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Der Kleinbahn Bielstein Waldbrol 32 war ein Triebwagen der von der Kleinbahn Bielstein Waldbrol beschafft wurde und nach 1957 von der Deutschen Eisenbahn Betriebsgesellschaft DEBG auf verschiedenen Eisenbahnstrecken vorrangig als Schlepptriebwagen verwendet wurde Er hat ein Dienstalter von 40 Jahren erreicht und ist heute nicht mehr vorhanden KlB BW 32Nummerierung KlB BW 32DEBG VT 8SWEG VT 8Anzahl 1Hersteller WUMAG GorlitzBaujahr e 1935Ausmusterung 1974Bauart AA dmSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 14 560 mmLange 13 500 mmHohe 3 380 mmBreite 3 100 mmGesamtradstand 8 260 mmLeermasse 17 500 kgDienstmasse 23 000 kgHochstgeschwindigkeit 65 km hTraktionsleistung 2 95 5 kW 2 130 PS Raddurchmesser 900 mmMotorentyp KHD A6M417Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1 750 minLeistungsubertragung mechanisch mit Mylius GetriebeSitzplatze 60Fussbodenhohe 980 mmKlassen 3 ab 1956 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Triebwagen wurde von der Kleinbahn Bielstein Waldbrol als zweiter Triebwagen nach einem Fahrzeug mit Holzgasantrieb beschafft Damit konnte eine Trennung des Guterverkehrs vom Personenverkehr vorgenommen werden nachdem zudem die Streckengeschwindigkeit auf 40 km h angehoben wurde Das brachte eine spurbare Belebung fur den Personenverkehr Der Triebwagen trug in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg die Hauptlast des Personenverkehres bis Beschaffungsschwierigkeiten die Lieferung von Dieselkraftstoff unmoglich machten Am 13 Februar 1945 konnte der Verkehr mit dem T 32 wieder aufgenommen werden 1 Der Betrieb auf der Kleinbahn Bielstein Waldbrol dauerte bis 1954 2 1957 wurde der Triebwagen von der Deutschen Eisenbahn Betriebsgesellschaft ubernommen und auf deren Stecken eingesetzt Neben der relativ starken Motorisierung wurde der Triebwagen mit einer Sicherheitsfahrschaltung ausgerustet und war auf Bundesbahngleisen zugelassen 3 Er war bei den Gesellschaften Vorwohle Emmerthaler Eisenbahn Gesellschaft Bahnstrecke Wiesloch Meckesheim Waldangelloch Kandertalbahn Krebsbachtalbahn und Achertalbahn eingesetzt 1963 gelangte der Triebwagen mit mehreren der Strecken in den Bestand der SWEG Sudwestdeutsche Landesverkehrs AG 4 Seinen Dienst beendete er auf der Harmersbachtalbahn Dort wurde der Triebwagen 1974 abgestellt und 1980 verschrottet 5 Konstruktive Merkmale BearbeitenBei dem Triebwagen besteht die Moglichkeit die Aussenturen von 750 mm lichter Weite durch zusatzlich herausklappbare Wandteile auf 1000 mm lichte Weite zu vergrossern Das Untergestell und der Wagenkasten war eine Gorlitzer Konstruktion die in Schweisskonstruktion in der sogenannten Spantenbauart hergestellt und aussen mit 1 5 Millimeter starkem Blech verkleidet war Die Inneneinrichtung unterteilte sich in das Fahrgastabteil unterteiltes Raucher Nichtraucherabteil und die beiden Einstiegsraume mit Fuhrerstanden Sie waren durch Trennwande und Drehturen voneinander getrennt Eine Toilette ist in der ursprunglichen Ausfuhrung nicht vorhanden Im Fahrgastraum hatten die Fenster Festverglasung und Oberlicht bei den Einstiegsturen waren Fallfenster eingebaut Ansonsten waren die Fenster mit Festverglasung ausgefuhrt Der Fussboden bestand aus Kiefernholz das mit Linoleum belegt war Uber Klappen im Fussboden konnte die Maschinenanlage gewartet werden Die Maschinenanlage war unterflur angeordnet sie hatte eine Leistung von 2 130 PS und bestand aus je einem Sechszylinder Viertakt Dieselmotor KHD A6M417 die mit je einem Mylius Getriebe verbunden waren Die Lage der Motoren war etwas aussermittig sie ragten in den Fahrgastraum hinein Diese wurden durch eine Sitzbank bedeckt Beheizt war das Fahrzeug uber eine Warmwasserheizung die so ausgelegt war dass das Innere des Wagens bei 20 C Aussentemperatur auf 20 C beheizt werden konnte Die Heizung konnte fur die Vorwarmung des Motorkuhlwassers auf eine Temperatur von 70 C verwendet werden 6 Spater erhielt der Triebwagen eine Heizung von Webasto 7 Er besass eine einlosige Bremse der Bauart Knorr die fur Beiwagenbetrieb vorgesehen war Ursprunglich war der Triebwagen in der Triebwagenfarbung rot beige lackiert 2 bei der DEBG erhielt er eine einfarbig rote Lackierung 7 Literatur BearbeitenMeinhard Dopner Die Deutsche Eisenbahn Betriebs Gesellschaft AG In Verlag Zeit und Eisenbahn Lokrundschau Verlag GmbH Gulzow 2002 ISBN 3 931647 13 7 Gerd Wolff Hans Dieter Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 2 Baden EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 653 6 S 292 294 Michael Kopfmann Die Geschichte der Kandertalbahn Printsystem Medienverlag Heimsheim 2012 ISBN 978 3 938295 57 1 S 118 120 Weblinks BearbeitenDatenblatt von den Fahrzeugen der VEE mit Erwahnung des VT 8 Foto von dem KBW 32 vor dem Schuppen in Bielstein auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten Autorenkollektiv Eisenbahnen im Oberbergischen Forderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn e V ISBN 3 89909 050 0 Seite 360 a b Autorenkollektiv Eisenbahnen im Oberbergischen Forderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn e V ISBN 3 89909 050 0 Seite 361 Michael Kopfmann Die Geschichte der Kandertalbahn Printsystem Medienverlag Heimsheim 2012 ISBN 978 3 938295 57 1 S 118 120 Hans Wolfgang Scharf Eisenbahnen zwischen Neckar Tauber und Main EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 766 4 S 108 Datenblatt von der Vorwohle Emmerthaler Eisenbahn Gesellschaft mit Erwahnung des T 32 Wolfgang Theurich 160 Jahre Waggonbau in Gorlitz EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 3 88255 564 5 Seite 304 a b Meinhard Dopner Die Deutsche Eisenbahn Betriebs Gesellschaft AG Lokrundschau Verlag GmbH Gulzow 2002 ISBN 3 931647 13 7 Seite 154 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinbahn Bielstein Waldbrol 32 amp oldid 236954600