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Der VEB Kaltwalzwerk Oranienburg war ein Industriebetrieb mit Hauptsitz in Oranienburg bei Berlin Der Betrieb stellte durch Kaltwalzen Kaltband und vergutetes Kaltband her Der VEB Kaltwalzwerk Oranienburg war zu Zeiten der DDR der grosste Betrieb Oranienburgs und beschaftigte mehr als 1000 Mitarbeiter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und Vorkriegsgeschichte 1 2 Verstaatlichung und Betrieb in der DDR 1 3 Privatisierung Schliessung und Nachnutzung 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung und Vorkriegsgeschichte Bearbeiten Die Stahlfederfabrik in Oranienburg wurde 1916 von Heintze amp Blanckertz errichtet Das Werksgelande lag zwischen Oranienburger Kanal im Westen und Kremmener Strasse im Norden Ostlich begrenzt die Friedensstrasse das Gelande jenseits dieser Strasse liegt der Stadtfriedhof Das Werk war an die Bahnstrecke Nauen Oranienburg angeschlossen Verstaatlichung und Betrieb in der DDR Bearbeiten 1945 wurde das Werk in Oranienburg zerstort und die Reste wurden von der Roten Armee demontiert Das Unternehmen wurde in West Berlin neugegrundet Das Werk in Oranienburg wurde verstaatlicht Von 1961 bis 1964 wurde am Standort ein neues Werk errichtet 1 1969 wurde das Bandstahlkombinat Eisenhuttenstadt BKE gebildet Dem Kombinat gehorten sieben Betriebe an die bis dahin der VVB Stahl und Walzwerke Berlin bzw der VVB Eisenerz Roheisen Saalfeld unterstanden Diese sieben Betriebe waren Kaltwalzwerk Oranienburg Eisenhuttenkombinat Ost EKO Eisenhuttenwerk Thale Walzwerke Finow und Burg Blechwalzwerk Olbernhau und Kaltwalzwerk Bad Salzungen 2 Von 1987 bis 1989 wurde das Werk mit Anlagen franzosischer und schwedischer Hersteller modernisiert und galt als modernstes Kaltwalzwerk in Europa 1989 produzierten 1 200 Beschaftigte eine Jahresmenge von 93 000 Tonnen kaltgewalzten Stahl 1 Privatisierung Schliessung und Nachnutzung Bearbeiten 1990 erwarb die Krupp Stahl AG den Standort von der Treuhand Teil des Kaufs bildeten Zusagen von Krupp 600 Mitarbeiter zu beschaftigen und 40 bis 60 Millionen Mark zu investieren 3 Die Krupp Stahl Oranienburg GmbH fuhr in den folgenden Jahren die Produktion und Beschaftigung konstant nach unten 1 1991 erzielte die Krupp Stahl Gruppe am Oranienburger Standort nur 24 Millionen DM Umsatz 4 1993 beschloss Krupp den Standort in Oranienburg entgegen der Zusagen im Kaufvertrag mit der Treuhand zu schliessen 1 Die modernen Anlagen wurden von Krupp nach China verkauft 5 Die Gebaude auf dem Werksgelande wurde grosstenteils abgerissen und mit dem Einkaufszentrum Oranienpark neu bebaut Erhalten geblieben sind Betriebskulturhaus mit Theatersaal und Kantine sowie Produktionshallen mit Arbeitsraumen und Werkstatten 6 Im Jahr 2011 wurde das verbliebene Ensemble durch Christoph Miethke gekauft es wird unter dem Namen Oranienwerk als Standort der Kreativwirtschaft vermarktet 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Jorg Raab Steuerung von Privatisierung Eine Analyse der Steuerungsstrukturen der Privatisierung der ostdeutschen Werft und Stahlindustrie 1990 1994 Springer Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 322 87340 8 S 216 f Das EKO wird Stammsitz des VEB Bandstahlkombinat Firmengeschichte ArcelorMittal Eisenhuttenstadt 1 Januar 1969 abgerufen am 9 November 2013 Krupp Konzern versprach viel hielt nichts In Neues Deutschland 20 November 1992 Karl Eckart Die Eisen und Stahlindustrie in Europa im strukturellen und regionalen Wandel Springer Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 663 12036 0 S 266 Tilman Trebs Die Kaltwalzwerker kehren zuruck In Markische Oderzeitung 6 Januar 2017 a b Kulturort Brandenburg Oranienwerk52 751111111111 13 223333333333 Koordinaten 52 45 4 N 13 13 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaltwalzwerk Oranienburg amp oldid 203233114