www.wikidata.de-de.nina.az
Kurt Delitzsch 27 September 1885 in Leipzig 1945 war ein deutscher Jurist Zur Zeit des Nationalsozialismus war Delitzsch Prasident des Oberlandesgerichts in Kassel Biografie BearbeitenKurt Delitzsch war ein Sohn des Assyriologen und Universitatsprofessors Friedrich Delitzsch Er hatte drei Bruder und zwei Schwestern 1 Er besuchte das Konig Wilhelm Gymnasium in Breslau und das Bismarck Gymnasium in Berlin Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universitat Munchen Danach setzte er sein Studium an der Universitat Berlin fort und legte dort am 22 Marz 1909 das erste Staatsexamen mit der Note gut ab Am 8 Juli 1912 wurde er durch die Universitat Gottingen zum Dr jur promoviert Nach dem Referendariat bestand er am 2 Februar 1914 die Grosse Staatsprufung mit der Note gut Er trat 1914 als Assessor in den Dienst der Justiz ein Im Ersten Weltkrieg diente er ab Januar 1915 als Freiwilliger November 1916 wurde er Leutnant im Feldartillerie Regiment 38 Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2 und 1 Klasse sowie dem Frontkampfer Ehrenkreuz ausgezeichnet Am 21 Januar 1919 heiratete er Hertha Harkort die Tochter des Fabrikanten Hermann Harkort Das Paar hatte zwei Tochter Ab 1918 war er Richter am Amtsgericht Bad Schwalbach wechselte 1925 auf den Posten des Direktors ans Landgericht Wiesbaden und von dort 1929 als Direktor an das Landgericht Kassel 2 Von 1928 bis 1929 war Delitzsch kurzzeitig DNVP Mitglied gewesen 1932 trat er dem Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ und zum 1 September desselben Jahres der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 286 646 3 Er war vom 29 Mai 1933 bis zum Kriegsende im Fruhjahr 1945 Prasident des Oberlandesgerichts Kassel und zudem Gaustellenleiter des NS Rechtswahrerbundes Er beging 1945 Suizid 4 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Moritz von Kockritz Die deutschen Oberlandesgerichtsprasidenten im Nationalsozialismus 1933 1945 Rechtshistorische Reihe 413 Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 631 61791 5 S 86 92 Einzelnachweise Bearbeiten Enno Littmann Delitzsch Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 582 Digitalisat Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Band 12 4 April 1925 bis 10 Mai 1938 bearb von Reinhold Zilch unter Mitarbeit von Barbel Holtz Acta Borussica Neue Folge hrsg von der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften vormals Preussische Akademie der Wissenschaften Band 2 Olms Weidmann 2004 S 547 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5971517 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 104 Normdaten Person GND 172053684 lobid OGND AKS VIAF 188767943 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Delitzsch KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 27 September 1885GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Delitzsch amp oldid 237047964