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Karl Robatsch 14 Oktober 1929 in Klagenfurt am Worthersee 19 September 2000 ebenda war ein osterreichischer Schach Grossmeister und Botaniker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Robatsch Karl Robatsch starb an einem Krebsleiden Karl Robatsch Utrecht 1961Verband Osterreich OsterreichGeboren 14 Oktober 1929Klagenfurt am WortherseeGestorben 19 September 2000Klagenfurt am WortherseeTitel Internationaler Meister 1957 Grossmeister 1961 Beste Elo Zahl 2460 Juli 1971 bis Juli 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Schachspieler 1 1 Turniererfolge im Schach 1 2 Nationalmannschaft 1 3 Vereine 2 Botaniker 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSchachspieler BearbeitenDer geburtige Karntner Robatsch kam im Alter von 17 Jahren als Student nach Graz Haufig war er im Cafe Berghaus dem Treffpunkt der Grazer Schachspieler anzutreffen Aufgrund seines bereits damals erkennbaren Talents trat er dem Schachklub SK Gemeinde bei wo er rasch Meisterstarke erlangte Seine schachlich erfolgreichste Zeit hatte Robatsch Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre 1957 wurde er Internationaler Meister Bei der Schacholympiade 1960 in Leipzig erhielt er die Goldmedaille fur das beste Ergebnis am ersten Brett 13 5 Punkte aus 16 Partien Aufgrund dieser Leistung wurde ihm 1961 der Grossmeister Titel verliehen 1 Im Juni 1960 gewann er in Prein die osterreichische Staatsmeisterschaft Auch als Schachtheoretiker machte sich Karl Robatsch einen Namen Er hatte grossen Anteil an der Entwicklung der Pirc Ufimzew und der Modernen Verteidigung die auch als Robatsch Verteidigung bekannt ist Robatschs letzte Elo Zahl betrug 2349 Vor Einfuhrung der Elo Zahlen betrug seine beste historische Elo Zahl 2653 Diese erreichte er im April 1961 Turniererfolge im Schach Bearbeiten Utrecht 1961 2 Platz Hoogovens Beverwijk 1962 2 3 Platz Zonenturnier Halle 1963 3 4 Platz mit Ivkov hinter Portisch und LarsenNationalmannschaft Bearbeiten Robatsch nahm mit der osterreichischen Nationalmannschaft an den Schacholympiaden 1954 1956 1960 1962 1972 1974 1976 1978 1980 1992 und 1994 und spielte ausser bei seiner letzten Teilnahme immer am Spitzenbrett 2 Auch bei der Mannschaftseuropameisterschaft 1992 spielte er am Spitzenbrett der osterreichischen Mannschaft 3 Vereine Bearbeiten Robatsch spielte in der Staatsliga von 1989 von 1993 fur die Spielgemeinschaft ASK KSV Klagenfurt in der Saison 1993 94 fur den WSV ATSV Ranshofen und in der Saison 1994 95 fur Strassenbahn Graz In der deutschen Bundesliga spielte er von 1982 bis 1986 fur den Munchener SC 1836 Botaniker BearbeitenNeben Schach gehorte seine Liebe der Botanik hier vor allem der Orchideenforschung Fur seine herausragende Forschungsarbeit auf diesem Gebiet wurde er vom Bundesprasidenten mit dem Titel Professor ausgezeichnet Bei seinen Orchideenstudien hat sich Karl Robatsch auf die taxonomisch schwierige Gattung der Stendelwurzen Epipactis spezialisiert und 21 fur die Wissenschaft neue Taxa auf Artrang beschrieben Etwa die Halfte davon wurde allerdings spater als Unterart oder Varietat zu anderen Arten gestellt Ihm zu Ehren wurde auch 2003 eine neue Art Epipactis robatschiana Bartolo D Emerico Pulv Terrasi amp Stuto benannt Die nachfolgende Liste ist eine Zusammenstellung dieser Neubeschreibungen allfalliger spaterer Neuklassifizierungen und der Herkunftslander der Typuspflanzen Epipactis aspromontana Bartolo Pulv amp Robatsch 1996 E leptochila subsp aspromontana Italien Epipactis bithynica Robatsch 1991 E helleborine subsp bithynica Turkei Epipactis bugacensis Robatsch 1990 Ungarn Epipactis cretica J Kalopissis amp Robatsch 1980 Kreta Epipactis danubialis Robatsch amp Rydlo 1989 E atrorubens subsp danubialis Rumanien Epipactis fibri G Scappaticci amp Robatsch 1995 E albensis var fibri Frankreich Epipactis guegelii Robatsch 1997 Rumanien Epipactis halacsyi Robatsch 1990 Griechenland Epipactis leutei Robatsch 1989 E helleborine subsp leutei Osterreich Epipactis mecsekensis A Molnar amp Robatsch 1997 E nordeniorum subsp mecsekensis Ungarn Epipactis nauosaensis Robatsch 1989 E leptochila subsp nauosaensis Griechenland Epipactis nordeniorum Robatsch 1991 Osterreich Epipactis olympica Robatsch 1990 Griechenland Epipactis provincialis A Aubenas amp Robatsch 1996 Frankreich Epipactis renzii Robatsch 1988 E helleborine var renzii Danemark Epipactis rhodanensis Gevaudan amp Robatsch 1994 E bugacensis subsp rhodanensis Frankreich Epipactis schubertiorum Bartolo Pulv amp Robatsch 1997 E helleborine subsp schubertiorum Italien Epipactis subclausa Robatsch 1988 E atrorubens subsp subclausa Griechenland Epipactis tallosii A MOLNAR amp Robatsch 1997 Ungarn Epipactis voethii Robatsch 1993 Osterreich Sauroglossum odoratum Robatsch 1994 Brasilien Weblinks BearbeitenNachspielbare Schachpartien von Karl Robatsch auf chessgames com englisch Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Karl Robatsch beim IPNI Karl Robatsch Eine osterreichische Schachlegende ist tot Nachruf auf Robatsch in der Wiener Zeitung vom 29 September 2000 mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Willy Iclicki FIDE Golden book 1924 2002 Euroadria Slovenia 2002 S 75 Karl Robatschs Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase org englisch Karl Robatschs Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase org englisch Osterreichische Schachgrossmeister Alexejenko Balinow Beim Blohberger Diermair Dragnev Kindermann Klinger Ragger Schengelia StanecVerstorbene GrossmeisterEliskases Grunfeld Robatsch PersonendatenNAME Robatsch KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schach Grossmeister und BotanikerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1929GEBURTSORT Klagenfurt am WortherseeSTERBEDATUM 19 September 2000STERBEORT Klagenfurt am Worthersee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Robatsch amp oldid 211890020