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Die angelsachsische Konkurrenztheorie auch als Elitentheorie bezeichnet ist eine Demokratietheorie die nicht von einem einheitlichen Willen sondern von der Gespaltenheit der Gesellschaft vor dem Hintergrund unterschiedlicher okonomischer Interessen und weltanschaulich politischer Willensrichtungen ausgeht Sie steht damit im Gegensatz zur Identitatstheorie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wahlerbild 3 Gesellschaftsauffassung 4 Staatsauffassung 5 Kritik 6 Weblinks und Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin Vertreter der Konkurrenztheorie war der osterreichische Nationalokonom und Gesellschaftstheoretiker Joseph Alois Schumpeter Dieser sah ahnlich der elitistischen Demokratietheorie des deutschen Soziologen Max Weber den demokratischen Weg als diejenige Ordnung der Institutionen zur Erreichung politischer Entscheidungen bei welcher Einzelne die Entscheidungsbefugnis vermittels eines Konkurrenzkampfs um die Stimmen des Volkes erwerben 1 2 Wahlerbild BearbeitenDie wesentlichen Kennzeichen des Wahlerbildes in der Konkurrenztheorie sind Reduziertes Verantwortungsgefuhl um aktive Mitwirkung an der Politik Geringe Willensausserungen Geringe oder keine politische Partizipation Apathie Entfremdung Gesellschaftsauffassung BearbeitenDie wesentlichen Kennzeichen der Gesellschaftsauffassung in der Konkurrenztheorie sind Politische Gruppen beeinflussen die Gesellschaft Parteien Vereine Gewerkschaften Volkswille wird geformt siehe oben Pluralismus Hauptaufgabe Wahl von politischen Eliten Elitentheorie Staatsauffassung BearbeitenDie wesentlichen Kennzeichen der Staatsauffassung in der Konkurrenztheorie sind Regulation des Konkurrenzkampfes Regeln Methoden Wahl von Reprasentanten Indirekte DemokratieKritik BearbeitenAls Kritikpunkte werden genannt Wenig politisches Interesse bei Burgern vorhanden weil Parteien die Entscheidungen fur die Burger treffen Gefahr dass die Eliten ihre eigenen Interessen durchsetzen Elitenpluralismus Gefahrdung der Volksherrschaft da Politiker nicht an Wahlversprechen gebunden sindWeblinks und Literatur BearbeitenIdentitats und Konkurrenztheorie Joseph A Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 4 Auflage Munchen 1950 Peter Massing Gotthard Breit Demokratietheorien Von der Antike bis zur Gegenwart Texte und Interpretation Schwalbach 2001Einzelnachweise Bearbeiten Joseph A Schumpeter 1942 S 428 A Pitsoulis H J Schlosser Wirtschaftliche und politische Konkurrenz als Entdeckungsverfahren Memento des Originals vom 27 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wid fb5 uni siegen de PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konkurrenztheorie amp oldid 204031108