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Die Kapuzinerkirche Hl Jakob ist eine romisch katholische hochgotische Minoritenkirche und spater barockisierte Klosterkirche der Kapuziner in Wiener Neustadt in der Bahngasse 23 An die Kirche schliesst ein fruhbarockes Kapuzinerkloster mit einem Klostergarten an Kapuzinerkirche in der BahngasseNordostansicht der Klosterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche Hl Jakob 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenVor 1250 wurde ein Franziskanerkloster fratres minores Minderbruder oder Minoriten innerhalb der Stadtmauern in der Sudwestecke Wiener Neustadts gegrundet Die Minoritenkirche wird zu einem Ablass fur Kirchenbesucher im Jahre 1267 urkundlich genannt Der bestehende Langchor wurde um 1330 errichtet In der Reformation ging das Kloster unter Im Jahre 1623 wurde die Ruine an die Kapuziner ubergeben welche einen Umbau des Klosters begannen Der Nordturm der Kirche wurde beim Stadtbrand im Jahre 1625 teilweise zerstort In den Jahren 1628 und 1629 wurden Altare geweiht Klosterkirche Hl Jakob BearbeitenTeile des mittelalterlichen Baus der Minderbruder wurden mit Bauteilen um 1330 erganzt Westlich wurde mit einem Dachreiter erganzt Um 1483 wurde ein spatgotischer Nordturm aufgesetzt Der Langchor wurde von 1623 bis 1628 zu einem fruhbarocken Saalraum umgestaltet und nach Westen mit einem geraden geschlossenen Altarraum umorientiert Dabei wurde die gotische Ruine teils abgemauert teils oben gekappt Ein Tonnengewolbe mit Stichkappen wurde in die halbe Hohe des ehemaligen gotischen Innenraumes gesetzt Uber dem barocken Tonnengewolbe ist die gotische Architektur mit Gewolbediensten Schildrippen Rippenansatzen und vermauerte Masswerksfenster erhalten das gotische Gewolbe fehlt Im sudseitigen ehemaligen gotischen Chorschluss ist eine dreibogige kreuzrippenuberwolbte Sitznische mit Kopfen an Blutenschlusssteinen und einem Blendmasswerk an der Ruckwand Von den Kapuzinern wurde ostlich im 17 Jahrhundert ein schmuckloser sechseckiger Vorraum beigestellt Von der gotischen Wandmalerei sind nur noch unbestimmbare Fragmente erhalten An der Hochaltarwand ist eine Kreuzigungsgruppe aus dem 18 Jahrhundert In einer Nische ist ein ehemaliges Altarbild Franziskus in der sudseitigen Kapelle tragt der Altar das Altarblatt Felix von Cantalice mit Christuskind und Maria beide von Anton Wagenschon aus dem 18 Jahrhundert Der im Jahre 1747 geweihte Gnadenaltar in der Konradkapelle tragt einen Reliquien Glassarkophag des hl Bruders Konrad Daruber sind gotische Statuen Maria mit Kind und Jakobus der Altere vom Wiener Neustadter Minoritenmeister um 1330 In der Konradkapelle ist ein Votivbild Hl Florian mit der Ansicht der brennenden Stadt Wiener Neustadt vom Maler G A Wasshuber welche den Stadtbrand von 1699 darstellt In der annahernd quadratischen platzlgewolbten Dreifaltigkeitskapelle gibt es ein Altarbild Dreifaltigkeit vom Pater und Maler Dariusz Kochanski aus dem Jahre 2000 Uber der Dreifaltigkeitskapelle ist ein quadratischer Raum mit spatgotischem Kreuzrippengewolbe aus dem 15 Jahrhundert ehemals ein Langhausgewolbe der Minoritenkirche welche im 17 Jahrhundert mit einem Stiegenhaus und Turen und Regalen zur Klosterbibliothek ausgebaut wurde Es gibt einen barocken Taufbrunnen mit Muschelbecken und Baluster aus dem 17 Jahrhundert Die Orgel ist aus dem Jahre 1905 Ostlich der Kirche verlauft entlang der Bahngasse ein neunachsiger Arkadengang mit Platzlgewolben zwischen Gurtbogen und wird Leidensgang genannt Die dazugehorigen Statuen und Statuengruppen um das Jahr 1700 entstanden aus der Passion Christi wie Kreuztragung Ecce homo Olberg Abschied von Maria Christus an der Martersaule Dornenkronung sind derzeit deponiert Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich sudlich der Donau Teil 2 M bis Z Wiener Neustadt Kapuzinerkloster mit Klosterkirche Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Berger Horn Wien 2003 ISBN 3 85028 365 8 Seiten 2628ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapuzinerkirche Wiener Neustadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Teilgemeinde der Dompfarre und Propsteipfarre Wiener Neustadt im Webauftritt der Erzdiozese Wien Website vom Kapuzinerkloster Wiener Neustadt47 810911 16 239926 Koordinaten 47 48 39 3 N 16 14 23 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapuzinerkirche Wiener Neustadt amp oldid 222249375