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Kaiser Jones ist ein US amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1933 von Dudley Murphy mit Paul Robeson in der Titelrolle Der Pre Code Film basiert auf dem 1920 uraufgefuhrten Theaterstuck The Emperor Jones von Eugene O Neill FilmTitel Kaiser JonesOriginaltitel The Emperor JonesProduktionsland Vereinigte StaatenOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1933Lange 80 MinutenStabRegie Dudley MurphyDrehbuch DuBose HeywardProduktion Gifford CochranJohn KrimskyMusik Frank ToursKamera Ernest HallerSchnitt Grant WhytockBesetzungPaul Robeson Brutus Jones Dudley Digges Smithers Frank H Wilson Jeff Fredi Washington Undine Ruby Elzy Dolly George H Stamper Lem Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Veroffentlichung 4 Kritiken 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenBrutus Jones verabschiedet sich von seiner Freundin Dolly um eine Stelle als Schaffner anzutreten Sein Freund Jeff verleitet ihn zu einem Leben voller Vergnugungen Brutus beginnt eine Affare mit Jeffs Freundin Undine Als er Schaffner im Prasidentenzug wird belauscht er Geschaftsgesprache von Investoren Einen der Investoren erpresst er mit seinem Wissen uber illegale Machenschaften und zwingt ihn seine Ersparnisse von 300 Dollar anzulegen Sein Plan ist erfolgreich und er wird wohlhabend Zu Gunsten von Belle La Due lasst er Undine fallen Er verlasst auch Belle als diese mit Undine einen Streit in einem Nachtclub beginnt Brutus findet Jeff in einer Spielhalle Bei einem Wurfelspiel entdeckt er dass Jeff mit gezinkten Wurfeln betrugt Zwischen den Mannern kommt es zu einem Kampf bei dem Brutus Jeff unabsichtlich totet Brutus wird wegen Mordes verurteilt Im Gefangnis weigert er sich der Forderung eines brutalen Warters nachzukommen und einen bereits niedergeschlagenen Haftling weiter zu schlagen Ihm gelingt die Flucht er kann sich zu Dolly durchschlagen wo er seine Ketten und seine Straflingskleidung los wird Er heuert als Heizer auf einem Dampfer nach Jamaica an Unterwegs sichtet er eine unbekannte Insel und springt uber Bord Die Insel wird von einem schwarzen Despoten regiert der von Smithers einem weissen Schmuggler mit Waren versorgt wird Mit einem Trick wird Jones Smithers Partner und kann den Despoten entmachten Er erklart sich zum Kaiser und kann seine Untertanen von seiner Unverwundbarkeit uberzeugen Nur eine silberne Kugel kann ihn toten Jones regiert mit harter Hand Die Eingeborenen leiden unter den hohen Steuern die Jones ihnen auferlegt Es kommt zu einer Revolte in dessen Verlauf Jones in den Dschungel fluchten muss Er verirrt sich in den Sumpfen und Waldern und wird von den Trommeln der Eingeborenen verangstigt Jones Leben zieht an seinem inneren Auge vorbei er betet um Vergebung Als er eine Voodoopuppe sieht wird er hysterisch und lauft panisch in das Dorf zuruck wo er von mit silbernen Kugeln geladenen Gewehren erschossen wird Hintergrund BearbeitenGedreht wurde der Film vom 25 Mai bis Ende Juli 1933 in den Eastern Service Studios in New York Die Strandszenen entstanden im Jones Beach State Park auf Long Island die Straflingsszenen im Westchester County Dudley Digges war der einzige weisse Schauspieler bei dem Film Es wurde damit gerechnet dass weisse Kinoganger in den Sudstaaten den Film ignorieren werden Aber auch der Erfolg bei den schwarzen Zuschauern war fraglich da schwarze Kinobetreiber den Gebrauch des Begriffs Nigger beklagten Daraufhin liess der Verleiher United Artists dieses Wort in allen Kopien fur schwarze Kinos entfernen Die Originalversion blieb in allen anderen Kopien erhalten Obwohl der Film grosstenteils positiv aufgenommen wurde wurde er drei Jahre spater bei einer in Kanada stattfindenden Konferenz der Universal Negro Improvement Association verurteilt Der Dramatiker Eugene O Neill hatte eine Verfilmung seines Theaterstuckes ins Auge gefasst und eine Stummfilm Bearbeitung erstellt Die Produzenten John Krimsky und Gifford Cochran brachten fur ihre erste Filmproduktion 250 000 Dollar auf 2023 ca 5 9 Millionen Dollar Dudley Murphy uberzeugte die Produzenten vom Erfolg und erstellte ein Szenario in chronologischer Reihenfolge wahrend O Neill seinen Entwurf in Monologform in Ruckblenden bearbeitet hatte DuBose Hayward erarbeitete aus Murphys Szenario schliesslich das Drehbuch Fredi Washingtons Szenen mussten neu gedreht werden nachdem es sich herausstellte dass sie zu hellhautig erschien Da man vermeiden wollte dass die Zuschauer von einer Liaison einer Weissen mit einem Schwarzen geschockt werden musste Washington fur die Neudrehs dunkles Make Up auftragen lassen Hauptdarsteller Robeson bereute spater an dem Film mitgewirkt zu haben da er von O Neills Theaterstuck abweichen wurde Seit 1924 hatte er die Hauptrolle auf der Buhne gespielt und auch Versionen fur das Radio gesprochen und gesungen 1 Herman Rosse oblag die kunstlerische Leitung William C de Mille uberwachte die Produktion In kleinen nicht im Abspann erwahnten Nebenrollen traten Billie Holiday in ihrer ersten Filmrolle Rex Ingram der Pianist James P Johnson Moms Mabley der Stepptanzer Harold Nicholas und der Footballspieler Fritz Pollard auf Der Titelsong The Emperor Jones wurde von Allie Wrubel komponiert Veroffentlichung BearbeitenDie Premiere des Films fand am 19 September 1933 in New York statt In der Bundesrepublik Deutschland wurde er am 25 Februar 1987 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt Kritiken BearbeitenDer Filmkritiken Aggregator Rotten Tomatoes hat in einer Auswertung von neun Kritiken eine Zustimmungsrate von 67 Prozent errechnet Das Publikumsergebnis hat sich bei 51 Prozent positiver Bewertungen eingependelt 2 Das Lexikon des internationalen Films schrieb Verfilmung des Stuckes von O Neill historisch bemerkenswert durch die Besetzung mit farbigen Schauspielern und die Auseinandersetzung mit einem fur Hollywood recht unpopularen Thema jedoch vielfach allzu theatralisch und pathetisch geraten 3 Der Kritiker des TV Guide sah eine zwar etwas steife aber faszinierende Adaption mit Paul Robeson in seiner kraftigsten und erinnerungswurdigsten Rolle 4 Die zeitgenossische Kritik war gemischt Mordaunt Hall von der The New York Times befand die Produzenten haben alles Recht stolz auf ihr Werk zu sein Es sei ein herausragendes Stuck entschlossen und stabil mit einer fesselnden Darstellung von Paul Robeson Zwar sei die Geschichte leicht erweitert worden werde aber in intelligenter filmischer Weise entwickelt und unterscheide sich nur in Kleinigkeiten vom Original 5 Negativ wurde der Film von J A Rogers im Pittsburgh Courier bewertet Fur ihn sei der Film keine Kunst sondern reiner Kommerz der schlimmsten Sorte 6 Pare Lorentz zeigte sich im Magazin Vanity Fair enttauscht uber den fur ihn uberraschend unspannenden und lustlosen Film 7 Auszeichnungen Bearbeiten1999 wurde der Film in die National Film Registry aufgenommen Weblinks BearbeitenKaiser Jones in der Internet Movie Database englisch Kaiser Jones in der Online Filmdatenbank Kaiser Jones auf AllMovie englisch Einzelnachweise Bearbeiten History In American Film Institute Abgerufen am 13 September 2023 englisch Kritiksammlung In Rotten Tomatoes Abgerufen am 13 September 2023 englisch Kaiser Jones In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 13 September 2023 Kritik In TV Guide Abgerufen am 7 September 2023 englisch Kritik von Mordaunt Hall In New York Times 20 September 1933 abgerufen am 13 September 2023 englisch Kritik von J A Rogers In Pittsburgh Courier 30 September 1933 abgerufen am 13 September 2023 englisch Kritik von Pare Lorentz In Vanity Fair Abgerufen am 13 September 2023 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiser Jones amp oldid 237380704