www.wikidata.de-de.nina.az
Kigeri V bzw Kigeli V 1 2 geboren als Jean Baptiste Ndahindurwa 29 Juni 1936 in Cyangugu 16 Oktober 2016 in Washington D C war der letzte Konig Mwami des Konigreichs Ruanda in Ostafrika Er amtierte vom 28 Juli 1959 bis zur Unabhangigkeit und Ausrufung der Republik Ruanda am 1 Juli 1962 Kigeri V kurz vor seinem Tod 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Fruher Lebens und Bildungsweg 2 Konig von Ruanda 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFruher Lebens und Bildungsweg Bearbeiten nbsp Kigeri V 1961 Kigeri wurde als Sohn von Konig Yuhi V und Konigin Mukashema der siebten von elf Frauen seines Vaters geboren 3 Er war ein ethnischer Tutsi 4 Kigeri hatte 14 Geschwister 5 Mit vier Jahren 6 wurde er gemeinsam mit seinem Vater unter belgischer Herrschaft ins Exil nach Moba in der Demokratischen Republik Kongo geschickt 6 7 Nach dem Tod seines Vaters 1944 kehrte Kigeri in sein Heimatland zuruck 8 Er nahm in seinen Teenagerjahren den katholischen Glauben an 9 und liess sich auf den Namen Jean Baptiste taufen 10 4 Seine schulische Bildung genoss Kigeri an der Groupe Scolaire Astrida in Ruanda 3 11 und am Nyangezi College in der Demokratischen Republik Kongo 3 12 Nach Beendigung der Schule 1956 4 arbeitete Kigeri fur drei Jahre bei der ruandischen Regierung 3 Konig von Ruanda BearbeitenNachdem sein Halbbruder Mutara III unter ungeklarten Umstanden am 25 Juli 1959 starb wurde drei Tage spater Kigeri zum Konig ausgerufen 4 13 Die belgische Treuhandverwaltung Ruanda Urundi bezeichnete die Ernennung als coup d etat 4 14 In dieser Ansicht wurden sie von den Hutu unterstutzt 15 Kigeri folgte streng dem katholischen Glauben und der koniglichen Tradition und verstand sich als Mittler zwischen den Volksgruppen im Land Er galt schnell als Vater aller ruandischen Menschen Dennoch stieg das politische und ethnische Konfliktpotential In Folge gingen tausende Tutsi unter dem Druck der Hutu ins Exil 5 Im Juli 1960 fluchtete Kigeri in die Demokratische Republik Kongo 5 wo er im folgenden Jahr in Kinshasa mit Dag Hammarskjold dem Generalsekretar der Vereinten Nationen zusammentraf Zu dieser Zeit ubernahm Dominique Mbonyumutwa mit Unterstutzung der belgischen Vertreter durch den Putsch von Gitarama die Macht in Ruanda 5 Die Monarchie wurde am 28 Januar 1961 fur beendet erklart 16 Der Abschaffung wurde durch das Referendum 1961 schlussendlich besiegelt 5 Kigeri wurde offiziell am 2 Oktober 1961 nach Tansania ausgewiesen und lebte anschliessend in Uganda und Kenia Im Juli 1992 erhielt er politisches Asyl durch die Vereinigten Staaten von Amerika 5 Dort verstarb er 2016 an Herzversagen 17 Kigeri war nie verheiratet und hatte offiziell keine Kinder Am 9 Januar 2017 wurde sein Neffe Emmanuel Bushayija als Yuhi VI zum neuen Konig ausgerufen 18 Nach Kigeris Tod wurde dennoch bekannt dass er mit Jacqueline Rwivanga mindestens eine Tochter hatte 19 Siehe auch BearbeitenListe der Konige von RuandaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kigeri V Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kingdom of Rwanda In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 28 September 2022 englisch Aimable Twagilimana Historical Dictionary of Rwanda Scarecrow Press 2007 ISBN 978 0 8108 6426 9 S 181 google com a b c d Randall Fegley A History of Rwandan Identity and Trauma Lexington Books 2016 ISBN 978 1 4985 1944 1 Hutu Power and Genocide S 29 a b c d e A King With No Country In Washingtonian 27 Marz 2013 washingtonian com a b c d e f Kigeli V Rwandan king with no throne Abgerufen im 1 Januar 1 a b Alison Des Forges Defeat Is the Only Bad News University of Wisconsin Press 2011 ISBN 978 0 299 28143 4 S 245 google com A Ndahiro et al Hrsg Rwanda Rebuilding of a Nation Fountain Publishers 2015 ISBN 979 1 09240103 5 S 13 google com Aimable Twagilimana Historical Dictionary of Rwanda Scarecrow Press 2007 ISBN 978 0 8108 6426 9 S xxviii google com J J Carney Rwanda Before the Genocide Oxford University Press 2014 ISBN 978 0 19 061237 5 S 107 google com The Kings of Rwanda Fathers of a Nation Part III Not For the Power But For the People In H M King Kigeli V Archiviert vom Original am 18 August 2016 abgerufen im 1 Januar 1 GSO Butare marks 83rd anniversary Memento des Originals vom 30 Juli 2013 im Internet Archive In The New Times 25 September 2012 Kigeli V Rwandan king with no throne In Daily Monitor 16 Marz 2014 Aimable Twagilimana Historical Dictionary of Rwanda Scarecrow Press 2007 ISBN 978 0 8108 6426 9 S xxix google com Jay J Carney Rwanda Before the Genocide Oxford University Press 2014 ISBN 978 0 19 061237 5 S 106 7 google com Aimable Twagilimana Historical Dictionary of Rwanda Scarecrow Press 2007 ISBN 978 0 8108 6426 9 S 82 google com Leonhard Praeg The Geometry of Violence African Sun Media 2007 ISBN 978 1 920109 75 2 S 39 google com Emily Langer Kigeli V Ndahindurwa Rwandan king without a crown dies at 80 In Washington Post 18 Oktober 2016 Abgerufen am 30 September 2022 Africa highlights Tuesday 10 January 2017 as it happened In BBC News 10 Januar 2017 Abgerufen am 30 September 2022 Heir to Late King of Rwanda Revealed Holds Ring From Father KT press 25 Januar 2017 Normdaten Person LCCN n2021042998 VIAF 4370162844762373240000 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 September 2022 PersonendatenNAME Kigeri V ALTERNATIVNAMEN Kigeli V Ndahindurwa Jean Baptiste Geburtsname KURZBESCHREIBUNG letzte Konig von Ruanda in OstafrikaGEBURTSDATUM 29 Juni 1936GEBURTSORT CyanguguSTERBEDATUM 16 Oktober 2016STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kigeri V amp oldid 238081001