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Karel Reiner 27 Juni 1910 in Saaz als Karl Reiner 17 Oktober 1979 in Prag war ein tschechischer Komponist Der Sohn eines judischen Oberkantors Josef Leib Reiner und dessen Frau Sine geb Scherlag studierte am Konservatorium Wien und war dann in Prag Schuler von Zdenek Nejedly Alois Haba und Josef Suk Von 1931 bis 1938 setzte er sich als Konzertpianist fur die Neue Musik ein und fuhrte u a die Vierteltonwerke seines Lehrers Haba auf 1943 kam er in das Ghetto Theresienstadt wo er der Komponistengruppe angehorte Er war der einzige Uberlebende aus dieser Gruppe Im KZ entstand die Komposition zu dem dort aufgefuhrten Esther Spiel Libretto von Norbert Fryd Mitwirkenden der Auffuhrung und dem Autor Milan Kuna gelang spater eine Rekonstruktion des Werkes 1944 wurde Reiner in das Konzentrationslager Auschwitz und von dort nach Dachau verbracht wo er die Befreiung erlebte Nach 1945 lebte er als freier Komponist und wirkte als Vorsitzender des Tschechischen Musikfonds und Mitglied des tschechischen Komponistenverbandes Aus Enttauschung uber die Politik der KSC trat er nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings 1970 aus der kommunistischen Partei aus 1975 vertonte er funf Gedichte Reiner Kunzes Reiner hinterliess ein umfangreiches Werk zu dem u a zwei Opern und ein Ballett eine Ouverture und eine Suite ein Violin und ein Klavierkonzert und ein Konzert fur Bassklarinette zahlreiche kammermusikalische Kompositionen Orgel und Klavierstucke Chore und Lieder Schauspiel und Filmmusiken zahlen Der von Miro Bernat realisierte Kurzfilm Motyli tady neziji Schmetterlinge leben hier nicht 1958 mit der Musik von Reiner wurde 1959 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet Eine Neuinterpretation von Liedern aus dem Kveteny kun Zyklus und eine Auffuhrung aus dem alten Ghetto Esther in Theresienstadt wurden von Aida Mujacic vorbereitet Literatur BearbeitenPetr Kanka Kompozice v pojeti Karla Reinera In Hudebni veda 21 1984 3 ISSN 0018 7003 S 231 250 Fritz Bauer Institut Katharina Stengel Hg Opfer als Akteure Interventionen ehemaliger NS Verfolgter in der Nachkriegszeit Frankfurt Main 2008 S 289 291Weblinks BearbeitenMedien von und uber Karel Reiner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur und andere Medien von und uber Karel Reiner im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Anke Zimmermann Karel Reiner im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Stand 30 Marz 2017 Karel Reiner Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive bei exilarchiv de Peter Petersen Karel Reiner Zweites Streichquartett op 33 Memento vom 23 November 2004 im Internet Archive In Verfemte Musik 1 Bundesweiter Instrumental und Gesangswettbewerb veranstaltet von Jeunesses Musicales Landesverband Mecklenburg Vorpommern e V Schwerin 2001 Motyli tady neziji 1958 in der Internet Movie Database englisch Reiner Karel Memento vom 24 Oktober 2007 im Internet Archive In Theresienstadt Lexikon https www youtube com watch v 9no7wpHxKhk Eine Neuinterpretation von Aida Mujacic Normdaten Person GND 134831810 lobid OGND AKS LCCN n80004352 VIAF 64273183 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reiner KarelKURZBESCHREIBUNG tschechischer KomponistGEBURTSDATUM 27 Juni 1910GEBURTSORT ZatecSTERBEDATUM 17 Oktober 1979STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karel Reiner amp oldid 223757040