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Der Klosterplatz ist ein Platz am sudlichen Rande der Gorlitzer Altstadt Der Name ruhrt von dem ehemaligen Franziskanerkloster her dessen Anlagen sich in etwa uber den gesamten heutigen Platz erstreckten Die Bezeichnung existiert jedoch erst seit 1855 1 KlosterplatzPlatz in GorlitzWestlicher Teil des Klosterplatzes mit KlosterbrunnenBasisdatenOrt GorlitzOrtsteil Gorlitzer AltstadtEinmundende Strassen Fischmarktstrasse Klosterstrasse Nonnenstrasse ObermarktBauwerke Dreifaltigkeitskirche Drei Eichen Gymnasium AugustumNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr AutoverkehrPlatzgestaltung Klosterbrunnen Zecherpaar Brunnen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bebauung und Platzgestaltung 2 1 Drei Eichen 2 2 Gymnasium Augustum Kloster 2 3 Zecherpaar 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Platz befindet sich wie eingangs erwahnt am sudlichen Rande der Gorlitzer Altstadt und umschliesst u formig das Gymnasium Augustum An der Nordseite schliesst sich der Obermarkt mit der Dreifaltigkeitskirche der fruheren Klosterkirche des Franziskanerklosters an Der Klosterplatz bildet die Verkehrsachse zwischen Obermarkt und der sudlich liegenden Elisabethstrasse Aus Richtung Westen mundet die Nonnenstrasse und aus Osten die Fischmarktstrasse auf den Platz ein Am nordostlichen Teil des Klosterplatzes besteht eine Fussgangerverbindung unter dem Schwibbogen hindurch hin zum ostlichen Teil des Obermarktes auf Hohe der Einmundung der Bruderstrasse Bebauung und Platzgestaltung Bearbeiten nbsp Eingangsportal Drei EichenDrei Eichen Bearbeiten Das Haus Drei Eichen ist das Eckhaus an der Ostseite des Platzes an der Gasse zum Fischmarkt heute Fischmarktstrasse 5 Der Name tauchte erstmals im 15 Jahrhundert auf und war damals einer von zahlreichen Brauhofen in der Stadt Hinter dem Haus befand sich damals ein grosser Obstgarten 1 Das ursprungliche Eckhaus fiel jedoch einem Brand am 30 Juli 1817 nahezu komplett zum Opfer 2 Der Kothener Johann Gottlob Ludwig Weider liess das Haus 1818 wieder aufbauen und ubernahm bei dem Neubau das Barockportal mit dem Schlussstein samt den darauf befindlichen Wappen Das rechte Wappen mit der Sau zeigt das der Familie Beyer Der Landarzt Dr Johann Beyer war seit 1675 Eigentumer des Hauses Uber dem Wappen befindet sich ein aus Sandstein gehauenes Abbild der drei Eichen und der Inschrift Unter den Eichen abgebrannt am 30 Juli 1817 erbaut im Jahre 1818 von J G L Weider 1 Gymnasium Augustum Kloster Bearbeiten nbsp Das Gymnasium AugustumAn dem heutigen Standort des Gymnasiums Augustum in der Mitte des Platzes befand sich bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts das Franziskanerkloster Es gehorte zur sachsischen Franziskanerprovinz und wurde infolge der Reformation im 16 Jahrhundert aufgelost Seit 1565 wurden die Raumlichkeiten des Klosters als Unterrichts und Wohnraume der Lehrerschaft genutzt Anfang des 19 Jahrhunderts war die Bausubstanz der alten Klostergemauer in einem derartig schlechten Zustand dass es erste Uberlegungen gab das Kloster durch einen Neubau zu ersetzen Zwischen 1836 und 1853 wurden verschiedenste Plane vorgelegt die einen Neubau bzw einen Erhalt des alten Klosters vorsahen und auch Experten angehort die die alte Bausubstanz besichtigten So besichtigten unter anderem Baumeister Karl Friedrich Schinkel 1837 und der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV 1844 die alten Klostermauern Schliesslich fiel die Entscheidung auf einen kompletten Neubau der Schule am Standort des Klosters Nach dem erfolgten Abriss des Klosters wurde am 28 August 1854 der Grundstein fur das heutige Gymnasium gelegt Die Einweihung des Gebaudes geschah etwa zwei Jahre spater am 15 Oktober 1856 3 Nach der Wende war es seit 1992 1993 wieder moglich an der Schule das Abitur abzulegen Wahrend der DDR Zeit gab es in der Stadt lediglich an der Erweiterten Oberschule Joliot Curie auf dem Wilhelmsplatz die Moglichkeit die Allgemeine Hochschulreife zu erlangen Im Jahr 2004 wurde schliesslich das bis dahin eigenstandige Augustum mit dem Gymnasium Annenschule zusammengelegt und ist seitdem eines von zwei Hausern des Augustum Annen Gymnasiums Zecherpaar Bearbeiten nbsp Das ZecherpaarDas Zecherpaar ist ein Brunnen auf der Ostseite des Platzes Er wurde von der Gorlitzerin Gisela Mauermann geschaffen und 1999 aufgestellt Am Brunnenrand sitzt eine Frau die sich mit der Wasche beschaftigt und ihr gegenuber ein Mann mit einem Bierhumpen in der Hand Er giesst den Inhalt des Humpens uber seinen Oberkorper Die Granitsteinbutte die den Brunnenrand bildet stammt aus dem Gorlitzer Bestand und war vermutlich fruher eine Pferdetranke 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterplatz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Richard Jecht Geschichte der Stadt Gorlitz Band 1 Halbband 2 1 Auflage Verlag des Magistrates der Stadt Gorlitz 1934 S 431 f Richard Jecht Geschichte der Stadt Gorlitz Band 1 Halbband 2 1 Auflage Verlag des Magistrates der Stadt Gorlitz 1934 S 332 Richard Jecht Geschichte der Stadt Gorlitz Band 1 Halbband 2 1 Auflage Verlag des Magistrates der Stadt Gorlitz 1934 S 437 goerlitz de Zecherpaar Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 21 April 2011 1 2 Vorlage Toter Link www goerlitz de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 51 15462 14 988897 Koordinaten 51 9 16 6 N 14 59 20 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterplatz Gorlitz amp oldid 187833828