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Ernst Hoff 11 August 1872 in Dusseldorf 20 September 1932 ebenda war ein deutscher Verbandsfunktionar Leben BearbeitenErnst Hoff wurde als Sohn des Karl Hoff Maler und Kunstschreiber sowie Professor an der Kunstschule Karlsruhe und dessen Ehefrau Maria Tochter von Karl Ferdinand Sohn geboren Sein Bruder Karl Heinrich Hoff wurde spater ebenfalls Maler Ernst Hoff studierte an den Universitaten in Karlsruhe Berlin und Zurich Chemie und promovierte 1896 zum Doktor Im Anschluss an das Studium wurde er Assistent eines Unternehmens in der Zementindustrie in Bestwig und spater war er als technischer Direktor ebenfalls in einem Unternehmen der Zementindustrie in Lengerich tatig 1903 sammelte er in der Geschaftsfuhrung des Arbeitgeberverbandes Verband der Eisenindustrie Hamburg Erfahrungen und ubernahm 1904 die Geschaftsfuhrung des neu gegrundeten Arbeitgeberverbandes der Nordwestlichen Gruppe kurz Arbeit Nordwest des Vereins Deutscher Eisen und Stahlindustrieller in Dusseldorf Der Arbeitgeberverband verfolgte anfangs eine kompromisslose auf die Verteidigung der eigenen Interessen ausgerichtete Politik und vertrat wie kaum ein anderer rucksichtslos den Herr im Haus Standpunkt das heisst sie sahen sich als Herr ihrer Arbeiter an sie waren also die uneingeschrankten Herren in ihren Firmen und konnten dort handeln wie sie es fur richtig hielten fur die Arbeiter gab es fast kein Mitbestimmungsrecht Der Verband fuhr daher einen strikt antigewerkschaftlichen Kurs In enger Verbindung mit den Vorsitzenden des Verbandes Heinrich Lueg Vorsitzender von 1904 bis 1913 und Ernst Poensgen Vorsitzender von 1914 bis 1933 stellte Ernst Hoff die Behandlung der Arbeiterfragen die die Nordwestliche Gruppe bisher von einem entschiedenen Unternehmerstandpunkt aus wahrgenommen hatte auf eine neue Grundlage und entwickelte den Verband zur grossten Arbeitgeberorganisation der Eisenindustrie und vertrat ihn auch in den zentralen Arbeitgebervereinigungen Die von ihm eingerichtete Austauschstelle die alle betrieblich sozialen Angelegenheiten Arbeitsnachweis Arbeitsschutz Ausbildungswesen Erwerbslosenfursorge Krankenkassen Urlaub beobachten und ihre Erfahrungen Vertretern der Mitgliedsfirmen vortragen und von diesen diskutieren liess war Vorbild fur viele ahnliche Einrichtungen bei anderen Verbanden Er anerkannte den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit allerdings unter Wahrung konservativer Eigentumsbegriffe die Mitbestimmung ausschlossen Zug um Zug wurde im Laufe der Zeit der Herr im Haus Standpunkt abgebaut In der Folge vollzog sich jedoch sein Handeln unter dem Zwang von sozialpolitischen Notwendigkeiten im Rahmen der wirtschaftlichen Moglichkeiten Aus gesundheitlichen Grunden musste er 1928 die Geschaftsfuhrung abgeben blieb aber bis zu seinem Tod im Vorstand Im Jahr 1935 wurde der Verband in die Wirtschaftsgruppe Eisenschaffende Industrie uberfuhrt Nach dem Zweiten Weltkrieg knupfte die Wirtschaftsvereinigung Eisen und Stahlindustrie die heutige Wirtschaftsvereinigung Stahl an diese Tradition an Schriften Auswahl BearbeitenUeber die Einfuhrung der Nitrogruppe in der Seitenkette aromatischer Basen A W Schade s Buchdruckerei Berlin 1896 Ernst Hoff Bernhard Henrich Berichte uber den Schutz der Arbeitswilligen erstattet durch Dr Ernst Hoff und Rechtsanwalt Bernhard Henrich Berlin 1914 Die Entstehung und Bedeutung des Tarifvertragsgedankens Industrie Verlag u Druckerei Dusseldorf 1925 Literatur BearbeitenLutz Hatzfeld Hoff Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 382 Digitalisat Normdaten Person GND 133486133 lobid OGND AKS VIAF 18414686 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoff ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher VerbandsfunktionarGEBURTSDATUM 11 August 1872GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 20 September 1932STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Hoff amp oldid 209750505