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Die Ladadika griechisch Ladadika n pl ist ein zentral gelegenes Ausgehviertel in Thessaloniki Aufgrund seiner erhaltenen Baustruktur aus der Zeit vor dem Grossen Brand von 1917 steht es seit 1985 als Kulturdenkmal unter Schutz Ladadika Odos Katouni Odos Katoynh Ladadika Odos Egyptou Odos Aigyptoy Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Kritische Stimmen 5 Trivia 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenLadadika befindet sich im westlichen Teil der Innenstadt in der Nahe des Hafens und unterteilt sich in Ladadika und Ober Ladadika Ladadika wo sich heute der Schwerpunkt des Ausgehviertels befindet wird im Uhrzeigersinn durch die Strassen Salaminos Tsimiski Ionos Dragoumi und Navarchou Koundouriotou begrenzt wahrend sich Ober Ladadika nordlich des Strassenzugs Tsimiski Polytechniou an den Strassen Fragkon Leon Sofou Dodekanisou Vasileos Irakliou und Verias erstreckt Die Gebietsabgrenzung ist durch das Dekret des Kulturministeriums festgelegt das das Gebiet als historische Statte bezeichnet 1 Es hat eine Ausdehnung von 6 5 Hektar Geschichte BearbeitenHier befand sich einst der byzantinische Hafen von Thessaloniki Wahrend der osmanischen Herrschaft wurde der Hafen zugeschuttet und unter dem Namen Istira entstand in diesem Quartier das Grosshandelszentrum der Stadt uber Jahrhunderte einer der wichtigsten Handelsplatze der Stadt 2 Der Name Ladadika ergab sich aus der Existenz zahlreicher Grosshandelsgeschafte in dem Viertel in denen hauptsachlich Olivenol verkauft wurde griechisch ladi Ol In dem Gebiet lebten viele Juden wahrend das katholische Viertel in dem sich franzosische und italienische Handler befanden die Frankomachalas direkt an Ober Ladadika angrenzt In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg begannen sich viele Bordelle im Viertel anzusiedeln und nach dem grossen Brand in Thessaloniki 1917 verlor das Gebiet an Dynamik Die Zeit des Niedergangs fand einen Tiefpunkt im grossen Erdbeben 1978 und dauerte danach noch bis in die 1990er Jahre an nbsp Megaron Syndika Baujahr 1924Architektur BearbeitenDie besondere Bedeutung des Gebietes liegt darin dass es trotz seiner geringen Grosse einen Eindruck vermittelt wie die bauliche Struktur von Thessaloniki vor dem Brand von 1917 der 70 der Stadt zerstorte gewesen ist Es hat seine architektonische Gestalt aus dem 19 Jahrhundert erhalten und wurde deshalb in seiner Gesamtheit ebenso wie zahlreiche Einzelgebaude aus den Jahren 1852 bis 1930 unter Schutz gestellt Die schmalen Strassen und kleinen Platze mit ihrem Kopfsteinpflaster sind weitgehend dem Fussverkehr vorbehalten Vor allem abends ist das Viertel mit zahlreichen Bars Nachtclubs Musikkneipen Restaurants Ouzerien und Tavernen dort wo sich fruher Olgeschafte und Handelslager befanden ein beliebtes Ausgehviertel Kritische Stimmen Bearbeiten Nach dem Erdbeben von 1978 und den fruhen 1980er Jahren wurden die meisten dieser heterogenen Gebaude verlassen und das Gebiet fiel zuruck in Dritte Welt Verhaltnisse Damals wurden die ersten Ideen fur eine generelle Sanierung geaussert die dann in den fruhen 1990er Jahren einsetzte Glucklicherweise wurden die Gebaude dank der moglichen Massnahmen im Strassennetz vor dem Abriss bewahrt aber der Weg der Geschmacklosigkeit war eroffnet In wenigen Jahren verwandelte sich ein grosseres Gebiet in einen Fun Park mit zweifelhafter Asthetik als die traditionellen Handelsfunktionen typisch fur einen Markt am Hafen auf ein Minimum zuruckgingen 3 Die Modernisierung des Handels im 19 Jahrhundert fuhrte zu einer Erweiterung der Typologien der Markte und Geschafte Ladadika der Markt im Hafengebiet ist ein charakteristisches Beispiel Er ist eine unterscheidbare Einheit weil seine ursprungliche urbane und architektonische Gestalt im grossen Masse erhalten werden konnte trotz des bemerkenswerten Nutzungswechsels in den letzten Jahren als die Geschafte in zeitgemasse Vergnugungseinrichtungen umgewandelt wurden ebenso wie zweischneidige Verschonerungen durch Interventionen von Stadt und Eigentumern vorgenommen wurden 4 Trivia BearbeitenIm Lied Ta Ladadika 1994 mit einem Text von Filippos Grapsas und der Musik von Marios Tokas erstmals aufgefuhrt von Dimitris Mitropanos wurde das Rotlichtmilieu romantisiert 5 Einzelnachweise Bearbeiten Griechisches Gesetzesblatt vom 31 Mai 1985 FEK B350 31 05 1985 S 3746 PDF Online griechisch Thessaloniki Karte der Baudenkmaler Abgerufen am 6 August 2021 Leon A Nar Yiorgis Yerolymbos Thessaloniki 1912 2012 The future of the past Kapon Editions Athen 2011 ISBN 978 960 6878 47 3 S 118 eigene Ubersetzung L Tsaktsira K Papanthimou G Mantzios N Kalogirou Thessaloniki The city and its monuments Paideia Malliaris Editions Thessaloniki 2004 ISBN 960 239 759 4 S 182 eigene Ubersetzung https lyricstranslate com de ta ladadika CF 84 CE B1 CE BB CE B1 CE B4 CE AC CE B4 CE B9 CE BA CE B1 ladadika html40 635277777778 22 936944444444 Koordinaten 40 38 7 N 22 56 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ladadika amp oldid 236251289