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Klaus Brueske 14 September 1938 in Berlin 18 April 1962 ebenda war ein Todesopfer an der Berliner Mauer Beim Versuch die Sektorengrenze am Grenzubergang Heinrich Heine Strasse mit einem Lkw zu durchbrechen erlitt er mehrere Schussverletzungen und erstickte im Sand nachdem der Lkw gegen eine Mauer geprallt und der mitgefuhrte Sand von der Ladeflache ins Fuhrerhaus gelangt war Leben BearbeitenZusammen mit acht Geschwistern wuchs er in Berlin Friedrichshain auf Beruflich war er nach einer abgebrochenen Maurerlehre als Kraftfahrer bei der AEG in West Berlin tatig Nach dem Mauerbau blieb er in Ost Berlin und fand eine neue Anstellung als Kraftfahrer Unzufrieden mit der Situation in der DDR begann er mit Freunden die Flucht zu planen Sie beschlossen mit einem Lkw aus Brueskes Betrieb einen Grenzubergang zu durchbrechen Fur einen angeblichen Umzug lieh Brueske sich am 17 April 1962 einen Lkw in seinem Betrieb aus und belud ihn mit Sand Gegen Abend traf er sich mit sechs Freunden die bei dem Fluchtversuch mitmachen wollten In einer Kneipe tranken sie sich Mut an Als sie sich zum Lkw begeben wollten sahen sie Volkspolizisten und trennten sich um keine Aufmerksamkeit zu erregen Beim spateren Treffen am Lkw waren nur noch drei Fluchtwillige ubrig Klaus Brueske setzte sich ans Steuer neben ihm nahm Lothar M Platz Peter G legte sich auf die Ladeflache Nach Mitternacht fuhren sie mit etwa 70 km h auf den Grenzubergang zu und durchbrachen die ersten beiden Schlagbaume Ein Grenzsoldat gab insgesamt 14 Schuss auf das Fahrzeug ab das erst hinter der Grenzlinie an einer Grundstucksmauer zum Stehen kam Die verletzten Fluchtlinge wurden in das Krankenhaus am Urban gebracht Dort wurde Brueskes Tod festgestellt Eine Obduktion der Leiche ergab dass er zwei nicht todliche Schussverletzungen im Nacken erlitten hatte Er war im Sand erstickt der durch den Aufprall auf die Grundstucksmauer von der Ladeflache ins Fuhrerhaus gelangt war nbsp Gedenkstein fur Klaus Brueske auf dem Friedhof ReinickendorfDie Beerdigung fand auf dem West Berliner Friedhof Lubars statt Die Arbeitsgemeinschaft 13 August stellte 1966 am Grenzubergang Heinrich Heine Strasse ein Gedenkkreuz fur ihn und den ebenfalls dort gestorbenen Heinz Schoneberger auf Nach der deutschen Wiedervereinigung erhob die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage vor dem Landgericht Berlin gegen den Grenzsoldaten der die Schusse abgegeben hatte Das Gericht verurteilte ihn 1998 zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten auf Bewahrung ein ubliches Strafmass in Mauerschutzenprozessen Literatur BearbeitenChristine Brecht Klaus Brueske in Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Links Berlin 2009 S 79 81 Weblinks BearbeitenKurzportrat auf www chronik der mauer dePersonendatenNAME Brueske KlausKURZBESCHREIBUNG deutsches Todesopfer der Berliner MauerGEBURTSDATUM 14 September 1938GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 April 1962STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Brueske amp oldid 214243288