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Das Nonnenkloster Krauftal heute Graufthal steht im Weiler Graufthal der Gemeinde Eschbourg im Departement Bas Rhin im Elsass Das Kloster wurde im 10 Jahrhundert gegrundet stand ab 1124 30 unter der Aufsicht des Benediktinerklosters St Georgen im Schwarzwald und war bis zum 16 Jahrhundert ein Priorat des Schwarzwaldklosters und danach aufgehoben Ruinen des KlostersKrauftal war wohl eine Grundung des 10 Jahrhunderts und zwar wie damals ublich ein Kloster benediktinischer Pragung Auf nicht mehr nachzuvollziehende Weise waren die Grafen von Metz an der Grundung massgeblich beteiligt gewesen Nur so und uber Abt Theoger von St Georgen 1088 1119 sind jedenfalls spatere Besitzrechte des Klosters im Saargau und die Verfugung Graf Folmars V von Metz 1111 uber das Kloster zu Beginn des 12 Jahrhunderts verstandlich Denn der Graf ubertrug der Monchsgemeinschaft in St Georgen die geistliche Oberaufsicht uber das Nonnenkloster 1124 1130 wie es der Humanist und Benediktinermonch Johannes Trithemius 1462 1516 erstmals formulierte Immerhin besitzen wir aber mit einem Privileg von Papst Innozenz II wahrscheinlich vom 12 Marz 1138 die Bestatigung des Aufsichtsrechts St Georgens uber Krauftal Vogt des Nonnenklosters war zum Zeitpunkt der Urkundenausstellung Graf Peter von Lutzelburg der zusammen mit seiner Frau Ida und seinem Sohn Reginald unter Zustimmung des Bischofs Stephan von Metz 1120 1163 und der Krauftaler Abtissin Hazzecha das Seelsorgerecht St Georgens anerkannte und um Wiederherstellung der religio also der richtigen klosterlichen und gottesdienstlichen Ordnung bat Diesbezuglich wandte sich Hazzecha in einem Schreiben auch an die beruhmte Hildegard von Bingen 1098 1179 jene prophetissa teutonica die nicht zuletzt durch ihre Visionsliteratur und durch natur und heilkundliche Schriften bekannt wurde Hazzecha bezieht sich in ihrem Schreiben auf den Besuch Hildegards in Krauftal der gemass der Vita Hildegardis im Jahr 1160 stattgefunden haben soll Viel hatte sich seit dem Aufenthalt Hildegards in Krauftal allerdings nicht zum Guten geandert und so ist die Antwort der Abtissin vom Kloster Rupertsberg eine Ermahnung zur Selbsthilfe Im Spatmittelalter kam das Vogteirecht an die Herren von Lichtenberg 1 Noch 1389 ist ein St Georgener Monch als Prior von Krauftal bezeugt das Kloster wurde 1488 von Nonnen aus Sindelsberg bei Marmoutier neu besiedelt Im Bauernkrieg von 1524 1525 wurde das Kloster zerstort die geistliche Kommunitat kurz darauf aufgehoben Die Klostergebaude zerfielen im 16 Jahrhundert Die Ruinen des Klosters wurden 1984 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques eingetragen und sind denkmalgeschutzt 2 Literatur BearbeitenHans Josef Wollasch Die Anfange des Klosters St Georgen im Schwarzwald Zur Ausbildung der geschichtlichen Eigenart eines Klosters innerhalb der Hirsauer Reform Verlag Albert Freiburg B 1964 Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte 14 Hans Josef Wollasch Die Benediktinerabtei St Georgen im Schwarzwald und ihre Beziehungen zu Klostern westlich des Rheins In Stadt St Georgen Hrsg 900 Jahre Stadt St Georgen im Schwarzwald 1084 1984 St Georgen 1984 S 45 61 Festschrift Einzelnachweise Bearbeiten Gisela Probst Die Memoria der Herren von Lichtenberg in Neuweiler Elsass Adelphus Teppiche Hochgrab Ludwigs V gestorben 1471 Heiliges Grab 1478 Glasmalereien Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2015 ISBN 978 3 87157 241 8 S 29 Alain Hauss Michele Bardout Abbaye benedictine Saint Gangolphe In Plateforme ouverte du patrimoine POP 21 September 2020 abgerufen am 23 Juni 2021 franzosisch 48 819589 7 280698 Koordinaten 48 49 10 5 N 7 16 50 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Krauftal amp oldid 231529064