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Karl Rikli auch Karl Rickli 10 August 1791 in Wangenried 18 Februar 1843 in Munchenbuchsee war ein Schweizer evangelischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schriftstellerisches Wirken 1 2 Trivia 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Rikli war der Sohn von Samuel Rikli 12 April 1753 in Wangenried 5 Juni 1813 ebenda Salinen Pachter und Salzfaktor als Salzfaktor bezeichnete man jemanden der die Konzession zum Handel mit Salz hatte und dessen Ehefrau Salome Susanne Tochter von Hans Senn 1717 1792 Sein Bruder war Abraham Friedrich Rikli 1795 1866 der eine Rotfarberei betrieb und von 1833 bis 1846 sowie von 1850 bis 1858 Grossrat war 1 Sein Neffe war der Naturheiler Arnold Rikli Sein Vater hatte bereits fruh beschlossen dass Karl Rikli ein Jurastudium absolvieren sollte so besuchte er die Schule in Aarau und kam darauf zur weiteren Ausbildung zum Pfarrer Hans Rahn in Entfelden anschliessend kehrte er nach Aarau zuruck und vollendete seine Vorstudien an der Kantonsschule heute Alte Kantonsschule Aarau 1809 fugte er sich dem Willen seines Vaters und begann mit einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Heidelberg musste jedoch aufgrund des Todes seines Vaters noch vor dem Examen nach Wangenried zuruckkehren Nach dem Tod seines Vaters besprach er sich mit seiner Mutter die einem Theologiestudium zustimmte worauf er 1813 an der Berner Akademie mit einem Studium begann 1817 erfolgte seine Ordination und im gleichen Jahr wurde er Vikar in Wengi Er wurde 1819 zum Pfarrer am Berner Inselspital berufen war dann von 1826 bis 1827 Pfarrer in Aetingen und von 1827 bis 1830 Pfarrer in der neu errichteten reformierten Gemeinde Luzern damit war er der einzige protestantische Pfarrer im katholischen Kanton Luzern Die Gemeinde hielt ihren Gottesdienst in einer kleinen extra errichteten Kapelle bis 1861 mit der Matthauskirche ein eigenes Kirchengebaude erbaut wurde 2 Die Regierung des Kantons und die katholischen Geistlichkeit kamen ihm mit Vertrauen und Hilfe entgegen Ab 1830 3 war er erst dritter und spater zweiter Helfer und seit 1831 Diakon am Berner Munster zugleich Schulkommissar der stadtischen Primarschulen sowie Religionslehrer an der bernischen Literarschule heute Campus Muristalden 1835 erfolgte seine Berufung zum Direktor des 1833 gegrundeten staatlichen Lehrerseminars 4 in Munchenbuchsee das sich in der ehemaligen Johanniterkommende im Schloss Munchenbuchsee befand er folgte dem ersten Direktor Daniel Friedrich Langhans 1796 1875 5 und ubte sein Amt bis zu seinem Tod aus Er war massgeblich am Aufbau des bernischen Lehrerseminars an der Organisation der Lehrer und der Vorbereitung einer bernischen Schulsynode beteiligt Nach seinem Tod liess die Regierung eine Buste zu seinem Andenken im Seminar aufstellen und seine Witwe erhielt eine Gratifikation in Hohe von 3 000 Schweizer Franken Sein Nachfolger wurde Johann Friedrich Boll 1801 1869 6 Karl Rikli war in erster Ehe mit Maria Sophia 18 Juni 1797 in Zurich 29 Mai 1820 in Wangenried 7 Tochter des Pfarrers Hans Rahn aus Entfelden verheiratet gemeinsam hatten sie einen Sohn und eine Tochter in zweiter Ehe war er mit Marie geb Tschiffeli verheiratet Seine Tochter Henriette Sophia Rickli war mit Ludwig Muller 3 Juli 1793 in Zofingen 1 April 1868 ebenda Pfarrer in Limpach verheiratet Karl Rikli verstarb an Typhus zu seiner Beerdigung hielt der Berner Erziehungsrat Johann Ludwig Samuel Lutz eine Rede und hob dessen Verdienste hervor Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Karl Rikli war der Grunder und von 1839 bis 1842 Redakteur des Bernerisches Schulblatt Er war auch Autor eines weitverbreiteten Namenbuchleins und zweier Kinderbibeln 8 Trivia Bearbeiten Der Schriftsteller Jeremias Gotthelf widmete Karl Rikli die Erstausgabe seiner Schrift Leiden und Freuden eines Schulmeisters 9 10 Schriften Auswahl BearbeitenJohannes erster Brief erklart und angewendet in Predigten Mit historischem Vorbericht und exegetischem Anhange Luzern 1828 Geschichte und Lehren der heiligen Schrift Bern 1836 Biblische Geschichte fur die untern Schulklassen Bern 1837 Namenbuchlein zum ersten Unterricht im Lesen und Schreiben Bern 1838 Bericht uber das Verfahren bei Abfassung des Namenbuchleins Bern 1838 Literatur BearbeitenKarl Rikli In Neuer Nekrolog der Deutschen 22 Jahrgang 1 Teil 1846 Weblinks BearbeitenRuedi Graf Karl Rikli In Historisches Lexikon der Schweiz Karl Rikli In Portrait Archiv Einzelnachweise Bearbeiten Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Abgerufen am 28 April 2020 Allgemeine Kirchenzeitung Nummer 48 Will 25 Marz 1827 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 28 April 2020 Lohner Carl Friedr Ludwig Die reformirten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenossischen Freistaate Bern nebst den vormaligen Klostern 1867 Bayerische Staatsbibliothek Abgerufen am 28 April 2020 Hans Ulrich Grunder Lehrerseminar In Historisches Lexikon der Schweiz 9 August 2012 abgerufen am 28 April 2020 Christoph Zurcher Daniel Friedrich Langhans In Historisches Lexikon der Schweiz 22 November 2007 abgerufen am 28 April 2020 Peter Herren Johann Friedrich Boll In Historisches Lexikon der Schweiz 8 November 2002 abgerufen am 28 April 2020 Berner Geschlechter Personen Abgerufen am 28 April 2020 Marcel Naas Didaktische Konstruktion des Kindes in Schweizer Kinderbibeln Zurich Bern Luzern 1800 1850 V amp R unipress GmbH 2012 ISBN 978 3 89971 975 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 28 April 2020 Rolf Anderegg Jeremias Gotthelf und Oberamtmann Effinger In Neujahrsblatt 1998 abgerufen am 28 April 2020 Leiden und Freuden eines Schulmeisters Gotthelf Jeremias Abgerufen am 28 April 2020 Normdaten Person GND 1060405539 lobid OGND AKS VIAF 311446371 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rikli KarlALTERNATIVNAMEN Rickli KarlKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 10 August 1791GEBURTSORT WangenriedSTERBEDATUM 18 Februar 1843STERBEORT Munchenbuchsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Rikli amp oldid 204641217