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Der Klosterhof ist ein Geschaftshaus in Heilbronn im Stil der Postmoderne mit 5 000 m Grundflache und 11 000 m Verkaufsflache Es befindet sich auf einem Carree das vom Kiliansplatz der oberen Kaiserstrasse der Klostergasse und der Klarastrasse eingegrenzt wird Es wurde 2009 fur die ITG Dusseldorf nach Entwurfen von Mattes Sekiguchi Franz Josef Mattes und Stefan Takanori Sekiguchi aus Heilbronn erbaut 1 Der Klosterhof wurde Gegenstand eingehender Beschreibung in Heilbronn Neue Architektur in Stadt und Landkreis Klosterhof links 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgangerbauten 1 1 Klarakloster und Klostergasse 1 2 Kilianspassage 1971 2009 2 Architektur und Rezeption des Klosterhofs 3 EinzelnachweiseVorgangerbauten BearbeitenKlarakloster und Klostergasse Bearbeiten nbsp Christuskopf von Hans Seyfer 1505 nbsp Heilbronner Klarakloster Stadtansicht von Johann Sigmund Schlehenried 1658 nbsp Plan des Klaraklosters von 1723Zu dem uberbauten Gebiet gehort auch die ehemalige Klostergasse die zum Heilbronner Klarakloster fuhrte Das Haus der Stadtgeschichte hat zu den Bewohnern der Klostergasse 29 Sektkellerei Zeller amp Rauch 31 32 Knabenschule und Familie Orth 34 35 Drautz und Georg Klett 37 39 40 und 44 veroffentlicht 2 Besonders bekannt war das Gebaude Klostergasse 4 1433 das einst dem Reformator Lachmann gehorte 3 Bei den Bauarbeiten fur die neue Kilianspassage wurde der alte Keller unter Nr 4 wieder freigelegt 3 In dem Haus wurde ein Christuskopf gefunden der moglicherweise wahrend der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges als Spolie fur das Haus verwendet worden ist 4 5 6 7 1526 gehorte das Haus dem Reformator Johannes Lachmann uber zwei Fenstern im Hof befand sich die Inschrift Anno domini 1526 sub Johanne Lachmanno 8 1795 wurde das Haus von Georg Andreas Cluss Sohn der Unternehmerfamilie Cluss erworben der Architekt Adolf Cluss wurde in dem Cluss schen Haus geboren 9 10 Seit 1870 gehorte das Haus dem Weinhandler Johann Ehrmann aus Bretten 3 1965 verausserte Robert Friedrich Ehrmann das Grundstuck Kilianstrasse 7 fur den Neubau der Kilianspassage Das Gebaude wurde 1966 fur die Kilianspassage abgebrochen Bei den Abbrucharbeiten im Jahre 1966 ging auch der steinerne Kopf verloren der zum ehemaligen Ehrmannschen Haus Ecke Kilianstrasse Klostergasse gehorte 11 1971 ging das Unternehmen in Konkurs 12 Kilianspassage 1971 2009 Bearbeiten 1971 wurde nach Entwurfen des Architekten Kurt Marohn die neue Kilianspassage im Stil des beton brut wortlich roher Beton franzosischer Ausdruck fur Sichtbeton erbaut Laut der Beschreibung von Werner Foll entsprach der Betonbau einer grossstadtischen Bauweise und setzte neue Akzente in der Stadtarchitektur Der Gemeinderat hatte zuvor durch entsprechende Veranderungen bei den Bebauungsplanen die Voraussetzungen zur grossstadtischen Bauweise geschaffen 13 Dort war auch das Musikhaus Sproesser beheimatet das antiquarische Noten klassische Musikinstrumente und Saiten verkaufte 14 Grunder des Musikhauses als Zentrum der klassischen Musik fur Musiklehrer und ihre Schuler im Unterland waren im Jahre 1946 Axel Sproesser Senior Spezialist fur Akkordeon Floten Saxofon und Klarinettenreparaturen im Unterland dessen Ehefrau Martha und Cousine Johanna Lude Zuvor hatte sich das Musikhaus Axel Sproesser an der Allee 16 eingemietet bevor man 1970 den Laden in der Kilianspassage kaufte 15 Architektur und Rezeption des Klosterhofs Bearbeiten nbsp Abbruch der Kilianspassage nbsp Klosterhof Neubau im RohbauzustandDie Fassade des Klosterhofs wurde mit verschieden starken Platten aus Sandstein verblendet womit auf den Materialstil der Reformarchitektur hingewiesen wird Markus Loffelhardt bemerkt dass der historische Kontext des Carrees den Klosterhof Neubau wesentlich beeinflusst habe so sei der Neubau vom Gedanken an Grunderzeitbauten inspiriert und sei unter Wurdigung des historischen Kontexts als eine zeitgemasse und eigenstandige Neuinterpretation des Typus Stadthaus entstanden 16 Geleitet vom Gedanken an Grunderzeithauser und als angemessene Antwort auf das Gegenuber der historischen Kirche wurde der fur Heilbronn ehemals typische jedoch in Vergessenheit geratene Sandstein gewahlt Verschiedene Plattenstarken geben der Fassade uber eine rhythmisierte Ordnung Lebendigkeit ein ornamentales Gestaltungsprinzip das sich mit variierenden Themen uber den Gebaudekomplex legt Das Material in seiner differenzierten Ausformung vermittelt Wertigkeit die Architektur schafft unter Wurdigung des historischen Kontexts eine zeitgemassige und eigenstandige Neuinterpretation des Typus Stadthaus 16 Einzelnachweise Bearbeiten Franziska Feinaugle Klosterhof Das neue Herz der Stadt In Heilbronner Stimme 1 Februar 2012 online abgerufen am 5 Mai 2012 Medienprasentation Hausgeschichten aus der Klostergasse Auswahl auf stadtgeschichte heilbronn de a b c Helmut Schmolz Hubert Weckbach Heilbronn mit Bockingen Neckargartach Sontheim Die alte Stadt in Wort und Bild 3 Auflage Konrad Weissenhorn 1966 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 14 Nr 16 Klostergasse mit Blick auf Kilianskirche um 1934 Suelmertor Stadtarchiv Heilbronn Helmut Schmolz Hubert Weckbach Heilbronn Geschichte und Leben einer Stadt 2 Auflage Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1973 S 102 Nr 289 Christuskopf 1505 Peter Wanner Hans Seyfer Johann Lachmann und Adolf Cluss Das Steinkreuz vor dem Sulmertor und der Christuskopf aus der Klostergasse Memento vom 10 Dezember 2014 im Internet Archive PDF 608 kB In Christhard Schrenk Peter Wanner Hrsg Heilbronnica 2 Beitrage zur Stadtgeschichte Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2003 ISBN 978 3 928990 85 1 S 163 176 Das Doppel Haus Nr 39 Klostergasse 4 1935 auf stadtgeschichte heilbronn de Moriz von Rauch Johann Lachmann der Reformator Heilbronns Weinsberg 1991 Nachdruck von 1923 S 51 Anm 12 Das Cluss sche Haus in der Klostergasse nach Stadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur A034 2886 Eintrag zu Alte Nr 39 Neue Nr 4 in der Datenbank HEUSS klostergasse ehrmann Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today auf stimme de nach Stadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 2231 Eintrag Klostergasse 4 J Ehrmann Weingrosshandlung GmbH in der Datenbank HEUSS Werner Foll Chronik der Stadt Heilbronn Band X 1970 1974 Heilbronn 1999 Einleitung ab XXXI Signatur ZS 3579 auf heuss stadtarchiv heilbronn de Uwe Grosser Es war einmal ein Klassikparadies Das Musikhaus Sproesser schliesst und beginnt heute mit dem Ausverkauf In Heilbronner Stimme 1 Februar 2012 online abgerufen am 5 Mai 2012 a b Markus Loffelhardt Autor Dirk Vogel Vorwort Heilbronn Neue Architektur in Stadt und Landkreis Nr 12 S 28 49 141352 9 220602 Koordinaten 49 8 28 9 N 9 13 14 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterhof Heilbronn amp oldid 203784201