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Das Kloster Grevenbroich war eine Niederlassung der Wilhelmiten und spater der Zisterzienser in Grevenbroich Rhein Kreis Neuss Kloster GrevenbroichDie ehemalige Klosterkirche 1895Lage Deutschland DeutschlandNordrhein WestfalenLiegt im Bistum Vormals Erzbistum KolnKoordinaten 51 5 19 5 N 6 35 24 8 O 51 088747 6 590222 Koordinaten 51 5 19 5 N 6 35 24 8 OOrdnungsnummernach Janauschek 740 DCCXL Grundungsjahr 1297 durch Wilhelmitenzisterziensisch seit 1623Jahr der Auflosung Aufhebung 1802Mutterkloster Kloster KampPrimarabtei Kloster MorimondGeschichte BearbeitenGestiftet wurde das Kloster 1297 durch Walram Graf von Kessel Er und seine Frau Katharina riefen Bruder aus dem Kloster Paradies bei Duren und wiesen ihnen eine Hofstatte mit Kapelle zu die zu Ehren Gottes des hl Georg und der hl Katharina geweiht war Die in mittelalterlichen Quellen zu findende Bezeichnung des Klosters als Katharinenkloster zeigt dass der Heiligen eine besondere Verehrung galt 1299 bestatigte Erzbischof Wigbold die Schenkung und konsekrierte die Kapelle In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich das Kloster zur bedeutendsten Niederlassung des Ordens nordlich der Alpen Auch die Grafen von Julich die 1305 die Nachfolge derer von Kessel antraten zeigten sich dem Kloster durch mehrfache Schenkungen wohlgesinnt 1329 wurde ein von ihnen gestifteter Altar zu Ehren des Evangelisten Johannes geweiht 1329 wird zudem eine neu erbaute Kapelle neben der Klosterkirche erwahnt 1574 mahnte Herzog Wilhelm den Prior an Kirche Speise und Schlafsaal wegen Baufalligkeit abzubrechen und von Grund auf neu zu erbauen Im folgenden Jahr wies er dem Konvent den gesamten Besitz des eingegangenen Klosters Konigshoven zu Wirtschaftliche Not zwang schliesslich 1628 das Kloster sich dem Zisterzienserorden unter dem Abt in Kloster Kamp anzuschliessen der fortan den Grevenbroicher Prior ernannte 1728 wurde die zweischiffige im Kern spatgotische Klosterkirche umgestaltet wobei die beiden Schiffe ein barockes Tonnengewolbe erhielten 1802 wurde das Kloster aufgehoben und in eine Baumwollspinnerei umfunktioniert 1823 gelang es der rom kath Kirchengemeinde die ehemalige Klosterkirche zu erwerben Die mehrfach umgebaute alte Pfarrkirche St Peter und Paul die bis 1628 das Patrozinium des hl Cyriakus besessen hatte war 1820 so baufallig dass ihre sofortige Schliessung angeordnet werden musste Nach Erwerb der Klosterkirche wurde das Schiff der Pfarrkirche niedergelegt Der Abriss des Turmes erfolgte erst 1967 Die 1823 wiederhergestellte ehemalige Klosterkirche behielt ihre aussere Gestalt bis zum Ende des 19 Jahrhunderts genugte dann aber letztlich der auf rund 2800 Seelen angewachsenen Pfarrgemeinde nicht mehr sodass man sich zu einem Neubau nach Planen des Kolner Diozesanbaumeisters Franz Statz entschloss der 1899 1902 erfolgte Dabei wurde in die neue neogotische Pfarrkirche der kreuzrippengewolbte Chor des 15 Jahrhunderts als nordliches kapellenartiges Seitenschiff einbezogen wahrend der Rest der Klosterkirche sowie die sudlich angrenzende kleine Kapelle den Abbruchmassnahmen zum Opfer fielen Die Aufgabe der Krankenpflege des Wilhelmitenordens wurde zunachst im ehemaligen Kloster von dem St Elisabeth Kreiskrankenhaus Grevenbroich fortgefuhrt das spater in einen Neubau verlegt wurde Die an die Kirche angrenzenden Klostergebaude mit dem nach dem heiligen Zisterzienser Bernhard von Clairvaux benannten Bernardusturm tatsachlich ursprunglich ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung beherbergen heute die Katholische Bildungsstatte Bernardusheim nbsp Bernardusturm nbsp Grundriss der Klosterkirche nbsp St Peter und Paul alter Chor der fruheren Klosterkirche nbsp Blick in den alten Chor heute Seitenkapelle von St Peter und PaulLiteratur BearbeitenKarl Emsbach Max Tauch Kirchen Kloster und Kapellen im Kreis Neuss Schriftenreihe des Kreises Neuss 13 Rheinland Verlag Koln 1986 ISBN 3 7927 0921 X Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler des Kreises Grevenbroich Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Bd 3 5 Schwann Dusseldorf 1897 S 29 31 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Grevenbroich amp oldid 225077652