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Karl Heinrich Hoff auch Carl Heinrich Hoff der Altere 8 September 1838 in Mannheim 13 Mai 1890 in Karlsruhe war ein deutscher Maler und Kunstschreiber Carl Hoff 1884 gezeichnet von Christian Wilhelm Allers Karl Heinrich Hoff Foto von Arnold Overbeck Gebr G amp A Overbeck in DusseldorfKarl Hoff AschenbrodelInhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Illustrationen Auswahl 5 Veroffentlichungen 6 Ehrungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKarl Hoff wurde im September 1838 als Sohn des Mannheimer Konditors und spateren Landtagsabgeordneten Carl Heinrich Hoff 1804 1891 geboren Von 1855 bis 1858 studierte er an der Kunstschule zu Karlsruhe unter Johann Wilhelm Schirmer und Ludwig des Coudres Im Sommer 1858 folgte Hoff dem Ruf der Dusseldorfer Malerschule und zog nach Dusseldorf um unter Benjamin Vautiers Anleitung seine Studien fortzusetzen 1862 brachte er ein halbes Jahr in Paris zu Eine Reihe von Studienreisen in Deutschland Frankreich Italien Griechenland Dalmatien und Montenegro folgten und erweiterten seinen Gesichtskreis und dienten dazu nachdem er sich in 1862 in Dusseldorf selbstandig gemacht hatte durch eine Anzahl ernster und heiterer Genrebilder einen geachteten Namen zu machen Er malte mit Vorliebe Kompositionen mit Kostumfiguren die sich durch gluckliche Erfindung gefalliges Kolorit feine Charakteristik und elegante Behandlung auszeichneten Karl Hoff sehr aktives Mitglied des Kunstlervereins Malkasten war von 1870 bis 1872 Prasident des Allgemeinen Vereins der Karnevalsfreunde zu Dusseldorf AVdK Auch war Hoff dichterisch tatig Eine Anzahl Dichtungen u a von denen fur das Kaiserfest im Malkasten zu Dusseldorf im Jahr 1877 schrieb er das mit Tableaux vivants gestaltete Festspiel zu Ehren Kaiser Wilhelms I anlasslich dessen Besuchs im Malkasten Haus 1878 verfasste er das komische Epos Schein ein Skizzenbuch in Versen Hoff engagierte sich in der Privatinitiative Zoopark zu welcher 1874 vom Tierschutzverein Fauna eine Aktiengesellschaft gegrundet wurde Die Privatinitiative wollte sicherstellen dass neben den baulichen Aktivitaten in Dusseldorf die Parks nicht zu kurz kamen Laufe des Sommers 1878 wurde Hoff als Professor an die Karlsruher Akademie berufen als Nachfolger fur den nach Munchen gewechselten Wilhelm Riefstahl Dort erwarb er ein Haus auf der Oststrasse 34 welches er spater an den Historien und Portratmaler Heinrich Johann Sinkel verkaufte 1 2 Zu Hoffs Schulern gehorten unter anderem in Dusseldorf Hans Bachmann und in Karlsruhe Alexander Koester Julius Fehr und der Historienmaler Carl Becker Seine Broschure Kunstler und Kunstschreiber von 1882 enthielt heftige Ausfalle gegen die Kunstkritik Als ein Arrangeur von grossem Geschick zeichnete er sich aus als er 1886 den grossen geschichtlichen Festzug zur funfhundertjahrigen Jubelfeier der Universitat Heidelberg anordnete Am 13 Mai 1890 verstarb er im Alter von 51 Jahren nach nur kurzer Krankheit an Lungenschwindsucht Familie BearbeitenVerheiratet war er mit Marie Sohn 1841 1893 Tochter des Malers Karl Ferdinand Sohn Sie hatten mehrere Sohne Sein altester Sohn war der gleichnamige Portrat und Genremaler Karl Heinrich Hoff daher auch Carl Heinrich Hoff der Jungere genannt Der Sohn Ernst Hoff 1872 1932 war Verbandsgeschaftsfuhrer der Nordwestlichen Gruppe des Vereins Deutscher Eisen und Stahlindustrieller Arbeitnordwest in Dusseldorf 3 Seine alteste Schwester Ernestine Hoff 1832 1880 verheiratete Dietzsch war Schriftstellerin Sie schrieb unter dem Namen Diethoff 4 Sein Onkel war der Mannheimer Verleger und Revolutionar Heinrich Hoff Werke Auswahl BearbeitenZigeuner vor dem Ortsvogt 1860 Der Winkeladvokat 1863 Nobles oblige Der kranke Gutsherr Die Epikuraeer Sub rosa Rast auf der Flucht 1867 im Besitz des Herrn von Tiele Winckler in Berlin Die Heimkehr 1869 Galerie zu Philadelphia Tartuff und Emire 1872 wurde als Kupferstich vervielfaltigt Der liebe Onkel 1873 Die Taufe des Nachgebornen 1875 in der Nationalgalerie Berlin Des Sohns letzter Gruss 1878 Dresdner Galerie Vor dem Ausmarsch Zwischen Lehen und Tod 1886 Kunsthalle in KarlsruheIllustrationen Auswahl BearbeitenIn Endrulat Bernhard Ein Kaiserfest im Malkasten zu Dusseldorf und 11 in Holzschnitt ausgefuhrten Originalzeichnungen Voss Dusseldorf 1878 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf In Diethoff E Vom Rhein Bilder und Geschichten aus alter und neuer Zeit Payne Leipzig 1871 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Festspiel zur Feier des Besuches Ihrer Majestat des Kaisers und der Kaiserin im Malkasten zu Dusseldorf am 6 September 1877 Voss Dusseldorf 1877 Digitalisat Veroffentlichungen BearbeitenKunstler und Kunstschreiber ein Act der Notwehr Stroeser Munchen 1882 Ehrungen BearbeitenEhrenmitglied der Akademie Rotterdam Kleine goldene Medaille Berlin 1872 Bayerisches Verdienstkreuz 1872 Bronzene Medaille London 1887 Grosse goldene Medaille Melbourne 1888 1889 Seit 1896 ist in Karlsruhe die Hoffstrasse in der Weststadt benannt Literatur BearbeitenWolfgang Muller von Konigswinter Ein Rococomaler der Gegenwart In Die Gartenlaube Heft 21 1872 S 336 338 Volltext Wikisource Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Band 1 2 Dresden 1891 S 550 552 mit Werkverzeichnis Textarchiv Internet Archive Leo Mulfarth Kleines Lexikon Karlsruher Maler 2 Auflage Badenia Verlag Karlsruhe 1987 ISBN 3 7617 0250 7 Hermann Arthur Lier Hoff Carl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 767 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Hoff Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Carl Hoff Maler Oststrasse 34 in Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf fur 1873 Heinrich Johann Sinkel Oststrasse 34 Dusseldorf Adress Buch der Oberburgermeisterei Dusseldorf 1889 Lutz Hatzfeld Ernst Hoff in Neue Deutsche Biographie 9 1972 S 382 f abgerufen am 24 Oktober 2015 Personenregister Ernestine Diethoff 1 2 Vorlage Toter Link www dla marbach de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf Deutsches Literaturarchiv Marbach abgerufen am 9 August 2015Normdaten Person GND 116935413 lobid OGND AKS VIAF 54912999 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoff KarlALTERNATIVNAMEN Hoff Karl Heinrich vollstandiger Name Hoff Carl Hoff Carl Heinrich Hoff der Altere KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 8 September 1838GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 13 Mai 1890STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hoff Maler 1838 amp oldid 217859984