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Das Jungfrauenkloster vor Guben lateinisch Monasterium monialium extra mures war ein Benediktinerinnenkloster bei Guben vom 12 oder 13 bis zum 16 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Grundung 2 2 Strukturen 2 3 Weitere Entwicklung 3 Weitere Nutzung 4 LiteraturLage Bearbeiten nbsp Umgebung von Guben 1845 ehemaliges Klostergebiet links obenDas Kloster lag westlich der Neisse gegenuber der Stadt Guben Es gehorte in der gesamten Zeit seines Bestehens zur Markgrafschaft Niederlausitz nicht zur Stadt Spater erhielt das Gebiet den Namen Klostervorstadt Von den Klostergebauden sind einige kleinere Mauerreste erhalten Die jetzige Klosterkirche ist ein Neubau aus dem 19 Jahrhundert Geschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Die Entstehungszeit des Klosters ist unsicher Eine angebliche Grundung 1157 bzw 1162 erscheint fraglich und ist nur durch unsichere Angaben uberliefert Moglich ist eine spatere Grundung etwa kurz vor oder nach der Stadtrechtsverleihung fur Guben 1235 Die erste erhaltene schriftliche Erwahnung stammt erst aus dem Jahr 1319 Strukturen Bearbeiten Danach gibt es etliche Urkunden und Nachrichten uber das Kloster Eine Ordenszugehorigkeit ist nicht uberliefert ebenso keine geistlichen Beziehungen zu anderen Klostern Die Nonnen lebten nach der Benediktinerregel und werden deshalb als Benediktinerinnenkloster zugeordnet Der verantwortliche Visitator war der Bischof von Meissen Der Konvent wurde von einer Abtissin geleitet die von einer Priorin einem Propst und weiteren Amtertragerinnen unterstutzt wurde Das Kloster hatte umfangreichen Landbesitz von 25 Dorfern dazu Wiesen Acker Seen und Fischteiche sowie weitere Rechte und Besitzungen Es verfugte uber das Patronat von einigen Kirchen in Guben und Umgebung und setzte dort die Priester eun Weitere Entwicklung Bearbeiten 1429 wurde das Kloster beim Hussiteneinfall verwustet die Nonnen flohen nach Forst Danach wurde es bald wieder aufgebaut Seit 1498 wurde Klosterbesitz schrittweise durch den bohmischen Konig und Kaiser als Landesherr verpfandet Die Einfuhrung der Reformation in der Stadt Guben seit 1523 hatte offenbar zunachst nur wenig Einfluss auf den Bestand des Klosters Um 1555 lebten dort noch neun Nonnen und achtzehn Angestellte Nach dem Tod der letzten Abtissin Margarethe von Werdeck 1564 horte das Kloster auf zu bestehen Weitere Nutzung BearbeitenDanach wurde dort das Salzamt Guben eingerichtet Dieses ubernahm den Landbesitz Die Kirche wurde als Pfarrkirche weiter genutzt und spater neu gebaut Literatur BearbeitenBrandenburgisches Klosterbuch Band 1 Berlin 2007 S 560 572 Manfred Augustyniak Das Kloster vor Guben In Gubener Heimatkalender 58 2013 2014 Winfried Topler Das Benediktinerinnenkloster vor Guben In Christof Romer u a Hrsg Benediktiner Zisterzienser Lukas Verlag Berlin 1999 S 31 3851 952359 14 719598 Koordinaten 51 57 8 5 N 14 43 10 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Guben amp oldid 226875295