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Die Kathedrale von Cusco oder die Kathedralbasilika der Jungfrau Maria Himmelfahrt spanisch Catedral Basilica de la Virgen de la Asuncion ist die wichtigste Kirche von Cusco in Peru Die Kathedrale des Erzbistums Cusco bildet zusammen mit den Nebenkirchen Kapelle des Triumphs und Kapelle der Heiligen Familie spanisch Sagrada Familia den Kathedralkomplex mit fast 4000 Quadratmetern der sich im Nordosten der heutigen Plaza de Armas befindet Die Anlage wurde auf dem Inkatempel des Wiraqucha errichtet Das Denkmal im historischen Zentrum von Cusco ist seit 1983 Teil des UNESCO Weltkulturerbes 1 Fassade der Kathedrale Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kathedrale 3 Triumphkapelle 4 Kapelle der Heiligen Familie 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp HauptaltarDer Bau des Kathedralenkomplexes begann mit der Errichtung der Triumphkapelle die zunachst als Kathedrale des 1538 geschaffenen Bistums verwendet wurde Die Kathedrale wurde zwischen 1560 und 1664 im Herrera Stil erbaut Der erste Architekt war 1560 Juan Miguel de Veramendi der zwei Jahre spater von Juan Correa ersetzt wurde Es folgten Marco Vitruvio und Jacopo Vignola bis 1615 Miguel Gutierrez Sencio die Kathedrale von Cuzco im Jahr 1649 fertiggestellte Die Kapelle der Heiligen Familie folgte im 18 Jahrhundert Am 8 Februar 1928 verlieh Papst Pius XI der Kathedrale zusatzlich den Titel einer Basilica minor 2 Kathedrale BearbeitenDie Kathedrale von Cusco ist eine dreischiffige Kirche mit 24 Gewolben und elf Kapellen auf 85 Meter Lange und 45 Meter Breite die massiven Turme erreichen eine Hohe von 33 Metern 3 Die drei Schiffe sind gleich gross wie in den Kathedralen von Lima und Jaen Letztere war das Vorbild der beiden peruanischen Kathedralen Das Baumaterial war Andesitgestein aus den umliegenden Gebieten es wurden auch rote Granitblocke aus der Festung Sacsayhuaman wiederverwendet Die Kathedrale mit einer Renaissance Fassade und barocken spatgotischen und plateresken Innenraumen besitzt eines der herausragendsten Beispiele kolonialer Goldschmiedearbeiten Sie ist ausgestattet mit elf Altaren mit bedeutsamen Holzschnitzereien Die Kathedrale ist mit insgesamt 365 Gemalden meist einheimischer Kunstler wie Marcos Zapata und Antonio Sinchi Roca geschmuckt Herausragend ist das meisterhaft gearbeitete Chorgestuhl mit 40 lebensgrossen Heiligenfiguren In der Kathedrale wird das beruhmte Bild des Herrn der Erdbeben verehrt der bei der jahrlichen Prozession durch die Stadt getragen wird Triumphkapelle Bearbeiten nbsp TriumphkapelleDas Bauwerk wurde 1538 auf kreuzformigem Grundriss auf der Basis des alten Tempels Suntur Wasi aus dem gleichen Andesit errichtet und diente vorlaufig als Kathedrale der Stadt Auf der Hauptfassade wurde das Bild der Muttergottes von Maria Himmelfahrt in Erinnerung an den Sieg der Spanier uber Manku Inka Yupanki im Jahr 1536 angebracht worauf sich der Name El Triunfo bezieht Der kreuzformige Grundriss der dreischiffigen Kirche tragt eine Steinkuppel uber der Vierung gestutzt von vier kreuzformigen Saulen die sich auf den Sockeln erheben und vier halbrunden Steinbogen Kapelle der Heiligen Familie Bearbeiten nbsp Kapelle der Heiligen FamilieAm 13 September 1723 wurde der Grundstein gelegt um den Bau des Tempels der Heiligen Familie im Auftrag des Bischofs Gabriel de Arregui zu beginnen Nach dem Tod des mit der Arbeit beauftragten Architekten wurde der Bau 1733 wieder aufgenommen und am 3 September 1735 fertiggestellt 1996 wurde die Kapelle mit Unterstutzung des Erzbistums Cusco und der Europaischen Union wegen seines schlechten Erhaltungszustandes vollstandig restauriert Sie war etwa 30 Jahre geschlossen Die Kapelle besteht aus einem lateinischen Kreuzschiff mit einem rechteckigen Grundriss mit kleinen seitlichen Nischen Die Wande im Inneren des Tempels sind aus poliertem Stein mit Kalkputz Die ganze Kirche ist ebenfalls mit Andesit gebaut Das Dach des Tempels besteht aus funf Gewolben mit rechteckigen Ziegeln Im Bereich des Chors befindet sich der barocke Altar mit zwei seitlichen Sakristeien Literatur BearbeitenRolf Seeler Peru und Bolivien Indianerkulturen Inka Ruinen und barocke Kolonialpracht der Andenstaaten Dumont Munchen 2011 ISBN 978 3 7701 4786 1 S 236 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten City of Cuzco auf whc unesco org englisch Eintrag zu Catedral Basilica de la Virgen de la Asuncion auf gcatholic org englisch Kathedrale von Cusco Peru 13 5163 71 9781 Koordinaten 13 30 58 7 S 71 58 41 2 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Cusco amp oldid 237045604