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Kieselsandsteine sind Sandsteine bei denen die Quarzkorner durch ein kieseliges Bindemittel zusammengehalten werden Haufig zeigt sich unter dem Mikroskop dass die zwischen die Quarzkorner des Sandsteins eingedrungene Kieselsaure sich auf jedem Quarzkorn in ubereinstimmender kristallographischer und optischer Orientierung abgesetzt hat die so genannte erganzende Kieselsaure Dies kann soweit gehen dass den alten abgerundeten oder kantigen Quarzkornern formlich neue Kristallflachen angewachsen sind sogenannter kristallisierter Sandstein In anderen Fallen besteht der kieselige Zement nicht aus kristallinem Quarz sondern aus amorpher wasserhaltiger Opalkieselsaure Besonders verbreitet ist der Kieselsandstein in den Braunkohleformationen Bohmens Schlesiens Hessens und auch in der Kreideformation am Nordrand des Harzes sowie bei Wehrau in der Lausitz Der Kieselsandstein ist arm an Fossilien Aufgrund seiner Harte wurde er bei Jux in den Schwabisch Frankischen Waldbergen bis 1923 teilweise in Stollen zur Gewinnung von Wetzsteinen bergmannisch abgebaut 1 Einzelnachweise Bearbeiten Theo Simon Gesteine Boden Landschaft in Theo Muller Schriftl Naturpark Schwabisch Frankischer Wald Stuttgart Schwabischer Albverein 4 uberarb Aufl 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kieselsandstein amp oldid 186878090