Die Lüchower Landgrabenniederung ist ein teilweise entwässertes Niederungsgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Lemgow und Lübbow in der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Ein kleiner Teil südlich des namensgebenden Lüchower Landgrabens ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Lüchower Landgrabenniederung | |
Schild am NSG „Lüchower Landgrabenniederung“ bei Volzendorf | |
Lage | Südöstlich von Lüchow (Wendland), Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen |
Fläche | 530 ha |
Kennung | NSG LÜ 191 |
WDPA-ID | 164515 |
Geographische Lage | 52° 53′ N, 11° 15′ O |
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Meereshöhe | von 17 m bis 38 m |
Einrichtungsdatum | 2. März 1992 |
Verwaltung | NLWKN |
Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 191 ist 530 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Landgraben- und Dummeniederung“ und des gleichnamigen EU-Vogelschutzgebietes. Das 1997 ausgewiesene, 65,5 Hektar große Naturwaldreservat „Hagen“ befindet sich innerhalb des Naturschutzgebietes. Das Gebiet steht seit dem 2. März 1992 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Wustrow (Wendland) an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt innerhalb des Naturparks Elbhöhen-Wendland. Es stellt einen Teil der Landgrabenniederung unter Schutz und ist von Waldbereichen und strukturreichem Agrarland mit Grünland- und Ackerflächen geprägt. Bei den Wäldern handelt es sich um naturnahe Wälder auf überwiegend nassen Standorten, die durch Wasserrückhaltemaßnahmen erhalten werden sollen. Daneben sind Birken-Eichenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder zu finden. Die als Naturwaldreservat ausgewiesenen Bereiche bleiben dabei ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Weiterhin befinden sich im Naturschutzgebiet Röhrichte und Groß- und Kleinseggenriede.
Weblinks Bearbeiten
- Naturschutzgebiet „Lüchower Landgrabenniederung“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Einzelnachweise Bearbeiten
- Steckbrief des Naturwaldes Blütlinger Holz, Datenbank Naturwaldreservate in Deutschland, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Abgerufen am 15. Februar 2012.