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Die Karlsschanze ist eine abgegangene mittelalterliche Wallburg auf einer Kuppe des Eggegebirges 1 5 km sudwestlich der Stadt Willebadessen im Kreis Hoxter in Nordrhein Westfalen KarlsschanzeDer von einem Weg durchschnittene HauptwallDer von einem Weg durchschnittene HauptwallAlternativname n BehmburgStaat DeutschlandOrt WillebadessenEntstehungszeit 9 10 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall BefestigungsresteGeographische Lage 51 36 N 9 0 O 51 604516 9 001837 Koordinaten 51 36 16 3 N 9 0 6 6 OKarlsschanze Nordrhein Westfalen p3 3D Ansicht des digitalen Gelandemodells Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Moderner Wegedurchbruch durch den HauptwallEs sind keine Schriftquellen bekannt die sicher auf die Anlage bezogen werden konnen Zudem erbrachten die modernen Ausgrabungen von 1934 35 und 1973 keine datierenden Funde Bei einer Ausgrabung von 1859 wurden angeblich eiserne Sporen gefunden was eine vorgeschichtliche Zeitstellung ausschliesst Ihren heutigen Namen Karlsschanze erhielt sie erst im 17 Jahrhundert unter der hypothetischen Annahme dass Karl der Grosse die Burg erbaut habe Vorher fuhrte sie den Namen Behmburg Hans Georg Stephan stellte die Hypothese auf dass es sich bei der Karlsschanze um die civitas Helmeri des sachsischen Adeligen Bruning handelt die laut dem Geschichtsschreiber Widukind von Corvey 938 von Eberhard Herzog von Franken zerstort wurde Beschreibung BearbeitenDie Karlsschanze befindet sich auf einer vom Eggegebirge nach Nordosten vorspringenden Kuppe von 350 250 m Grosse die nach Norden und Westen steil abfallt Sie wird von einem mindestens zweiphasigen noch bis zu 3 m hoch erhaltenen Wall umschlossen Im Osten und Suden wird dieser von einem flachen 8 6 m breiten Sohlgraben begleitet Die Befestigung ist zweiphasig die erste Phase besteht aus einem 9 m breiten Wall mit einer 1 m breiten Trockenmauer als Frontverstarkung und wahrscheinlich einer Holzkonstruktion auf der Ruckseite Danach folgt evtl eine weitere Phase bevor auf die Wallkrone eine Mauer gesetzt wurde An den flachen Hangseiten im Sudosten und Suden befindet sich in 20 30 m Abstand ein Vorwall mit breitem Graben der gegen Westen in das Hellebachtal lauft In 250 m Abstand riegelt im Suden ein fast 900 m langer Vorwall mit Graben im weiten Bogen den Bergauslaufer ab In der gesamten Anlage ist kein Tor nachgewiesen Von der Innenbebauung wurden am westlichen Wallfuss ein 9 30 4 60 m grosses Steingebaude und im Norden ein weiterer massiver Bau ergraben Literatur BearbeitenDaniel Berenger Die Karlschanze bei Willebadessen In Bendix Trier Hrsg Archaologie aus der Luft Sechs Jahre Luftbildarchaologie in Westfalen Munster 1989 S 78 f Anton Doms Wallburgen im Paderborner und Corveyer Land Heimatkundliche Schriftenreihe Band 20 Paderborn 1989 S 29 31 Hans Georg Stephan Die Brunsburg bei Hoxter und die Karlschanze bei Willebadessen im Eggegebirge Exemplarische Uberlegungen zur Funktion und Zuordnung von Burgen im Rahmen adeliger Herrschaft des fruhen Mittelalters In Archaologisches Korrespondenzblatt Band 31 2001 S 291 309 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Karlsschanze in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 8 September 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlsschanze Willebadessen amp oldid 215742161