jenen Hochgerichtsbezirk um die Reichsstadt der sich bis an den Schwarzwaldrand erstreckte und dadurch sich mit der Herrschaft Schramberg uberkreuzte 1515 war die Freie Pursch durch Grenzsteine abgesteckt worden nachdem es schon 1513 1514 zu diesbezuglichen Konflikten zwischen Hans II von Rechberg 1504 1526 und der Reichsstadt gekommen war In den 1530er Jahren ging Rottweil zunehmend offensiv beim Ausbau seines Territoriums vor Erwerb Winzelns und Hochmossingens das Vorgehen Rottweils beunruhigte in steigendem Masse auch die Landenberger 1538 kam es somit zur Landenbergischen Fehde zwischen der Reichsstadt und den Landenbergern Nachdem man diplomatisch keine Losung gefunden hatte uberfiel reichsstadtische Polizei die schrambergischen Orte Sulgen und Heiligenbronn die innerhalb der Pursch lagen Zudem wurde Hans von Landenberg 1526 1540 gefangen genommen und in Rottweil inhaftiert Auf Druck der Schweizer Eidgenossenschaft kam aber am 22 Marz 1539 ein Kompromiss zustande der die Rottweiler Pursch in ihrer Ausdehnung bis Tischneck Sulgen Hinteraichhalden und Brandsteig anerkannte und im Bereich der Herrschaft Schramberg einen jahrlichen Wechsel in der Hochgerichtsbarkeit vorsah Da Hans Sohn Christoph von Landenberg 1540 1546 den gefundenen Kompromiss nicht anerkannte sagte er der Reichsstadt am 8 Oktober 1539 die Fehde an Einfalle ins Rottweiler Territorium fuhrten zur Zerstorung der Dorfer Hochmossingen und Winzeln Juli 1540 und zu Ubergriffen auf Seedorf Waldmossingen Zimmern und Dunningen Christoph dem von Seiten der katholischen Habsburger und der ebenso katholischen Reichsstadt reformatorische Neigungen nachgesagt wurden kam als Landfriedensbrecher am 2 Mai 1541 in die Reichsacht und trat schliesslich etwas paradox als Soldnerfuhrer u a in den Dienst Kaiser Karls V 1519 1556 Die Landenbergische Fehde endete 1542 durch Vermittlung der Reichsstadt Strassburg Christoph von Landenberg bemuhte sich ab 1544 um den Verkauf der Herrschaft Schramberg Literatur BearbeitenOskar Dambach Schramberg Ort und Herrschaft Von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart Maier Schramberg 1904 Bernhard Ruth Die freie Herrschaft Schramberg 1526 1583 Territorialisierung und Konfessionalisierung In Museums und Geschichtsverein Schramberg e V und Grosse Kreisstadt Hrsg Schramberg Herrschaft Markflecken Industriestadt Verlag Straub Druck Medien Schramberg 2004 ISBN 3 9807406 3 3 S 115 136 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landenbergische Fehde amp oldid 202974764