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Das Kraftwerk Kennzeichensystem KKS ist ein Anlagenkennzeichnungssystem zur einheitlichen und systematischen Kennzeichnung fur Systeme Einrichtungen und Betriebsmittel in der Strom und Warmeversorgung Es ist grundsatzlich fur alle Energietrager geeignet Das KKS wird seit Anfang der 1970er Jahre bei VGB PowerTech entwickelt und wurde erstmals 1976 bei einem Kraftwerksbetreiber implementiert Es dient seit Veroffentlichung der ersten VGB Richtlinie zum KKS 1978 Kraftwerksanlagenbauern und Kraftwerksbetreibern zur eindeutigen Bezeichnung und Identifizierung aller Bauteile eines Kraftwerkes Das KKS ist insbesondere ein Werkzeug fur den Betrieb von Anlagen in der Stromversorgung da es alle betrieblichen Prozesse unterstutzt Zudem ist das KKS Grundlage fur Digitalisierung und digitalisierte Prozesse Das Kraftwerk Kennzeichensystem wird vom VGB Arbeitskreis Anlagenkennzeichnung und Dokumentation betreut und laufend weiterentwickelt Reglementiert werden die KKS Kennzeichen in den VGB Richtlinien VGB B 105 und VGB B 106 Englisch VGB B 105e und VGB B 106e bzw der aktualisierten Ausgaben zur VGB B 105 von 2018 VGB S 811 01 2018 01 DE VGB S 811 01 2018 01 EN Das KKS ist auch in nationale und internationale Normen eingeflossen Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 1 1 Gliederungsstufe 0 Gesamtanlage 1 2 Gliederungsstufe 1 Funktionales Gesamtsystem 1 3 Gliederungsstufe 2 Aggregat 1 4 Gliederungsstufe 3 Betriebsmittel Signalkennzeichen 1 5 Beispiel 2 Funktionsschlussel Hauptgruppen 3 Funktionsschlussel Hauptgruppen und Untergruppen 4 Aggregateschlussel Hauptgruppen 5 Aggregateschlussel 6 Betriebsmittelschlussel Hauptgruppe 7 Betriebsmittelschlussel 8 Durchfuhrung der Kennzeichnung 9 Bedeutung 10 Normung und weitere Entwicklung 11 Quellen 12 WeblinksAufbau BearbeitenDie Kennzeichnung nach dem KKS besteht aus einer 15 bis 17 stelligen Buchstaben und Ziffern Kombination Dabei werden die Buchstaben in der Regel zur Klassifizierung der Systeme und Aggregate verwendet Die Ziffern dienen in der Regel der Zahlung Das KKS unterscheidet 3 Kennzeichnungsarten Verfahrenstechnische Kennzeichnung zur Verschlusselung von Anlagen und Geraten im Kraftwerksprozess Einbauort Kennzeichnung zur Verschlusselung von Einbauorten und Einbauplatzen in elektrotechnischen Systemen Raum Kennzeichnung zur Verschlusselung der topographischen Lage von Anlagen und Geraten in BauwerkenDie Kennzeichnung nach KKS folgt einer festen Struktur die sich an Gliederungsstufen orientiert Dabei steigt von links nach rechts der Detaillierungsgrad des Kennzeichens Der Aufbau der Gliederungsstufen ist alpha numerisch Im Folgenden wird A fur Buchstaben und N fur Ziffern verwendet Zwischen den Gliederungsstufen wird jeweils eine Leerstelle gesetzt Bei der Einbauort Kennzeichnung wird zwischen der Gliederungsstufe 1 und 2 das Gliederungszeichen Punkt gesetzt Gliederungsstufe 0 Gliederungsstufe 1 Gliederungsstufe 2 Gliederungsstufe 3Gesamtanlage Funktion Aggregat BetriebsmittelA oder N N AAANN AANNN A AANNStellen die nur bei Bedarf verwendet werden sind in Klammern gesetzt Gliederungsstufe 0 Gesamtanlage Bearbeiten Die oberste Gliederungsstufe bezeichnet die Gesamtanlage und hat zahlenden Charakter Sie besteht aus einer Ziffer oder einem Buchstaben Gliederungsstufe 1 Funktionales Gesamtsystem Bearbeiten Die erste Gliederungsstufe bezeichnet ein funktionales Gesamtsystem in der Gesamtanlage Sie besteht aus 3 Buchstaben und 2 Ziffern mit einer optionalen fuhrenden Ziffer Den Buchstaben sind nach einem vorgegebenen Schlussel Systeme in Kraftwerksanlagen zugeordnet Dabei bezeichnet der erste Buchstabe von links die Hauptsysteme sogenannte Hauptgruppen die nachfolgenden Buchstaben bezeichnen dann die weitere Untergliederung in Untergruppen Die nachfolgenden beiden Ziffern haben zahlenden Charakter und werden als FN Zahlung bezeichnet Gliederungsstufe 2 Aggregat Bearbeiten Die zweite Gliederungsstufe bezeichnet ein Aggregat in der Untergruppe Sie besteht aus 2 Buchstaben und 3 Ziffern Den Buchstaben sind nach einem vorgegebenen Schlussel Aggregate zum Beispiel eine Messung in Kraftwerksanlagen zugeordnet Dabei bezeichnet der erste Buchstabe eine Gruppe von Aggregaten der nachfolgende Buchstabe bezeichnet dann die weitere Untergliederung in Untergruppen Die nachfolgenden Ziffern haben zahlenden Charakter Viele Unternehmen und Anlagenbauer verwenden hier eine weitere Kennzeichnung in der die erste numerische Zahl eine funktionale Erganzung ist So bedeutet AA3NN dass es sich um eine Entluftung handelt AA4NN um eine Entleerung und AA6NN um eine Messstelle Gliederungsstufe 3 Betriebsmittel Signalkennzeichen Bearbeiten Die dritte Gliederungsstufe bezeichnet ein Betriebsmittel oder Signalkennzeichen im Aggregat Sie besteht aus 2 Buchstaben und 2 Ziffern Den Buchstaben sind nach einem vorgegebenen Schlussel Betriebsmittel zum Beispiel ein Antrieb zugeordnet Dabei bezeichnet der erste Buchstabe eine Gruppe von Aggregaten der nachfolgende Buchstabe bezeichnet dann die weitere Untergliederung in Untergruppen Die nachfolgenden Ziffern haben zahlenden Charakter Bei Signalkennzeichen gibt es eine definierte Zuweisung z B ist XB01 die Auf Ruckmeldung eines Antriebes XB51 ist die Nicht Auf Ruckmeldung desselben Antriebes XB02 die ZU Ruckmeldung und demzufolge XB52 die Nicht ZU Ruckmeldung Beispiel Bearbeiten In einem Fliessbild befindet sich die Bezeichnung 1 2LAC03 CT002 QT12Gliederungsstufe 0 Der Block 1 eines Kraftwerksstandortes erhalt in dieser Stufe die Kennzeichnung 1 Gliederungsstufe 1 Fur die 3 Speisewasserpumpe im 2 Wasser Dampfkreislauf gilt die Kennzeichnung 2LAC03 Darin bedeutet Hauptgruppe 2L 2 Dampf Wasser Gaskreislauf Untergruppe 2L A Speisewassersystem Untergruppe 2LA C Speisewasserpumpenanlage Zahler 2LAC 03 dritte SpeisewasserpumpenanlageGliederungsstufe 2 Fur die 2 Temperaturmessung gilt die Kennzeichnung CT002 Darin bedeutet Hauptgruppe C Direkte Messung Untergruppe C T Temperaturmessung Zahler CT 002 zweite TemperaturmessungGliederungsstufe 3 Fur die 12 Tauchhulse als Messwertgeberschutz gilt die Kennzeichnung QT12 Darin bedeutet Hauptgruppe Q Leittechnische Betriebsmittel Untergruppe Q T Schutzrohre und Tauchhulsen als Messwertgeberschutz Zahler QT 12 zwolftes Schutzrohr oder TauchhulseMit dem obigen Beispiel wird die 12 Tauchhulse an der 2 Temperaturmessung an der 3 Speisepumpe im Block 1 eines Kraftwerksstandortes bezeichnet Funktionsschlussel Hauptgruppen Bearbeiten nbsp A Netz und Verteilungsanlage nbsp C Anlage der Leittechnik nbsp MA Dampfturbinenanlage nbsp PA HauptkuhlwassersystemKenn buch stabe HauptgruppeA Netz und VerteilungsanlageB Energieableitung und EigenbedarfsversorgungC Anlage der Leittechnik Gliederung nach leittechnischen Aufgaben D Anlage der Leittechnik Gliederung nach verfahrenstechnischen Aufgaben E konventionelle Brennstoffversorgung und ruckstandsentsorgungF Handhabung nukleartechnischer TeileG Wasserversorgung und entsorgungH konventionelle WarmeerzeugungJ nukleare WarmeerzeugungK nukleartechnische HilfsanlageL Dampf Wasser GaskreislaufM HauptmaschinensatzN Prozessenergie Medienbereitstellung fur kraftwerksfremde VerbraucherP KuhlwasseranlageQ HilfsanlageR Gaserzeugung und behandlungS NebenanlageU BauwerkW Anlage fur Regenerativ EnergienX Grossmaschine nicht Hauptmaschinensatz Z Betriebs und GeschaftsausstattungBuchstaben die nicht aufgefuhrt sind sind entweder nicht belegt oder gesperrt Funktionsschlussel Hauptgruppen und Untergruppen BearbeitenBeispiele fur Hauptgruppen und Untergruppen der Funktionsschlussel nbsp Beispiel Elektrische Energieverteilung eines KohlekraftwerksB Energieableitung und EigenbedarfsversorgungBA EnergieableitungBAA GeneratorableitungBAB FundamentzellenBAC Generatorschalter auch Polwendeschalter incl KuhlanlageBAT Maschinentransformatoren incl KuhlanlageBA BB Mittelspannungsverteilungen und Transformatoren NormalnetzBBA BBS MS Verteilung NormalnetzBBT MS EigenbedarfstransformatorenBB BC Mittelspannungsverteilungen und Transformatoren allgemeinBF Niederspannungsverteilungen und Transformatoren NormalnetzBH Niederspannungshauptverteilungen und Transformatoren allgemeinBM Niederspannungshauptverteilungen und Transformatoren Sichere SchieneBR Niederspannungsverteilungen NotstromnetzBT BatterieanlagenBU Gleichstromverteilungen NormalnetzE konventionelle Brennstoffversorgung und ruckstandsentsorgungEA Entladung und Lagerung fester BrennstoffeEAA SchiffsentladeanlageEAB Waggon und LKW EntladungEAC TransportanlageEAD AbsetzeranlageEA ET Entaschungs und EntschlackungsanlageETA Forderanlage fur NassascheETB Speicher bzw Absetzbecken fur NassascheETC Bagger fur NassascheETD Forderanlage fur GranulatETE Speicheranlage fur GranulatETG Forderanlage fur TrockenascheETH Speicheranlage fur TrockenascheET H konventionelle WarmeerzeugungHA DrucksystemHAA ND Teilstromvorwarmer System rauchgasbeheizt HAB HD Teilstromvorwarmer System rauchgasbeheizt HAC Eco SystemHAD Verdampfer SystemHA HF Bunker Zuteiler MahlanlageHFA Bunker vor MahlanlageHFB ZuteilungHFC Mahlanlage incl Sichter HFD Rauchgas RucksaugungHFE Muhlenluftsystem TragluftsystemHF HH Hauptfeuerung auch mit elektrischer Energie HHA HauptbrennerHHB NachbrennrostHHC RostfeuerungHHD Sonstige Brenneinrichtung z B Brudenbrenner Flugstaubbrenner HHE Kohlenstaubzwischenspeicherung forderung verteilungHHF Olzwischenspeicherung forderung verteilungHHG Gasreduzierung verteilungHH HL Verbrennungsluftsystem Primar Sekundarluft HLA KanalsystemHLB Geblaseanlage FrischluftgeblaseanlageHLC Fremdvorwarmung nicht durch Rauchgas HLD Vorwarmung durch RauchgasHL HN Rauchgasabfuhrung ohne Rauchgasbehandlung HNA KanalsystemHNC SaugzuggeblaseanlageHNE SchornsteinanlageHNF RauchgaszirkulationHN L Dampf Wasser GaskreislaufLA SpeisewassersystemLAA Speicherung Entgasung incl Speisewasserbehalter LAB Speisewasser Leitungssystem ohne Speisewasser Pumpenanlage Speisewasservorwarmung LAC Speisewasser PumpenanlageLAD SpeisewasservorwarmungLAE HD EinspritzwassersystemLAF MD EinspritzwassersystemLAH An und AbfahrleitungssystemLA LB DampfsystemLBA FD LeitungssystemLBB Heisses ZU LeitungssystemLBC Kaltes ZU LeitungssystemLBD Entnahme LeitungssystemLBE Gegendruck LeitungssystemLBF HD ReduzierstationLBG Hilfsdampf LeitungssystemLBH Anfahrdampfsystem AbfahrdampfsystemLB LC KondensatsystemLCA Hauptkondensat LeitungssystemLCB Hauptkondensat PumpenanlageLCC Hauptkondensat VorwarmungLC M HauptmaschinensatzeMA DampfturbinenanlageMAA HD TurbineMAB MD TurbineMAC ND TurbineMAD LagerungMAG KondensationsanlageMA MB GasturbinenanlageN Prozessenergiebereitstellung fur kraftwerksfremde Verbraucher z B Fernwarme NA Prozessdampfsystem einschliesslich KondensatruckfuhrungNAA Leitungssystem Dampf NAB Leitungssystem Kondensat NA P KuhlwasseranlagenPA HauptkuhlwassersystemPAA Gewinnung mechanische Reinigung bei FrischwasserkuhlungPAB Hauptkuhlwasser Leitungs und KanalsystemPAC Hauptkuhlwasser PumpenanlagePA PC Nebenkuhlwassersystem konventioneller BereichPCA Gewinnung mechanische Reinigung bei FrischwasserkuhlungPCB Leitungs und KanalsystemPCC PumpenanlagePC U BauwerkeUH Bauwerke fur konventionelle WarmeerzeugungUHA Dampferzeugerumschliessung Dampferzeugerhaus Kesselhaus UHF BunkerschwerbauUH UM Bauwerke fur HauptmaschinensatzeUMA Maschinenhaus fur DampfturbosatzUMB Maschinenhaus fur GasturbosatzUMC Maschinenhaus fur Gas und DampfturbosatzUM Aggregateschlussel Hauptgruppen BearbeitenKenn buch stabe HauptgruppeA AggregatB ApparatC Direkter MesskreisD RegelkreisE Messwert SignalverarbeitungF Indirekter MesskreisG Elektro und leittechnische EinrichtungH Baugruppe der Haupt und GrossmaschinenJ Nukleartechnisches ElementAggregateschlussel BearbeitenBeispiele fur den Aggregateschlussel A AggregateAA Armaturen einschl Antrieb auch handbetatigteAB Abschliessungen SchleusenAC Warmeubertrager HeizflachenAE Dreh Fahr Hub und SchwenkwerkeAF Stetigforderer ZuteilerAG GeneratoraggregateAH Heiz Kuhl und KlimaaggregateAJ Zerkleinerungseinrichtungen nur prozessbezogenAK Press Paketiereinrichtungen nur prozessbezogenAM Misch RuhrwerkeAN Verdichter GeblaseaggregateAP PumpenaggregateAS Verstell Spanneinrichtungen fur nichtelektrische GrossenAT Reinigungs Trocknungs Filter Trenneinrichtungen ausser BT A B ApparateBB Speichereinrichtungen Behalter BE Schachte nur fur Montage Instandhaltung BF FundamenteBN Strahler Injektoren EjektorenBP Durchfluss Durchsatzbegrenzer Drosselblenden nicht Messblenden BQ Halterungen Tragvorrichtungen Geruste RohrdurchfuhrungenBR Rohrleitungen Kanale RinnenBS SchalldampferB C Direkte MesskreiseCB Strahlungsgrossen Warmestrahlung Flammenuberwachung soweit nicht CR oder CQ CD DichteCE Elektrische Grossen z B Strom Spannung el Leistung el Frequenz CF Durchfluss DurchsatzCG Abstand Lange Stellung DrehrichtungCH Handeingabe Handeingriff manuell betatigte Geber z B Brandmelder CJ Leistung mechanisch Warme CK ZeitCL Fullstand Niveau auch von Trennschicht CM FeuchteCP DruckCQ Qualitatsgrossen Analysen Stoffeigenschaften ausser DD DM DV CR StrahlungsgrossenCS Geschwindigkeit Drehzahl Frequenz mechanisch BeschleunigungCT TemperaturC D RegelkreiseD Betriebsmittelschlussel Hauptgruppe BearbeitenKenn buch stabe Hauptgruppe Elektrotechnisches BetriebsmittelK Maschinentechnisches BetriebsmittelM Maschinentechnisches BetriebsmittelQ Leittechnisches Betriebsmittel nicht elektrotechnisch X UrsprungssignalY SignalverwendungZ verknupfte SignaleBetriebsmittelschlussel BearbeitenBeispiele fur den Betriebsmittelschlussel Elektrotechnisches Betriebsmittel nach DIN 40719 Teil 2 Ausgabe September 1978 A Baugruppe und Teilebaugruppe B Umsetzer von nichtelektischer Grosse auf elektrische Grosse und umgekehrt C Kondensator D Binares Element Verzogerungseinrichtung Speichereinrichtung E Sonderbetriebsmittel F Schutzeinrichtung G Generator Stromversorgung H Meldeeinrichtung L Induktivitat M E Motor N Verstarker Regler P Messgerat Prufeinrichtung Q Starkstrom Schaltgerat R Widerstand K Maschinentechnisches BetriebsmittelKA Schieber Ventil Klappe Hahn Berstscheibe DrosselblendeKB Tor Tur DammtafelKC Warmetauscher KuhlerKD Behalter Becken Ausgleichsbehalter verfahrenstechnisch KE Dreh Fahr Hub SchwenkwerkKF Stetigforderer ZuteilerKJ ZerkleinerungsmaschineKK Press PaketiermaschineK M Maschinentechnisches BetriebsmittelMB BremseMF FundamentMG GetriebeMK KupplungMM Motor nicht elektrotechnischMR Rohrleitungsteil KanalteilMS Verstellantriebe nicht elektrotechnischMT TurbineMU Ubertragungselement nicht elektrotechnische Umsetzer und Kraftverstarker ausser Kupplung und GetriebeQ Leittechnisches Betriebsmittel nicht elektrotechnisch QA Schutzgehause nur zum Schutz leittechnischer Betriebsmittel Siemens Abweichung vom VGB Original QB Messwertgeber wenn nicht bauliche Einheit mit QP MessblendeQH MeldeeinrichtungQN Regler FliehkraftreglerQP Messgerat PrufeinrichtungQR MessrohrleitungQS Ausgleichsbehalter in MesskreisQT Schutzrohr Tauchhulse als MesswertgeberschutzQU UmsetzerDurchfuhrung der Kennzeichnung BearbeitenUm Aggregate in einer Gesamtanlage eindeutig zu kennzeichnen ist eine verfahrenstechnische Kennzeichnung auf Basis eines RI Fliessbildes erforderlich Dabei wird zunachst die Gesamtanlage entsprechend dem Funktionsschlussel fur Hauptgruppen in einzelne Hauptsysteme unterteilt und dann eine weitere Unterteilung in Einzelsysteme nach dem Funktionsschlussel fur Untergruppen durchgefuhrt Danach erfolgt die zahlende Unterteilung der einzelnen Systeme in Teilsysteme bzw Systemabschnitte FN Zahlung Grundsatze fur die FN Zahlung sind Die Zahlrichtung entspricht in der Regel der Fliessrichtung der Stoffstrome Die Zahlung kann sowohl fortlaufend als auch gruppierend erfolgen Ab einem bestimmten Vollstandigkeitsgrad der Planung durfen einmal festgelegte Zahlungen nicht mehr geandert werden zu hoher Anderungsaufwand Bedeutung BearbeitenWesentliche Merkmale des KKS sind einheitliche und eindeutige Kennzeichnung fur Planung Genehmigung Errichtung Betrieb und Instandhaltung von Kraftwerken die gemeinsame Anwendung fur die Gewerke Maschinen und Bautechnik sowie Elektro und Leittechnik firmenubergreifende Anwendung fur Planer Hersteller und Betreiber Damit ist das KKS eine wesentliche Voraussetzung fur das Projektmanagement wahrend der Planungs und Bauphase sowie fur Anlagendokumentation Betriebsfuhrung Instandhaltung und Materialwirtschaft wahrend der Betriebsphase Normung und weitere Entwicklung BearbeitenDie wesentlichen Festlegungen des KKS kommen auch in Chemieanlagen zum Einsatz Sie sind in der nationalen Norm DIN 6779 Kennzeichensystematik fur technische Produkte und technische Produktdokumentationen beschrieben Diese Norm wird selbst in Kraftwerken mit dem KKS nicht voll ausgeschopft Beide sind in der DIN 6779 1 festgelegt die u a aussagt dass Kennzeichnungen fur alle Phasen von Projekten im Anlagenbau dem Betrieb bis hin zum Abriss erforderlich sind und dass sie funktions orts und oder produktbezogen vergeben werden und einen hierarchischen Aufbau aufweisen Das Thema Anlagenkennzeichnung ist in einigen Branchen sehr detailliert definiert Beispiel Bei Rohrverbindungen einer Kuhlwasserleitung in einem Kraftwerk wird jede Schraube einer Flanschverbindung mit einer eigenen Kennzeichnung angesprochen 2007 wurde vom VGB eine Weiterentwicklung des KKS unter dem Namen RDS PP Reference Designation System for Power Plants veroffentlicht Es basiert auf den internationalen Normen IEC DIN EN 81346 fruher IEC DIN EN 61346 bzw ISO 16952 und IEC PAS 62400 Fur die Dokumentenkennzeichen wird die EN 61355 verwendet Quellen BearbeitenVGB Richtlinien VGB 105 und VGB B 106 VGB Standard VGB S 811 01 2018 01 DE VGB S 811 91 2019 02 DE EN KKS Pocketbook kostenlos deutsch englisch Download KKS PocketbookWeblinks BearbeitenEinfuhrung in das Kraftwerk Kennzeichensystem beim VGB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerk Kennzeichensystem amp oldid 235951341