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Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt auch Maria am Berg genannt ist die romisch katholische Pfarrkirche der Marktgemeinde Hallstatt im oberosterreichischen Salzkammergut Die Pfarrgemeinde gehort zum Dekanat Bad Ischl der Diozese Linz 1 Ostansicht der Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Kirchenraum 2 1 Ausstattung 2 1 1 Der spatgotische Flugelaltar 2 1 2 Der neugotische Kreuzaltar 2 1 3 Kleinerer gotischer Flugelaltar um 1450 Knappenaltar 2 1 4 Orgel 2 1 5 Sonstiges 3 Michaelskapelle 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte Bearbeiten nbsp Portal mit FreskenDie erste katholische Kirche wurde spatestens 1150 errichtet Von dieser ist noch der Turm erhalten 1320 wurde die zweite vergrosserte romanische Kirche von Weihbischof Hermann von Passau als Maria Hilf Kirche geweiht 2 In der Spatgotik wurde mit dem Bau der heutigen Kirche auf dem steilen Felsen begonnen Der heute vorhandene Kirchenraum wurde 1505 beendet Nach dem grossen Brand im Jahre 1750 erhielt der romanische Turm einen barocken Helm 2 Kirchenraum BearbeitenDer Haupteingang der Kirche ist das grosse Sudportal das 1519 entstanden ist Uber dem Portal befinden sich zwei Fresken eines unbekannten Meisters der Donauschule 2 Im Vorraum befindet sich eine um 1500 entstandene Kreuzigungsgruppe die vermutlich vom Meister des Hauptaltares stammt Den Innenraum bildet eine zweischiffige Halle die im Osten in einem Doppelchor endet Die achteckige Mittelsaule teilt den Raum in einen West und einen Chorteil An der westlichen Ruckwand schliesst ein spatromanischer uberbauter Durchgang an Bei der Innenrestaurierung 1966 67 und 2002 versuchte man den Zustand von 1500 wiederherzustellen 2 Ausstattung Bearbeiten nbsp Marienaltar im sudlichen Bereich des DoppelchoresBeim Betreten des Innenraums sieht man im Doppelchor zwei Flugelaltare Der spatgotische Flugelaltar Bearbeiten Hauptartikel Hallstatter Marienaltar Der neugotische Kreuzaltar Bearbeiten nbsp Kreuzaltar im nordlichen Bereich des DoppelchoresDer Altar entstand im Rahmen der Restaurierung und Regotisierung der Kirche in den Jahren 1888 bis 1895 Im Zuge dessen wurde der barocke Aufbau vor dem die Kreuzigungsgruppe stand entfernt Der neugotische Kreuzaltar ist ein Werk der Holzfachschule Hallstatt Der Altar wurde vom Architekt Hermann von Riewel entworfen und von Lehrern und Schulern in dreijahriger Arbeit hergestellt 2 Kleinerer gotischer Flugelaltar um 1450 Knappenaltar Bearbeiten Der in Ol auf Goldgrund gemalte Flugelaltar stand ursprunglich in der Hauerkapelle am Salzberg Dort wurde er von einem barocken Barbara Altar abgelost Knappen haben den Altar versteckt und so vor dem Verbrennen gerettet und der Kirche gestiftet 3 1963 bis 1965 wurde er durch das Bundesdenkmalamt restauriert und in der an der Nordseite der Pfarrkirche angebauten Beichtkapelle aufgestellt Das beherrschende Mittelstuck stellt eine Kreuzigungsszene dar Die Flugel zeigen oben die Bischofe Rupert mit dem Salzfass und Wolfgang mit dem Beil jeweils zusammen mit einem anderen Bischof Die beiden Bilder darunter zeigen die Heilige Anna mit Maria und dem Jesuskind Anna selbdritt sowie den Heiligen Christophorus Der Fuss und der obere Abschluss wurden 1897 vom Hallstatter Bildhauer David Binder geschnitzt Im Jahr 1987 wurde der Altar um seine 4 Bildtafeln in den Flugeln von Dieben beraubt und die Flugel beschadigt 2 Die Tafeln wurden danach durch schwarz weisse Repliken ersetzt Im Marz 2017 wurden die vier auch auf der Ruckseite in Ol bemalten Holztafeln von einer auf Kunstdiebstahle spezialisierten Sondereinheit der Carabinieri in Italien anlasslich eines beabsichtigten Verkaufs durch Bildvergleich gefunden und per Razzia dem Vorhaben entzogen Zunachst wurden die Bildtafeln in Mailand ausgestellt am 4 Oktober 2017 in Rom an Osterreich ubergeben und am 10 Oktober in Linz im Rahmen einer Pressekonferenz prasentiert 4 5 Nach der Restaurierung wurde der Altar am 20 September 2018 wieder vollstandig prasentiert 6 Orgel Bearbeiten 1893 wurde die barocke Orgel aus dem Jahr 1741 durch eine neugotische vom Orgelbauer Johann Lachmayr aus Linz Urfahr ersetzt 1999 erfolgte durch Orgelbau M Walcker Mayer eine Totalsanierung 7 Sonstiges Bearbeiten Das Chorgestuhl links und rechts des Altares mit Bildern der Apostel waren die Ehrenplatze der Honoratioren der Saline bzw des Marktes Das Gestuhl wurde Anfang des 18 Jahrhunderts geschnitzt Es hat in Bad Ischl ein fast identisches Gegenstuck 2 Im Durchbruch zur Seitenkapelle befindet sich der spatgotische Taufstein und die Kanzel aus Marmor und Eichenholz mit Reliefs von den Kirchenvatern Die Kanzel ist ein Werk der Holzfachschule Hallstatt Michaelskapelle BearbeitenGeht man durch den Friedhof der sowohl den evangelischen als auch den katholischen Christen dient kann man an der Felswand die gotische Michaelskapelle sehen Das Jahr 1313 gilt als fruhestes das man fur die Kapelle dokumentarisch als gesichert annehmen kann Im Unterbau befindet sich das Beinhaus in dem seit ca 1600 die Knochen und Schadel aus dem Friedhof aufbewahrt werden 2 Literatur BearbeitenFriedrich Morton Die katholische Kirche in Hallstatt Linz 1953 Eckhart Sauser Der Hallstatter Marienaltar 1956 Johann Weidinger 8 Katholische Pfarrkirche Hallstatt 1966 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Hallstatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Netzprasenz der PfarreiEinzelnachweise Bearbeiten Dekanat Bad Ischl 1 2 Vorlage Toter Link dioezese linzold at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Homepage der Diozese Linz abgerufen am 6 September 2014 a b c d e f g h Romisch katholische Pfarre Hallstatt Hrsg Rom kath Pfarrkirche Hallstatt S 2 9 15 19 tel Information Pfarramt Hallstatt 11 Oktober 2017 Kunstdiebstahl nach 30 Jahren geklart ooe ORF at Abgerufen am 24 Marz 2017 Gestohlene Altarbilder sind zuruck orf at 10 Oktober 2017 abgerufen am 11 Oktober 2017 Hallstatter Altarbilder wieder daheim orf at 20 September 2018 abgerufen am 20 September 2018 Orgelbau M Walcker Mayer Die Johann Lachmayr Orgel der kath Pfarrkirche in 4830 Hallstatt 2003 Pralat Johann Weidinger 18 Janner 1915 in Linz 24 April 2013 ebenda der sog Dachsteinpfarrer Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Hallstatt Dachsteinkapelle Evangelische Pfarrkirche Hallstatt Katholische Pfarrkirche Hallstatt Museum Hallstatt Rudolfsturm k k Wagendorfsche SalzfertigerbehausungAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Hallstatt 47 5634 13 6488 Koordinaten 47 33 48 2 N 13 38 55 7 O Normdaten Geografikum GND 4726406 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katholische Pfarrkirche Hallstatt amp oldid 236578556