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Karl Brunner 14 November 1944 in Freistadt ist ein osterreichischer Historiker Er war von 2002 bis 2009 Direktor des Instituts fur osterreichische Geschichtsforschung Karl Brunner aufgenommen 2009 von Werner Maleczek Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenKarl Brunner studierte 1962 bis 1968 Geschichte Philosophie und Germanistik an der Universitat Wien Er absolvierte von 1966 bis 1968 den Ausbildungskurs am Institut fur osterreichische Geschichtsforschung Im Jahr 1968 wurde er promoviert mit einer Studie zum politischen und sozialen Horizont bayerischer Autoren des 10 und 11 Jahrhunderts Von 1968 bis 1969 war er Vertragsassistent bei Heinrich Fichtenau und ab 1969 Universitatsassistent bei Herwig Wolfram an der Universitat Wien Er hatte 1973 74 ein Humboldt Stipendium in Marburg an der Lahn Im Jahr 1978 habilitierte er sich wurde 1983 ausserordentlicher Universitatsprofessor und 2000 Universitatsprofessor fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universitat Wien Von 1996 bis 2003 war er geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Von 2002 bis 2009 war er Direktor des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Im Jahr 2009 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand Brunners Forschungsschwerpunkte waren innerhalb der mittelalterlichen Geschichte und der Historischen Hilfswissenschaften die Realienkunde Alltags und Mentalitatsgeschichte Umweltgeschichte Sozialgeschichte des Fruh und Hochmittelalters sowie Wissenschaftstheorie Er veroffentlichte 2009 eine Biographie zum Babenberger Leopold III 1 Seine Biographie will er als Beitrag zur Kulturgeschichte verstanden wissen 2 Funf grosse Landesausstellungen hat er von 1981 und 1995 wissenschaftlich geleitet und dazu umfangreiche Kataloge veroffentlicht In jungerer Zeit ruckten kulturgeschichtliche Themen in den Mittelpunkt seiner Forschungen Im Jahr 2012 erschien von ihm eine Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters 3 Er wurde 2007 mit dem Wissenschaftspreis des Landes Niederosterreich fur seine Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte Niederosterreichs fur seine Leistungen als geschaftsfuhrender Direktor des in Krems ansassigen Instituts fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit sowie fur sein Wirken als Leiter zweier niederosterreichischer Landesausstellungen geehrt 4 Er wurde 2010 mit dem Grossen Silbernen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich gewurdigt Ihm wurde 2018 fur seine Leistungen zur mittelalterlichen Geschichte insbesondere zur Realienkunde der Wilhelm Hartel Preis verliehen 5 Schriften BearbeitenConsonantia Vitae Zum politisch sozialen Horizont bairischer Autoren des 10 und 11 Jahrhunderts Dissertation Universitat Wien 1968 Mittelalter 3 16 Jahrhundert Repetitorium Arbeitsbuch Geschichte Bd 1 4 uberarbeitete Auflage Verlag Dokumentation Pullach 1975 12 unveranderte Auflage UTB 411 Francke Munchen 2003 ISBN 3 8252 0411 1 Oppositionelle Gruppen im Karolingerreich Veroffentlichungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 25 Bohlau Wien 1979 ISBN 3 205 08531 0 Die Kuenringer Adeliges Leben in Niederosterreich Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederosterreich Bd 53 Verlag Niederosterreichisches Pressehaus St Polten 1980 ISBN 3 85326 544 8 mit Falko Daim Ritter Knappen Edelfrauen Ideologie und Realitat des Rittertums im Mittelalter Bohlau Wien 1981 ISBN 3 205 07164 6 mit Gerhard Jaritz Landherr Bauer Ackerknecht Der Bauer im Mittelalter Klischee und Wirklichkeit Bohlau Wien 1985 ISBN 3 205 07261 8 Einfuhrung in den Umgang mit Geschichte Literas Wien 1985 4 Auflage Locker Wien 2004 ISBN 3 85409 397 7 Herzogtumer und Marken Vom Ungarnsturm bis zum 12 Jahrhundert Osterreichische Geschichte Bd 2 Ueberreuter Wien 1994 ISBN 3 8000 3972 9 Leopold der heilige Ein Portrait aus dem Fruhling des Mittelalters Bohlau Wien 2009 ISBN 978 3 205 78351 0 Umgang mit Geschichte Gesammelte Aufsatze zu Wissenschaftstheorie Kultur und Umweltgeschichte Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Erganzungsband 54 Bohlau Wien Munchen 2009 ISBN 978 3 205 78289 6 Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 63715 5 6 Literatur BearbeitenBrunner Karl In Fritz Fellner Doris A Corradini Osterreichische Geschichtswissenschaft im 20 Jahrhundert Ein biographisch bibliographisches Lexikon Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Band 99 Bohlau Wien 2006 ISBN 3 205 77476 0 S 69 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Brunner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Karl Brunner im Opac der Regesta Imperii Website von Karl Brunner Seite von Karl Brunner an der Universitat WienAnmerkungen Bearbeiten Vgl dazu die Besprechungen von Bernd Schutte in sehepunkte 9 2009 Nr 11 15 November 2009 online Peter Csendes in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 119 2011 S 264 online Knut Gorich in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 68 2012 S 363 364 online Karl Brunner Leopold der heilige Ein Portrait aus dem Fruhling des Mittelalters Wien 2009 S 216 Vgl dazu die Besprechung von Oliver Auge in Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 100 2013 S 225 226 online 50 Jahre Wissenschaftspreise des Landes Niederosterreich 2014 S 114 online Osterreichische Akademie der Wissenschaften Almanach 2018 168 Jahrgang Wien 2019 S 275 Aus drei mach zwei in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21 Dezember 2012 S 30 Normdaten Person GND 124465730 lobid OGND AKS LCCN n82072915 VIAF 7403382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunner KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HistorikerGEBURTSDATUM 14 November 1944GEBURTSORT Freistadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Brunner Historiker amp oldid 227271826