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Die Kursker Magnetanomalie KMA russisch Kurskaya magnitnaya anomaliya KMA gilt als die weltweit grosste 1 lokale Anomalie im Erdmagnetfeld Allgemeines BearbeitenDie Anomalie wird durch eine Eisenerz lagerstatte im Westen des europaischen Teils Russlands hervorgerufen Dort lagern im Untergrund eines mehr als 100 000 Quadratkilometer grossen Gebietes in den Oblasten Kursk Belgorod und Orjol geschatzte 200 Milliarden Tonnen Eisenerz mit einem durchschnittlichen Eisengehalt zwischen 35 und 60 Prozent Dadurch wird die Magnetnadel des Kompasses in diesem Areal von der sonst ublichen Nordrichtung abgelenkt Die Bezeichnung Kursker Magnetanomalie ist auch auf die Eisenerzlagerstatte selbst bzw das von ihr unterlagerte Gebiet ubergegangen Entdeckungs und Nutzungsgeschichte BearbeitenDie Anomalie wurde erstmals 1773 vom Astronomen und Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften Pjotr Inochodzew beschrieben 1874 begann der Privatdozent der Universitat Kasan N Smirnow mit geomagnetischen Messungen und 1883 wurden vom Privatdozenten N Pitschikow der Universitat Charkow erstmals Eisenerzlagerstatten als Ursache fur die Anomalie vorausgesagt Arbeiten in dieser Richtung wurden bis zum Ersten Weltkrieg insbesondere von dem Physiker an der Moskauer Universitat Ernst Gustav Leyst durchgefuhrt Zu detaillierten geologischen Untersuchungen kam es erst in den 1920er Jahren geleitet von einer staatlichen Kommission unter dem Geologen Iwan Gubkin Das erste Eisenerz wurde am 7 April 1923 in der Nahe der Stadt Schtschigry in einer Tiefe von 167 Metern gefunden das erste abbauwurdige Erz 1931 1935 begann der Probeabbau unter Tage die Forderung im grossen Massstab im Tagebauen jedoch erst ab den 1950er Jahren Die erste Anreicherungsfabrik nahm 1956 den Betrieb auf Der heute grosste Tagebau ist Lebedinski bei Gubkin mit einer Tiefe von 350 Metern Sohle damit etwa 150 Meter unter dem Meeresspiegel aus dem seit 1971 bereits uber eine Milliarde Tonnen Eisenerz gefordert wurden Einzelnachweise Bearbeiten Patrick T Taylor Ralph R B von Frese Hyung Rae Kim Results of a comparison between Orsted and Magsat anomaly fields over the region of Kursk magnetic anomaly abstract In Proceedings of the 3rd International ORSTED Science Team Meeting Danish Meteorological Institute 2003 S 47 50 archiviert vom Original am 17 Juli 2011 abgerufen im 1 Januar 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kursker Magnetanomalie amp oldid 227431122