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Karl Christian Gartner 24 November 1712 in Freiberg 14 Februar 1791 in Braunschweig war ein deutscher Schriftsteller und Hochschullehrer Karl Christian Gartner Gemalde von Benjamin Calau 1770 Gleimhaus Halberstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Grunder der Bremer Beitrage 1 2 Professor in Braunschweig 2 Literarische Wirkung 3 Vertonungen von Gedichten Karl Gartners 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrunder der Bremer Beitrage Bearbeiten Gartner besuchte die Furstenschule in Meissen wo er C F Gellert G W Rabener und J A Cramer kennenlernte Mit Gellert und Rabener traf er spater wieder in Leipzig zusammen die sich wie er zunachst J C Gottsched anschlossen Von Gartner ging der Anstoss zur Begrundung der literarischen Zeitschrift der Neuen Beytrage zum Vergnugen des Verstandes und Witzes aus einer Autorengruppe von Literaten die sich gegen die strikten Regeln auflehnte die Gottsched fur gute Literatur aufgestellt hatte An diesen Bremer Beitragen beteiligten sich Cramer J A Schlegel und Rabener dann auch Ebert Konrad Arnold Schmid Zachariae Giseke und vor allem der von ihnen bekannteste Klopstock der in den Bremer Beytragen seine ersten Gesange des Messias veroffentlichte Ansehen erwarb sich Gartner durch sein Schaferspiel Die geprufte Treue mit dem er das erste Heft der Zeitschrift eroffnete Seine Tatigkeit lag jedoch vor allem im redaktionellen Bereich der Prufung und Sichtung der eingereichten Arbeiten Professor in Braunschweig Bearbeiten Gartner verliess Leipzig 1745 und kam als Hofmeister der beiden Grafen von Schonburg nach Braunschweig Auf Vorschlag von J F W Jerusalem wurde er zunachst Dozent am dortigen Collegium Carolinum Im Jahre 1748 erhielt er eine Professur fur Redekunst und Sittenlehre In seinen Lehrveranstaltungen zur Ethik orientierte er sich an Gellerts Moralischen Vorlesungen Anhand von Gottscheds Grundriss zu einer vernunfftigen Redekunst liess er seine Studenten Aufsatze ausarbeiten und veranstaltete rhetorische Ubungen Gottscheds Critische Dichtkunst diente als Leitschnur fur seine Poetik Vorlesungen 1 1761 gab er die Sammlung einiger Reden heraus die er fur Schuler des Carolinums zum Vortrag bei feierlichen Gelegenheiten angefertigt hatte Mit den anderen Mitgliedern des Leipziger Kreises die in Braunschweig angestellt waren blieb er in freundschaftlichem Kontakt Gemeinsam mit Zachariae unternahm er eine Ubersetzung von Linguets Theatre espagnol Braunschweig 1770 1771 3 Bande Im Jahre 1775 wurde er Kanonikus des Blasiusstiftes 1780 wurde er von seinem fruheren Schuler Herzog Karl Wilhelm Ferdinand zum Hofrat ernannt Gartner starb 1791 in Braunschweig Literarische Wirkung BearbeitenVon seinen Zeitgenossen wurde Gartner fur sein literarisches Urteilsvermogen und sein rhetorisches Konnen sehr geschatzt Aus heutiger Sicht wird konstatiert dass die Besonderheit seiner Form der Literaturkritik gegenuber derjenigen Gottscheds mangels entsprechender Quellen nur schwer rekonstruierbar sei Seine Sammlung einiger Reden sei zwar zeitgenossisch gelobt worden die Reden seien aber eher auf herkommliche Weise verfasst und lehnten sich an typische Muster der Panegyrik an 1 Letztlich beruht Gartners literaturgeschichtliche Bedeutung wohl vorwiegend auf seiner Tatigkeit als Herausgeber der Bremer Beitrage 1 2 Er wirkte als Vermittler von Sprachasthetik und Stilempfinden seiner Zeit 3 Vertonungen von Gedichten Karl Gartners BearbeitenFranz Abt 1819 1885 6 Lieder fur Stimme und Klavier op 119 Offenbach 1854 Albert Dietrich 1829 1908 Liederkreis 10 Gedichte fur eine Singstimme und Pianoforte op 1 Leipzig 1851 Julius Otto 1804 1877 Wie hat es Gott so schon bedacht fur Solostimme und Klavier Anton Urspruch 1850 1907 Rosenlieder Nr 4 fur Singstimme und Klavier op 5 1875 LeipzigLiteratur BearbeitenBarbara Bauer Gartner Carl Christian In Walther Killy Hrsg Literaturlexikon Autoren und Werke deutscher Sprache Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh Munchen 1992 Band 4 S 72 f Isa Schikorsky Gartner Karl Christian In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 246 247 Wilhelm Creizenach Gartner Karl Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 381 f Fritz Meyen Gartner Karl Christian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 25 f Digitalisat Fritz Meyen Bremer Beitrager am Collegium Carolinum in Braunschweig K Chr Gartner J A Ebert F W Zacharia K A Schmid Waisenhaus Buchdr und Verl Braunschweig 1962 Braunschweiger Werkstucke 26 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Christian Gartner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Datenbank Niedersachsische Personen Suchfeld Name Gartner Karl Christian Einzelnachweise Bearbeiten a b c Barbara Bauer Gartner Carl Christian In Walther Killy Hrsg Literaturlexikon Autoren und Werke deutscher Sprache Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh Munchen 1992 Band 4 S 73 Isa Schikorsky Gartner Karl Christian In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 247 Fritz Meyen Gartner Karl Christian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 25 f Digitalisat Normdaten Person GND 116333782 lobid OGND AKS LCCN no99087418 VIAF 67214384 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gartner Karl ChristianALTERNATIVNAMEN Gartner Carl Christian Gartner C C KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 24 November 1712GEBURTSORT FreibergSTERBEDATUM 14 Februar 1791STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Christian Gartner amp oldid 234615451