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Kurd Stapenhorst 21 Februar 1923 in Berlin 10 Juni 2007 in Mullheim war ein deutscher Transplantationsmediziner und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ehrungen 1 2 Schriften und Publikationen 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKurd Stapenhorst absolvierte ein Medizinstudium an der Humboldt Universitat zu Berlin der Otto von Guericke Universitat Magdeburg und der Georg August Universitat Gottingen und promovierte am 27 Februar 1952 mit der Dissertation Wirkungen von nervoserregenden Stoffen Ionen Insektiziden und Wurmmitteln auf das isolierte Ganglien Muskelpraparat des Gelbrandkafers zum Dr med Er wurde Facharzt fur Chirurgie und habilitierte sich 1966 an der Universitat Gottingen Dort wurde er ausserplanmassiger Professor und gehorte 1971 zu den Grundern der Deutschen Gesellschaft fur Thorax Herz und Gefasschirurgie DGTHG Zum 1 April 1974 folgte die Berufung zum Ordinarius und Leiter der neu gegrundeten Abteilung fur Herzchirurgie am Universitatsklinikum Homburg Dort verschloss er am 28 Januar 1975 bei einem vierjahrigen Madchen einen offenen Ductus Botalli und fuhrte nur wenige Tage spater am 12 Februar 1975 die erste Operation mit einer Herz Lungen Maschine durch 1 Mit der Zunahme der Transplantationen wurde die Frage der Art und Zulassigkeit von Organentnahmen bei Hirntod aktuell Im Streit der Experten uber die Frage ob der Hirntod wirklich der Tod des Menschen ist betrachtete Stapenhorst abweichend von den Befurwortern Hirntote nicht als Tote sondern als Sterbende und stellte fest Bei dem beatmeten Toten mit schlagendem Herzen handelt es sich also im biologischen Sinn nicht um eine Leiche sondern um einen lebenden Menschen mit abgestorbenem Gehirn Der Organtod des Gehirns ist genauso wie der Organtod der Leber ein Partialtod seine Identifizierung mit dem totalen Tod ist unzulassig Bioethiker wie Dieter Birnbacher fordern daher einen Kompromiss Wir mussen anerkennen dass hirntote Menschen eben doch noch nicht tot sind dass wir sie aber dennoch als Organspender heranziehen konnen 2 1979 gehorte Stapenhorst zu den Grundungsmitgliedern des Tumorzentrums Homburg e V und war von 1987 bis 1992 dessen stellvertretender Vorsitzender 1991 wurde er emeritiert Ehrungen Bearbeiten 1993 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Thorax Herz und Gefasschirurgie Schriften und Publikationen Bearbeiten Biotechnik in der Humanmedizin Fluch oder Segen Stuttgart Schattauer 2003 Unliebsame Betrachtungen zur Transplantationsmedizin Gottingen Vandenhoeck und Ruprecht 1999Als Mitherausgeber der Fachzeitschrift The Thoracic and Cardiovascular Surgeon dem offiziellen Organ der DGTHG war er an mehr als 1000 Publikationen beteiligt Weblinks BearbeitenStapenhorst Kurd in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Universitatsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultat der Universitat des Saarlandes 40 Jahre Thorax und Herzgefasschirurgie am UKHDigitalisat Sterben heute Hirntod DigitalisatNormdaten Person GND 173282105 lobid OGND AKS VIAF 311225826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stapenhorst KurdKURZBESCHREIBUNG deutscher Transplantationsmediziner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Februar 1923GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Juni 2007STERBEORT Mullheim im Markgraflerland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurd Stapenhorst amp oldid 233556400