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Lass jucken Kumpel ist der Titel eines deutschen Sexfilms aus dem Jahr 1972 und einer daran anschliessenden Filmreihe nach dem gleichnamigen Roman von Hans Henning Claer FilmOriginaltitel Lass jucken KumpelProduktionsland Bundesrepublik DeutschlandOriginalsprache deutschErscheinungsjahr 1972Lange 89 MinutenAltersfreigabe FSK 18StabRegie Franz MarischkaDrehbuch Franz MarischkaGunter Otto als F G Marcus Produktion Deutsche Dynamic Film GmbHBarny Bornhauser Film GmbHMusik Jochen BaumKamera Gunter OttoSchnitt Hermann HallerBesetzungMichel Jacot Heiner Lenz Anne Graf Gisela Lenz Gunter Wallace Thomas Lenz Sohn Willy Krause Ernst Wagner Opa Ruth Eiben Pauline Wagner Oma Marc Nissimoff Obersteiger Adolf Eichel Elke Boltenhagen Rosemarie Rosi Gernot Walter Kraus Georg Gernot Birgit Bergen Ingrid Gerlach Astrid Frank Lilo Manuela Widmann Ute Sabrowski Rinaldo Talamonti Lucky Andre Eismann Fritz Roggartz Marius Aicher Klaus Gartner Renate Kasche Lore Gartner Hans Henning Claer Boxer Karli Ulrike Butz Madchen im PapierkleidChronologieLass jucken Kumpel 2 Teil Das Bullenkloster Hauptdarsteller im ersten und zweiten Teil ist Michel Jacot als Bergbauarbeiter Heiner Lenz der zahlreiche Sexabenteuer erlebt Die Serie war an den Kinokassen sehr erfolgreich Regie fuhrte Franz Marischka Handlungsort der Filme ist die Ruhrgebietsstadt Bergkamen Inhaltsverzeichnis 1 Titel Redensart 2 Handlung 3 Entstehung und Vermarktung 4 Auszeichnung 5 Kritiken 6 Filmografie 7 Literatur 8 Weblinks 9 QuellenTitel Redensart BearbeitenLass jucken ist in Ruhrdeutsch eine Aufforderung eine Handlung dringend abzuschliessen und bedeutet so viel wie Mach schnell Mach hin Lass knacken 1 Im Film treibt der Steiger mit diesem Ruf seine Kumpel zur Arbeit an Handlung BearbeitenDie Handlung des ersten Films Lass jucken Kumpel hat nur untergeordnete Bedeutung Im Mittelpunkt steht das Ehepaar Heiner und Gisela Lenz in deren Ehe es wegen Heiners gesundheitlicher die Bandscheibe und beruflicher Schwierigkeiten als Kumpel auf der Zeche Reichskanzler kriselt Daneben werden kaum zusammenhangende aber zahlreiche Eskapaden im Bekanntenkreis des Ehepaares dargestellt Entstehung und Vermarktung BearbeitenDie Rechte an dem Roman von Hans Henning Claer hatte zunachst Produzent Luggi Waldleitner erworben Als Vorsitzender der Aktion Saubere Leinwand wollte er den Roman dann doch nicht verfilmen und verkaufte die Rechte an Gunter Otto erwarb allerdings im Gegenzug die Auslandsrechte Produzent Otto schrieb unter dem Pseudonym F G Marcus nicht nur den Erstentwurf des Drehbuchs sondern fungierte auch als Kameramann Einige Dreharbeiten sollten in den Kohlengruben von Bochum stattfinden doch bei den Verhandlungen mit den zustandigen Behorden stellte sich heraus dass Claers Roman vielfach als Nestbeschmutzung empfunden wurde So suchte man sich im oberbayerischen Penzberg einen stillgelegten Stollen Weitere Drehorte waren Pasing Memmingen Kufstein Freilassing und Ulm Aussenaufnahmen wurden in Kamen und Bergkamen gedreht 2 Regisseur Franz Marischka hatte die bevorstehende Verfilmung vor Journalisten zunachst als sozialkritischen Dokumentarfilm angekundigt und musste danach die enttauschten Kinobesitzer erst wieder mit einem eindeutigen Trailer beruhigen 3 Die Urauffuhrung fand am 28 Juli 1972 statt Auszeichnung BearbeitenDer 1972 erschienene Film lag unter den deutschen Filmen im Hinblick auf den geschaftlichen Erfolg auf Platz funf und wurde 1973 fur seinen kommerziellen Erfolg mit dem Preis Goldene Leinwand ausgezeichnet Er hatte in der Bundesrepublik etwa vier Millionen Zuschauer 4 Der Film wurde am 28 August 2020 von Tele 5 im Rahmen des Formats Die schlechtesten Filme aller Zeiten ausgestrahlt Kritiken BearbeitenHeyne Filmlexikon 1996 Potente Ruhrpott Stenze und standig erhitzte Weiber spielen die tragenden Rollen in diesem Bergbau Drama nach einem Roman von Hans Henning Claer Nicht mal der Dialekt der Akteure kann vor dem Ohr des Zuschauers bestehen Film Dienst 1976 Angeblich unverfalschte Schilderung typischer Alltagsgegebenheiten im Ruhrgebiet Weithin ordinare Pornographie mit rudem Jargon der als Kumpeldialekt ausgelegt wird unterlegt Lexikon des internationalen Films Erster Teil einer Sexkomodienreihe die von dem gleichnamigen semipornografischen Roman des fruheren Amateurboxers und Polizisten Hans Henning Claer inspiriert wurde Die vorgeblich im Ruhrgebiet spielenden Filme wollen ihren ruden Jargon als Kumpeldialekt verstanden wissen Im Zentrum steht ein Zechenarbeiter der trotz Bandscheibenschadens seiner attraktiven Frau zuliebe malocht wahrend diese ihren diversen Sexabenteuern nachgeht 5 Martin Hentschel in Lass jucken Die Kumpelfilme der 1970er 2014 Franz Marischka inszenierte Claers Roman als eine abwechslungsreiche selten gradlinige Abfolge dramatischer und komischer Momente garniert mit einer gehorigen Portion Sex Die Figuren sehen sich standig mit beruflichem Frust sowie privater Tristesse konfrontiert und versuchen diesem vorgeschriebenen Lebensweg gelegentlich mit Alkohol und Liebe zu entkommen Dabei umkreist der Film Erlebnisse und Geschichten seiner Protagonisten und stellt fest dass diese im Kern gar nicht so verschieden sind Gedreht in echten Arbeiterwohnungen ist der Film ein authentisches Zeitdokument uber die Zustande der Bergarbeiterfamilien in den Siebziger Jahren Es ist weniger der Pessimismus der den Grundton des Filmes bestimmt vielmehr ist LASS JUCKEN KUMPEL ein waschechter Milieufilm in dem nicht selten so etwas wie Hoffnung und Lebensfreude aufblitzen Filmografie Bearbeiten1972 Lass jucken Kumpel 1973 Lass jucken Kumpel 2 Teil Das Bullenkloster 1974 Lass jucken Kumpel 3 Teil Maloche Bier und Bett Die Sex und Suff Handlung Lexikon des internationalen Films wird diesmal durch die Vorbereitungen auf zwei Hochzeiten bestimmt ausserdem gibt es einige Landser Anekdoten 1974 Liebesgrusse aus der Lederhose 2 Teil Zwei Kumpel auf der Alm aka Lass jucken Kumpel 4 Teil Regisseur Franz Marischka wagt ein Crossover seiner Ruhrpottsaga mit den ebenfalls von ihm verantworteten Lederhosenfilmen Frauen aus dem Ruhrgebiet vergnugen sich im Allgau abwechselnd mit den einheimischen und ihren eigenen Mannern Diese Verquickung fuhrt zu doppelt peinlichen Szenen Ubel hingegen sind die Prahlereien mit Heldentaten in NS und Kriegszeiten Lexikon des internationalen Films 1974 Der Kumpel lasst das Jucken nicht Taglich Blasmusik im Hinterhaus 5 Teil Ein von seiner Frau abgewiesener Ehemann trostet sich mit der Nachbarin und Bier en masse Trube Sexklamotte Lexikon des internationalen FilmsLiteratur BearbeitenMartin Hentschel Lass jucken Die Kumpelfilme der 1970er von Martin Hentschel Dusseldorf 2014 ISBN 978 1 5007 9847 5Weblinks BearbeitenLass jucken Kumpel in der Internet Movie Database englisch Lass jucken Kumpel bei filmportal deQuellen Bearbeiten Reviertalk Lexikon der Ruhrgebietsterminologie Memento des Originals vom 19 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www reviertalk de Eigene Ansicht und Hinweis in Kumpel gab Vorlage fur Pornofilm derwesten de vom 24 August 2010 abgerufen am 15 September 2017 Franz Marischka Immer nur lacheln Almathea Wien 2001 ISBN 3 85002 442 3 S 232ff http www insidekino com DJahr DAlltimeDeutsch50 htm Lass jucken Kumpel In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 20 Januar 2018 Filme von Franz Marischka Mikosch im Geheimdienst 1959 Schlagerparade 1960 1960 Das Ratsel der grunen Spinne 1960 Schlagerparade 1961 1961 Am Sonntag will mein Susser mit mir segeln gehn 1961 So liebt und kusst man in Tirol 1961 So toll wie anno dazumal 1962 Allotria in Zell am See 1963 Ein dreifach Hoch dem Sanitatsgefreiten Neumann 1969 Der Mann mit dem goldenen Pinsel 1969 Abarten der korperlichen Liebe 1970 St Pauli Nachrichten Thema Nr 1 1971 Lass jucken Kumpel 1972 Liebesgrusse aus der Lederhose 1973 Das Bullenkloster 1973 Die Stossburg 1974 Maloche Bier und Bett 1974 Zwei Kumpel auf der Alm 1974 Taglich Blasmusik im Hinterhaus 1975 Champagner aus dem Knobelbecher 1975 Zwei Daninnen in Lederhosen 1979 Zum Gasthof der spritzigen Madchen 1979 Der Kurpfuscher und seine fixen Tochter 1980 Drei Lederhosen in St Tropez 1980 Lass laufen Kumpel 1981 Ein dicker Hund 1982 Die unglaublichen Abenteuer des Guru Jakob 1983 Das verruckte Strandhotel 1983 Sunshine Reggae auf Ibiza 1983 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lass jucken Kumpel amp oldid 213657281