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Kickers 94 Markkleeberg Eigenschreibweise KICKERS94 Markkleeberg ist ein sachsischer Fussballverein aus Markkleeberg im Landkreis Leipzig Kickers 94 MarkkleebergBasisdatenName KICKERS94 Markkleeberg e V Sitz Markkleeberg SachsenGrundung 1994Farben grun weissPrasident Jorg MentzelWebsite kickers94 deErste FussballmannschaftCheftrainer Marko Hofmann amp Christian SundSpielstatte Sportpark Camillo UgiPlatze 6000Liga Sachsenliga2020 21 21 PlatzHeim Auswarts Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung des Fussballsports in Markkleeberg 1 1 SG BSG Medizin 1 2 BSG Aktivist TSG Chemie 1 2 1 DDR Oberligaspieler in Markkleeberg 1 2 2 Liga Statistik 1968 1990 1 3 Nachwendezeit 2 Kickers 94 Markkleeberg e V 3 Literatur 4 WeblinksEntwicklung des Fussballsports in Markkleeberg BearbeitenSG BSG Medizin Bearbeiten In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg spielte Fussball in Markkleeberg keine nennenswerte Rolle Als sich nach Kriegsende in Ostdeutschland aufgrund des Vereinsverbotes der Sport neu organisieren musste grundeten Sportler in der vor den Toren Leipzigs gelegenen Stadt im Juli 1945 die Sportgemeinschaft Markkleeberg Die Fussballmannschaft nahm zunachst am Spielbetrieb der Leipziger Stadtliga teil und stieg in den Folgejahren bis zur Landesliga Sachsen auf die im ostdeutschen Fussball bis 1952 die dritthochste Spielklasse war Nach Einfuhrung der DDR Bezirke anstelle der bisherigen ostdeutschen Lander wurde die SG Markkleeberg in die Bezirksliga Leipzig eingegliedert Bis 1955 war die Sportgemeinschaft ohne einen Tragerbetrieb ein Sonderfall in der DDR Sportstruktur die sich in der Regel in Betriebssportgemeinschaften BSG organisiert hatte Erst im Februar 1955 wurde die SG in die BSG Medizin Markkleeberg umgewandelt Trotz des neuen Tragerbetriebes musste die Fussballmannschaft am Ende der Saison 1955 in die funftklassige Bezirksklasse Leipzig absteigen BSG Aktivist TSG Chemie Bearbeiten nbsp Logo der TSG ChemieVier Jahre spater am 30 Juni 1959 wurde die BSG Aktivist Markkleeberg mit dem wirtschaftsstarken Kohleveredlungswerk Bohlen als Tragerbetrieb gegrundet 1968 wurde der Kreis der Tragerbetriebe erweitert und die BSG in die TSG Chemie Markkleeberg umgewandelt Nach vielen Jahren in der Kreisliga Leipzig Land gelang 1971 der Aufstieg in die Bezirksklasse Leipzig die nach Umstrukturierungen im DDR Fussball inzwischen zur 4 Liga aufgewertet worden war Hier traf die TSG auf den Lokalrivalen BSG Medizin mit dem sie bis 1977 zusammen in der Bezirksklasse spielte Danach trennte sich die Wege Wahrend die BSG Medizin in die Kreisklasse abstieg war der TSG Chemie der Aufstieg in die drittklassige Bezirksliga Leipzig gelungen In der Bezirksliga entwickelte sich die TSG Chemie schnell zu einer Spitzenmannschaft Nach zuvor drei zweiten Platzen gewann die Mannschaft 1982 die Bezirksmeisterschaft und qualifizierte sich damit fur die zweitklassige DDR Liga Dort wurde sie zum Sammelbecken ehemaliger Oberligaspieler sodass Chemie Markkleeberg bis zum Ende des DDR Fussballspielbetriebes den Klassenerhalt sichern konnte 1986 hatte die TSG den Zusatz Chemie abgelegt da sich inzwischen die Struktur der Tragerbetriebe erneut verandert hatte In der Saison 1983 84 erreichte die TSG mit Rang 5 in der Liga Staffel C ihre beste Platzierung Trainer Karl Buhler konnte sich dabei auf die folgende Stammelf stutzen Joachim Niklasch 22 Spiele 30 Jahre Uwe Neumann 15 25 Gunter Sekora 22 33 Frank Matychowiak 22 30 Frank Mulanski 22 30 Holger Wacker 18 23 Joachim Kirste 17 31 Wolfgang Lischke 21 36 Peter Englisch 8 21 Wilfried Erler 19 37 Rainer Srodecki 20 27 Die Mannschaft hatte das erstaunlich hohe Durchschnittsalter von 29 4 Jahren trotzdem absolvierten sieben Spieler 90 Prozent aller Begegnungen Im erfolgreichsten Jahr der TSG kamen durchschnittlich 1700 Besucher zum 6000 Zuschauer fassenden Sportplatz an der Lauer Dieser musste 1989 dem Braunkohletagebau weichen und befand sich in etwa dort wo sich heute der Nordstrand des Cospudener Sees befindet DDR Oberligaspieler in Markkleeberg Bearbeiten Prominentester Markkleeberger Fussballspieler der DDR Zeit ist der 46 fache Nationaltorwart Rene Muller der 1965 als Jugendlicher seine Karriere bei der BSG Aktivist begann 1970 ging er zum 1 FC Lokomotive Leipzig wo er bis 1990 264 Oberligaspiele bestritt Den achtjahrigen Aufenthalt in der zweithochsten DDR Fussballklasse hat die TSG Markkleeberg vor allem dem Umstand zu verdanken dass immer wieder Spieler aus den benachbarten Oberligamannschaften nach Markkleeberg kamen In der nachfolgenden Zusammenstellung ehemaliger Oberligaspieler die in Markkleeberg ihre Fussball Laufbahn beendeten sind nur Spieler genannt die mehr als 20 Oberligaspiele absolviert haben Daneben gab es weitere Akteure die nur kurzfristig in der Oberliga zum Einsatz kamen Name bei der TSG kam von Oberligaspiele SonstigesWolfgang Altmann 1987 1990 Lok Leipzig 325 39 NachwuchslanderspieleGunter Amler 1983 1984 Chemie Bohlen 69Wolfgang Behla 1972 ff Rotation Leipzig 171Thomas Dennstedt 1987 1988 fruher Lok Leipzig Stahl Riesa 156Lutz Eichhorn 1988 1990 fruher Lok und Chemie Leipzig 43 10 NachwuchslanderspielePeter Englisch 1983 1987 Lok Leipzig 25 21 NachwuchslanderspieleWilfried Erler 1974 1984 Chemie Leipzig 53Joachim Fritsche 1985 1987 Chemie Leipzig 278 14 A LanderspieleWolfgang Lischke 1980 1984 Chemie Leipzig 78Frank Matychowiak 1982 1988 Chemie Leipzig 25Lutz Moldt 1986 1990 Lok Leipzig 246 5 B und 21 NachwuchslanderspieleJoachim Niklasch 1981 1988 fruher Lok Leipzig Chemie Halle 30Gunter Sekora 1982 1985 fruher Dresden Riesa Karl Marx Stadt Erfurt 106Rainer Srodecki 1983 1986 Chemie Bohlen 80Liga Statistik 1968 1990 Bearbeiten 1968 1971 Kreisklasse Leipzig Land1971 1977 Bezirksklasse Leipzig1977 1982 Bezirksliga Leipzig1982 1990 DDR LigaNachwendezeit Bearbeiten nbsp Hauptartikel 1 FC Markkleeberg Mit den wirtschaftlichen Veranderungen im Gefolge der politischen Wende von 1989 brach die Sportforderung der ortlichen Wirtschaft zusammen die bisherigen Betriebssportgemeinschaften mussten sich nach dem bundesdeutschen Vereinsrecht neu organisieren Die Mitglieder der Sektion Fussball der bisherigen TSG Markkleeberg grundeten daraufhin am 30 Juni 1990 den 1 FC Markkleeberg Aufgrund seiner bisherigen DDR Liga Zugehorigkeit wurde der FC in die umbenannte Liga des Nordostdeutschen Fussballverbandes eingegliedert die in der wiedervereinten Bundesrepublik noch fur eine Saison den Status der Zweitklassigkeit hatte 1991 wurde der Verein als nicht in die 2 Bundesliga aufgestiegenes Mitglied der NOFV Liga ebenso wie die Mitglieder der zuletzt erstklassigen NOFV Oberliga in die neugegrundete drittklassige Oberliga Nordost eingegliedert Dort spielten die Markkleeberger bis zur Saison 1993 94 Fur eine Saison 1991 92 stand Frank Rost spater Bundesligaprofi Werder Bremen FC Schalke 04 Hamburger SV und 4 facher Nationalspieler im Tor des 1 FC Innerhalb von drei Jahren haufte der Verein einen Schuldenberg von 700 000 DM auf und musste da die Stadt die Verbindlichkeiten nicht ubernehmen wollte im Fruhjahr 1994 Konkurs anmelden Mit der Loschung im Vereinsregister horte der 1 FC Markkleeberg auf zu existieren Kickers 94 Markkleeberg e V BearbeitenNach dem Untergang des 1 FC loste sich die 1 Mannermannschaft komplett auf Um die Jugendmannschaften aufzufangen wurde am 21 Juni 1994 ein neuer Verein namens Kickers 94 Markkleeberg gegrundet In Ubereinkunft mit dem Leipziger Fussballverband konnten die Kickers in der Saison 1994 95 mit einer Mannermannschaft in der 1 Kreisklasse Leipzig beginnen die acht zuruckgebliebenen Jugendmannschaften konnten in ihrer bisherigen Liga weiterspielen Das Mannerteam entwickelte sich kontinuierlich aufsteigend und hatte 1999 die Bezirksliga Leipzig 6 Liga erreicht Mit ihrem Trainer Frank Baum 17 facher DDR Nationalspieler gelang der Mannschaft 2002 der Aufstieg in die Landesliga Sachsen Mit dem neuen Trainer Dieter Kuhn ebenfalls DDR Nationalspieler 13 Einsatze wurde die Klasse erfolgreich gehalten Die Kickers bzw der Vorlauferverein spielen seit 1989 im Sportpark Camillo Ugi der bis 2006 Zentralsportpark hiess dann nach dem Ausnahmefussballspieler des fruhen 20 Jahrhunderts benannt wurde und 6000 Zuschauern Platz bietet Der Rekordbesuch datiert vom 18 April 1993 als zum Spiel 1 FC Markkleeberg FC Sachsen Leipzig 0 0 7000 Zuschauer den Weg in den Sportpark fanden Literatur BearbeitenHardy Grune Chemie Markkleeberg In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 Vereinslexikon AGON Sportverlag Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 337 Weblinks BearbeitenInternetauftritt von Kickers 94 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kickers 94 Markkleeberg amp oldid 222386303