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Der Kurpark in Stuttgart Bad Cannstatt wurde ab 1819 angelegt und ist heute etwa 15 ha gross Wiese im Oberen KurparkGrosser Kursaal Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entwicklung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Kurpark in Bad Cannstatt teilt sich heute in zwei Bereiche Der Untere Kurpark ist eher geometrisch angelegt die Achse auf der sich heute eine grosse Liegewiese befindet fuhrt direkt auf den Kursaal zu Im Unteren Kurpark befinden sich zwei Spielplatze ein Basketballfeld Brunnen und Wasserspiele Der obere Kurpark der mit dem Unteren durch einen Steilhang und den Daimlergarten verbunden ist ist eher naturnah mit geschwungenen Wegen gestaltet Den Mittelpunkt bildet eine Liegewiese mit einem Pavillon Von der Aussichtsplattform hat man einen Blick uber ganz Stuttgart Zwischen dem Oberen und dem Unteren Kurpark befindet sich der Kursaal mit dem dahinter liegenden Biergarten mit altem Musikpavillon und einer Minigolfanlage Der Baumbestand im Kurpark ist zum Teil noch aus dem 19 Jahrhundert Entwicklung Bearbeiten1819 wurde uber der Wilhelmsquelle die bis heute das Solebad Cannstatt speist ein Pavillon mit einer Strohbedeckung errichtet Als Verbindung zum Hotel Wilhelmsbad wurde 1821 eine doppelreihige Promenadenallee angelegt Daraus entwickelte sich der heutige Untere Kurpark 1 Damit war in Cannstatt der Anfang hin zu einem Kurbad gemacht das in den 1870er Jahren seinen Hohepunkt hatte aber erst 1933 zum Bad ernannt wurde zu einer Zeit als die Anzahl der Kurgaste verschwindend gering war Ab 1825 entwarf Nikolaus von Thouret den Kursaal der aber wegen fehlender Gelder erst 1835 fertiggestellt wurde Da Konig Wilhelm I die fehlenden Gelder beigesteuert hatte errichtete Cannstatt ihm zu Ehren ein Reiterdenkmal das zunachst auf dem Wilhelmsplatz in Cannstatt seinen Platz gefunden hatte aber seit 1881 vor dem Kursaal steht 2 Nach dem Bau des Kursaals wurden der hinter dem Kursaal gelegene Steilhang und die daruber liegende Hochflache zum heutigen Oberen Kurpark ausgebaut Erst 1915 war der Kurpark fertig zu einer Zeit als das Kurgastaufkommen in Cannstatt bereits drastisch zuruckgegangen war 1915 pragten drei unterschiedliche Stilelemente den Kurpark Die Allee im unteren Kurpark im klassizistischen Stil Der Obere Kurpark im an der Natur orientierten englischen Stil Einzelne Elemente im Unteren Kurpark im Jugendstil Junobrunnen ornamental geometrische Blumenbeete Laubengang 3 nbsp Oberer Kurpark mit Pagode nbsp Berthold AuerbachZur Erinnerung an Berthold Auerbach 1812 1882 der sich oft in Cannstatt als Kurgast aufhielt wurde eine Linde gepflanzt und 1909 ein Denkmal aufgestellt das allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Heute erinnert ein Marmormedaillon an ihn 4 1907 wurde der Kursaal um den Kleinen Kursaal erweitert in dem sich heute im Erdgeschoss eine Gaststatte befindet nbsp JunobrunnenEmil Kiemlen stiftete 1910 den Juno Brunnen im Unteren Kurpark anlasslich der Eingemeindung Cannstatts nach Stuttgart 1934 wurde der Lautenschlager Brunnen von Jakob Clement geschaffen Im ostlichen Teil des Oberen Kurgartens steht der Daimlerturm der 1892 93 aus Travertin gebaut und in den 1930er Jahren auf 15 m Hohe aufgestockt wurde Der denkmalgeschutzte Aussichtsturm kann am Tag des offenen Denkmals bestiegen werden 5 Die Allee im Unteren Kurpark wurde 1958 1961 zu einer Liegewiese umgestaltet 1974 wurde der ehemalige Garten der Daimlervilla in den Kurpark integriert Im ehemaligen Gartenhauschen befindet sich heute die Gottlieb Daimler Gedachtnisstatte Von der Villa bestehen nur noch ein paar Grundmauern Im Daimlergarten steht ein ehemaliger Unterstand der ersten mit Motor betriebenen Strassenbahn die vom Kursaal zum Wilhelmsplatz fuhr 3 Im Unteren Kurpark steht eine Buste von Robert Stolz der im Kurpark vor dem Ersten Weltkrieg zeitweilig Kapellmeister war 6 1986 gestaltete Ingrid Seddig die Bronzeskulptur im Unteren Kurpark zur Erinnerung an die Heimatvertriebenen 7 Die Pergola im Unteren Kurpark wurde von Schulern des Johannes Kepler Gymnasiums mit selbstgemachten Kacheln gestaltet nbsp Wandelhalle im Kurpark Bad Cannstatt nbsp Buste Robert Stolz nbsp Unterer Kurpark nbsp Reiterskulptur Wilhelms I nbsp Daimlerturm nbsp Lautenschlagerbrunnen nbsp Gottlieb Daimler Gedachtnisstatte nbsp Kacheln der Schuler des Johannes Kepler GymnasiumsLiteratur BearbeitenManfred Schmid 250 000 Jahre Cannstatter Geschichte Stuttgart 1989 ISBN 3 608 91579 6 Jurgen Hagel Cannstatt und seine Geschichte Tubingen 2002 ISBN 3 87407 529 XEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Hagel Cannstatt und seine Geschichte Silberburg Verlag Tubingen 2002 ISBN 3 87407 529 X S 145 f Jurgen Hagel Cannstatt und seine Geschichte Silberburg Verlag Tubingen 2002 ISBN 3 87407 529 X S 152 a b Manfred Schmid 250 000 Jahre Cannstatter Geschichte Hrsg Stadtarchiv Stuttgart Stuttgart 1989 ISBN 3 608 91579 6 S 96 Manfred Schmid 250 000 Jahre Cannstatter Geschichte Hrsg Stadtarchiv Stuttgart Stuttgart 1989 ISBN 3 608 91579 6 S 89 Daimlerturm in Bad Cannstatt in stuttgarter zeitung de vom 18 August 2015 abgerufen am 31 Dezember 2015 Robert Stolz Gedenktafel auf der Webseite der Landeshauptstadt Stuttgart Kurpark Bad Cannstatt Stadt Stuttgart abgerufen am 2 Juni 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurpark Bad Cannstatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stuttgartwege Josef Schunder Parkanlagen in Stuttgart Was im Kurpark in Bad Cannstatt geschehen soll Stuttgarter Zeitung 19 September 2019 abgerufen am 23 September 2019 48 8083 9 22173 Koordinaten 48 48 29 9 N 9 13 18 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurpark Bad Cannstatt amp oldid 207342575