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Karel Weis 13 Februar 1862 in Prag Kaisertum österreich 4 April 1944 ebenda war ein tschechischer Komponist und Musiker

Karel Weis

Karel Weis (* 13. Februar 1862 in Prag, Kaisertum Österreich; † 4. April 1944 ebenda) war ein tschechischer Komponist und Musiker böhmischer Herkunft.

Karel Weis, porträtiert von Jan Vilímek

Leben Bearbeiten

Mit elf Jahren kam Weis 1873 ans Prager Konservatorium und studierte dort bis 1878. Noch im selben Jahr wechselte er an die Prager Orgelschule und blieb dort bis 1881; im selben Zeitraum war er auch Schüler von Zdeněk Fibich. Durch dessen Fürsprache und Unterstützung bekam er 1881 eine Anstellung als Organist in St. Stephan und als Chorleiter an der Maisel-Synagoge in Prag.

Zwischen 1882 und 1883 betraute ihn die Mährische Musikgesellschaft in Kroměříž (Mähren) mit einem Lehrauftrag. Anschließend kehrte Weis nach Prag zurück und wurde Geiger im Orchester des Nationaltheaters von Prag. 1886 berief ihn die Švanda Theater-Gesellschaft als Dirigent; bis Ende 1887 trat er in diesem Amt meist in Prag und in Brünn auf.

Zwischen 1896 und 1904 wirkte Weis als Assistent des Geigers František Ondříček.

Sieben Wochen nach seinem 82. Geburtstag starb Weis am 4. April 1944 in Prag und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Neben verschiedenen Kleinigkeiten besteht das Werk von Karel Weis hauptsächlich aus Opern und Operetten.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Blíženci. Prag 1917 (früherer Titel Viola).
  • Der polnische Jude. Prag 1901.
  • Der Sturm auf die Mühle. Prag 1912.
  • Der Lešetíner Schmied. Prag 1920.
  • Die Bojarenhochzeit. Prag 1943.
  • Die Dorfmusikanten. Prag 1905.
  • Der Revisor. Prag 1907.
  • Die Sultansbraut. Berlin 1910.
  • Der Extrazug nach Nizza. Berlin 1913.
  • Tanzmaus. Wien 1916.

Literatur Bearbeiten

  • Lubomír Tyllner: Weis, Karel. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 17 (Vina – Zykan). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2007, ISBN 978-3-7618-1137-5, Sp. 712–714 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  • Leoš Firkušný: Karel Weis. Česká Akademia, Praha 1949.
  • Lubomir Tyllner: Karel Weis. 1862-1944; život a dílo. Jihočeské Muzeum, Česke Budjovice 1986.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Weis, Karel
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Komponist und Musiker böhmischer Herkunft
GEBURTSDATUM 13. Februar 1862
GEBURTSORT Prag
STERBEDATUM 4. April 1944
STERBEORT Prag
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Veröffentlichungsdatum:
Karel Weis 13 Februar 1862 in Prag Kaisertum Osterreich 4 April 1944 ebenda war ein tschechischer Komponist und Musiker bohmischer Herkunft Karel Weis portratiert von Jan Vilimek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMit elf Jahren kam Weis 1873 ans Prager Konservatorium und studierte dort bis 1878 Noch im selben Jahr wechselte er an die Prager Orgelschule und blieb dort bis 1881 im selben Zeitraum war er auch Schuler von Zdenek Fibich Durch dessen Fursprache und Unterstutzung bekam er 1881 eine Anstellung als Organist in St Stephan und als Chorleiter an der Maisel Synagoge in Prag Zwischen 1882 und 1883 betraute ihn die Mahrische Musikgesellschaft in Kromeriz Mahren mit einem Lehrauftrag Anschliessend kehrte Weis nach Prag zuruck und wurde Geiger im Orchester des Nationaltheaters von Prag 1886 berief ihn die Svanda Theater Gesellschaft als Dirigent bis Ende 1887 trat er in diesem Amt meist in Prag und in Brunn auf Zwischen 1896 und 1904 wirkte Weis als Assistent des Geigers Frantisek Ondricek Sieben Wochen nach seinem 82 Geburtstag starb Weis am 4 April 1944 in Prag und fand dort auch seine letzte Ruhestatte Neben verschiedenen Kleinigkeiten besteht das Werk von Karel Weis hauptsachlich aus Opern und Operetten Werke Auswahl BearbeitenOpernBlizenci Prag 1917 fruherer Titel Viola Der polnische Jude Prag 1901 Der Sturm auf die Muhle Prag 1912 Der Lesetiner Schmied Prag 1920 Die Bojarenhochzeit Prag 1943 OperettenDie Dorfmusikanten Prag 1905 Der Revisor Prag 1907 Die Sultansbraut Berlin 1910 Der Extrazug nach Nizza Berlin 1913 Tanzmaus Wien 1916 Literatur BearbeitenLubomir Tyllner Weis Karel In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 17 Vina Zykan Barenreiter Metzler Kassel u a 2007 ISBN 978 3 7618 1137 5 Sp 712 714 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Leos Firkusny Karel Weis Ceska Akademia Praha 1949 Lubomir Tyllner Karel Weis 1862 1944 zivot a dilo Jihoceske Muzeum Ceske Budjovice 1986 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karel Weis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur und andere Medien von und uber Karel Weis im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikNormdaten Person GND 130175773 lobid OGND AKS LCCN no93038927 VIAF 70029676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weis KarelKURZBESCHREIBUNG tschechischer Komponist und Musiker bohmischer HerkunftGEBURTSDATUM 13 Februar 1862GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 4 April 1944STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karel Weis amp oldid 223456712