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Karl Wuhrer 12 Januar 1903 in Wien 3 Oktober 1973 ebenda war ein osterreichischer Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Sekundarliteratur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums und kurzer Tatigkeit in der Landwirtschaft studierte er ab 1922 Geschichte Philosophie Germanistik und Geographie an der Universitat Wien unter anderem bei Rudolf Much und Othmar Spann Ab 1926 arbeitete er als Bibliothekar fur Wirtschafts und Kulturgeschichte und promovierte 1927 uber Romantische Zuge im Naturgefuhl des Mittelalters zum Dr phil Der Tod des Vaters kurz nach der Promotion 1927 zwang Wuhrer die Lehramtsprufung fur Hohere Schulen abzulegen und bis 1929 unterrichtete er Geschichte Geographie Latein und Englisch 1932 habilitierte Wuhrer sich fur Geschichte der germanischen Fruhzeit und Geschichte Skandinaviens Am 21 Oktober 1939 wurde er zum Dozenten neuer Ordnung an der Universitat Wien ernannt Den Nationalsozialisten war er willkommen und dienstbar Er war schon fruh illegales Mitglied in der NSDAP und trat dieser offiziell nach dem Anschluss Osterreichs 1938 bei Seit 1940 war er Mitglied im Nationalsozialistischen Lehrerbund NSLB wo er Lektor fur Geschichte sowie in der Kreisfachschaftsleitung aktiv war 1 Der nordische Gedanke im Lehrplan der hoheren Schule beschaftigte Wuhrer 1939 in der Reichszeitung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes Zudem war er Mitglied im Wien Kontor der volkisch rassistischen Nordischen Gesellschaft Auch war er im SS Ahnenerbe aktiv Wuhrers Buch Germanische Zusammengehorigkeit aus dem Jahr 1940 sollte nach eigener Aussage beitragen zum heutigen Geisteskrieg indem es durch das Darzeigen dieses deutschen und germanischen Lebens und Kulturstromes unserer heutigen Beherrschung Russlands ihre geschichtliche Berechtigung und Stutze gibt 2 1941 wurde Wuhrer zum ausserplanmassigen Professor an der Universitat Wien ernannt 1943 1945 war er Soldat im Zweiten Weltkrieg Da Wuhrer Nationalsozialist war verlor er nach der NS Herrschaft seine Venia Legendi und arbeitete als Gymnasiallehrer Er war jedoch weiter wissenschaftlich tatig Die Lehrbefugnis wurde ihm bereits 1953 wieder erteilt und er hielt ab dann bis 1960 Lehrveranstaltungen in nordischer Geschichte besonders zur Germania des Tacitus ab 1954 1967 wurde er zu Gastvorlesungen an den Universitaten Lund Kopenhagen und Aarhus eingeladen Von 1961 bis 1970 unterrichtete Wuhrer an der Wiener Akademie der bildenden Kunste 1969 wurde ihm auf Antrag Otto Hoflers vom osterreichischen Kultusminister der Titel eines Ausserordentlichen Professors verliehen Werke BearbeitenWuhrer Karl 1932 Der deutsche Staat des Mittelalters Eine Auswahl der Quellen lateinisch und deutsch ubersetzt und erlautert Jena Fischer Wuhrer Karl 1935 Beitrage zur altesten Agrargeschichte des germanischen Nordens Jena Fischer Wuhrer Karl 1939 Der nordische Gedanke im Lehrplan der hoheren Schule In Der deutsche Erzieher Reichszeitung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes Ausgabe Gau Berlin Jahrgang 12 Heft 12 S 265 266 Wuhrer Karl 1940 Germanische Zusammengehorigkeit Jena G Fischer Wuhrer Karl 1957 Die skandinavischen Orts und Personennamen Schriftenreihe des Vereins Muttersprache Wien 5 Wien Verlag Notring der Wissenschaftlichen Verbande Osterreichs Wuhrer Karl 1964 Das schwedische Dorf des Mittelalters ein Friedens und Rechtsbereich Stockholm Norstedt Sekundarliteratur BearbeitenBirkhan Helmut 2003 Altgermanistik und germanistische Sprachwissenschaft In Acham Karl Hg Geschichte der Osterreichischen Humanwissenschaften Band 5 Sprache Literatur und Kunst Wien Passagen Verlag S 115 192 Ditt Thomas 2011 Stosstruppfakultat Breslau Rechtswissenschaft im Grenzland Schlesien 1933 1945 Beitrage zur Rechtsgeschichte des 20 Jahrhunderts 67 Tubingen Mohr Siebeck S 193 f Harten Hans Christian amp Neirich Uwe amp Schwerendt Matthias 2006 Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Edition Bildung und Wissenschaft 10 Berlin Akademie Verlag S 495 Strauch Dieter 1974 Karl Wuhrer Nachruf In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 91 1 S 425 427 Wiesinger Peter amp Steinbach Daniel 2001 150 Jahre Germanistik in Wien Ausseruniversitare Fruhgermanistik und Universitatsgermanistik Wien Praesens S 125 f Einzelnachweise Bearbeiten Harten Hans Christian amp Neirich Uwe amp Schwerendt Matthias 2006 Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Edition Bildung und Wissenschaft 10 Berlin Akademie Verlag S 495 Ditt Thomas 2011 Stosstruppfakultat Breslau Rechtswissenschaft im Grenzland Schlesien 1933 1945 Beitrage zur Rechtsgeschichte des 20 Jahrhunderts 67 Tubingen Mohr Siebeck S 193 f Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von Karl Wuhrer im Opac der Regesta ImperiiNormdaten Person GND 1055158294 lobid OGND AKS LCCN no2007067432 VIAF 311369856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wuhrer KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HistorikerGEBURTSDATUM 12 Januar 1903GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 3 Oktober 1973STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wuhrer amp oldid 215780693