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Klaus Poschl geboren 22 April 1924 in Prag Tschechoslowakei ist ein deutscher Mathematiker Hochfrequenztechniker und ehemaliger Hochschullehrer sowie wissenschaftlicher Berater der Siemens AG der insbesondere durch Rohren und Hochfrequenzforschung an der Entwicklung der Informatik in Munchen Anteil hatte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr war der Sohn des Mathematikers und spateren Professors an der Technischen Hochschule Karlsruhe Theodor Poschl der 1937 aufgrund seiner judischen Ehefrau entlassen wurde 2 Nach dem Schulbesuch studierte er Mathematik und erlangte den Abschluss als Diplom Mathematiker Im Zweiten Weltkrieg war er Volontar an den Deutschen Waffen und Munitionsfabriken in Posen und fur die Kaiser Wilhelm Gesellschaft tatig und gehorte 1944 der Gruppe Metallforschung in Urach an 3 1948 liess er eine von ihm entwickelte Lauffeldrohre patentieren 4 Spater folgten weitere Patente so 1970 gemeinsam mit Werner Veith 1950 promovierte er an der Technischen Hochschule Karlsruhe zum Dr rer nat und wurde nach seiner Habilitierung 1958 Privatdozent fur Mathematik und Elektrotechnik und ab September 1964 ausserplanmassiger Professor fur Mathematik an der Technischen Hochschule Munchen In der Entwicklungsabteilung der Rohrenfabrik der Siemens amp Halske AG in Munchen ab 1966 Siemens AG war Poschl als wissenschaftlicher Mitarbeiter im dortigen Rohrenforschungslabor wo er u a mit dem Hochfrequenztechniker Werner Kleen zusammenarbeitete und spater im Bereich Bauelemente Wernerwerk fur Bauelemente tatig war Er gehorte der Deutschen Mathematiker Vereinigung an und war Doktorvater u a fur Winfried G Schneeweiss 1974 Schriften Auswahl BearbeitenUber die Wertverteilung der erzeugenden Funktionen Biemannscher Flachen mit endlich vielen periodischen Enden Karlsruhe 1950 Uber die Wertverteilung der erzeugenden Funktionen Riemannscher Flachen mit endlich vielen periodischen Enden In Mathametische Annalen 1951 S 79 95 Zur Frage des Maximalbetrages der Losungen linearer Differentialgleichungen zweiter Ordnung mit Polynomkoeffizienten In Mathametische Annalen 1953 S 344 349 Wellenfortpflanzung langs einer Wendel mit zylindrischem Aussenleiter In Archiv elektrischer Ubertragung 7 1953 S 518 ff Raumladungswellen in Plasmastromungen In Archiv elektrischer Ubertragung 8 1954 S 49 ff Von Schwanungsstromen durch Schwinungskreise In Frequenz 1954 S 284 ff mit J Labus Raumladungswellen in freien Elektronenstrahlen In Archiv elektrischer Ubertragung 9 1955 S 39 ff mit Werner Kleen Fokussierung von Elektronenstrahlen durch Magnetfelder In Archiv der Elektrischen Ubertragung 9 1955 S 295 298 mit Werner Kleen und Johannes Labus Raumladungswellen In Ergebn d exakt Naturwissenschaften XXIX 1956 S 208 ff mit J Labus und R Liebscher Bedingungen fur die Minimale Rauschzahl der Wanderfeldrohre In Archiv der Elektrischer Ubertragung 10 1956 S 486 490 Mathematische Methoden in der Hochfrequenztechnik Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1956 Uber Anwachsen und Nullstellenverteilung der ganzen transzendenten Losungen linearer Differentialgleichungen Munchen 1956 Einfuhrung in die Mikrowellen Elektronik 1957 Uber Anwachsen und Nullstellenverteilung der ganzen transzendenten Losungen linearer Differentialgleichungen I In Journal fur die reine und angewandte Mathematik 1958 mit Werner Kleen Einfuhrung in die Mikrowellen Elektronik Teil II Lauffeldrohren Hirzel Verlag 1958 mit W Veith Die Brennweite einer Lochblende von endlicher Oeffnung fur Elektronenstrahlen endlicher Raumladung In Archiv der Elektrischen Ubertragung 12 1958 S 932 938 Mitwirkung Taschenbuch der Hochfrequenztechnik Springer Berlin Heidelberg 1962 Berechnung der Vorgange in Raumladungsdioden bei Hochstfrequenzen unter Berucksichtigung der Geschwindigkeitsverteilung In Archiv der Elektr Ubertragung 16 1962 Heft 8 S 400 406 mit anderen Autoren Vvedenie v elektroniku sverchvysokich castot Moskau 1963 Die Analyse von Schaltungen mit einem periodisch arbeitenden Schalter In Jahrbuch 1967 68 der Technischen Hochschule Munchen 1967 mit anderen Autoren Mathematische Hilfsmittel des Ingenieurs Teil I Springer Berlin Heidelberg New York 1967 mit anderen Autoren Mathematische Hilfsmittel des Ingenieurs Teil II Springer Berlin Heidelberg New York 1969 mit anderen Autoren Mathematische Hilfsmittel des Ingenieurs Teil III Springer Berlin Heidelberg New York 1968 Mitwirkung Taschenbuch der Hochfrequenztechnik 3 verb Aufl Springer Berlin Heidelberg 1968 Mitteilung aus dem Wernerwerk fur Bauelemente der Siemens AG Munchen In Archiv elektr Ubertragung 22 1968 Heft 3 S 146 149 mit anderen Autoren Mathematische Hilfsmittel des Ingenieurs Teil IV Springer Berlin Heidelberg New York 1970 mit Wolfgang Kampczyk Uber Ausgangsqualitat und Prufaufwand bei attributiven Stichprobenverfahren mit grossen Stichproben In Beitrage zur angewandten Mathematik und Statistik Prof Dr Josef Heinhold zum 75 Geburtstag 1987 S 219 ff Auszeichnungen Bearbeiten1957 Preis der Nachrichtentechnischen Gesellschaft des VDELiteratur BearbeitenPoschl Klaus In Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1966 Walter de Gruyter amp Co Berlin 1966 S 1872 Poschl Klaus In World Who s who in Science 1968 S 1365 Poschl Klaus In Who s who in Germany Teil 2 1987 S 1139 Poschl Klaus In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who XXVI Ausgabe von Degeners Wer ist s Bundesrepublik Deutschland West Berlin 1987 1988 26 Auflage Schmidt Romhild Lubeck 1987 S 1033 Poeschl Klaus In European Biographical Directory Band 2 1991 S 1730 Einzelnachweise Bearbeiten Gunther Schmidt Ruckblick auf die Anfange der Munchner Informatik Springer Wiesbaden 2020 S 7 und 20 Josef Werner Hakenkreuz und Judenstern 1988 S 188 Helmut Maier Forschung als Waffe Rustungsforschung in der Kaiser Wilhelm Gesellschaft und das Kaiser Wilhelm Institut fur Metallforschung 1900 1945 48 Bd 2 Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus Bd 16 Wallstein Verlag 2000 S 1056 1063 1094 f Patentblatt 1958 S 1414 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Oktober 2023 PersonendatenNAME Poschl KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 April 1924GEBURTSORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Poschl amp oldid 238885210