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Der Kaispeicher B ist ein denkmalgeschutztes ehemaliges Lagerhaus im Hamburger Hafen am nordwestlichen Ende des Elbtorquartiers der heutigen HafenCity Er ist das alteste erhaltene Speicherbauwerk Hamburgs liegt aber ausserhalb der als Weltkulturerbe geschutzten Speicherstadt Heute befindet sich darin das Internationale Maritime Museum Hamburg Blick vom Dar es Salam Platz Nordwesten im Hintergrund der Heinemannspeicher Blick vom Stortebeker Ufer Sudwesten im Vordergrund die BusanbruckeBau und ursprungliche Nutzung BearbeitenDer Kaispeicher B wurde in den Jahren 1878 1879 noch vor der Einrichtung des Freihafens und vor dem Bau der Speicherstadt im Auftrag J W Boutins nach Planen der Architekten Wilhelm Emil Meerwein und Bernhard Hanssen im Stil der Hannoverschen Schule erbaut Die Fassade ist mit farbig glasierten Ziegeln und Natursteinen verziert und mit neogotischen Giebeln Erkern und Spitzbogen gegliedert Das Gebaude besteht wie die Speicherstadt aus einem tragenden Innengerust aus Holz und Stahlstutzen mit ebenfalls tragenden Aussenwanden Der Speicher verfugt uber neun Stockwerke Gelagert wurden Tabak Rum Wein Getreide und Tee Er war zunachst ein kombinierter Zellenspeicher oder Silospeicher fur die Getreidelagerung und Bodenspeicher fur Stuckgut 1894 wurde auch der Ostteil des Gebaudes zum Silospeicher umgebaut Dabei wurde auch der Schornstein entfernt der zu einer Dampfmaschine gehorte die ein Becherwerk zum Transport des Getreides antrieb Der Name Kaispeicher B entstand 1890 in Abgrenzung zum Kaispeicher A als die Stadt Hamburg den Speicher kaufte Der Speicher wurde uber seine Westseite vom Magdeburger Hafen her durch Schuten und Schiffe beliefert An der Nordseite am Brooktorhafen wurden die Waren in kleine Schiffe geladen und weiter verteilt Die Hafenbahn hatte im Erdgeschoss einen Haltepunkt das Einfahrtstor wurde spater zugemauert Bis 2003 diente das Gebaude im Eigentum der HHLA als Lager der Firma Gebr Heinemann Deren in den 1970er Jahren erbauter Firmensitz Heinemannspeicher schliesst sich ostlich an und ist uber zwei Verbindungsbrucken durch die Brandmauer auf der Ostseite erreichbar An der Sudseite ist der Kaispeicher heute uber die Koreastrasse fruher Magdeburger Strasse an den motorisierten Verkehr angeschlossen Zu Fuss erreichbar ist er ausserdem uber die Leon Brucke eine im Jahr 2007 neu errichtete abgeknickte 60 Meter lange Fussgangerbrucke des Pariser Architekten Dietmar Feichtinger die vom Dar es Salam Platz uber das westliche Ende des Brooktorhafens an die Nordseite des Gebaudes fuhrt Nach Westen uber den Magdeburger Hafen fuhrt die Busanbrucke zum Stortebeker Ufer Historische Ansichten nbsp Ansicht von Sud Magdeburger Hafen nbsp Ansicht von Nordwest mit SchornsteinUmbau und Nutzung als Museum Bearbeiten Hauptartikel Internationales Maritimes Museum Hamburg Im Jahr 2000 wurde das Gebaude unter Denkmalschutz gestellt Ab 2004 wurde der Kaispeicher B mit Mitteln der Stadt Hamburg von der Otto Wulff Bauunternehmung umgebaut um das mit einem Erbbaurecht ausgestattete private Internationale Maritime Museum Peter Tamms aufzunehmen Die Plane fur den Um und Ausbau stammen von der Hamburger Architektin Mirjana Markovic Insbesondere die Fassade und die Dielenboden wurden aufwandig saniert Das denkmalgeschutzte Gebaude bietet heute mehr als 12 000 m Ausstellungsflache Ausserdem befindet sich im Erdgeschoss eine Buchhandlung die Raume des Museums werden auch fur private Veranstaltungen genutzt nbsp nach der Renovierung noch ohne Leon Brucke nbsp Foyer nbsp Ausstellungsraum mit SchiffsmodellenLiteratur BearbeitenMatthias Gretzschel Am Anfang war das Schiff Das Internationale Maritime Museum in Hamburg Sein Stifter und Grunder Peter Tamm Koehler Hamburg 2012 ISBN 978 3 7822 1055 3 S 46 ff Michael Berndt Der Kaispeicher B im Hamburger Hafen geschichtsspuren de 53 543344444444 10 Koordinaten 53 32 36 N 10 0 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaispeicher B amp oldid 223226042