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Vanity Fair ist eine in mehreren Landesausgaben erscheinende Zeitschrift die Artikel zu kulturellen Themen bekannten Personlichkeiten aus Unterhaltung und Politik sowie aktuellem Geschehen bietet Die Publikation ging aus dem 1913 erstmals verlegten britischen Magazin Dress and Vanity Fair hervor Herausgeber ist die zur US amerikanischen Mediengruppe Advance Publications gehorende britische Verlagsgruppe Conde Nast Publications bzw deren Tochtergesellschaften In den USA erscheint Vanity Fair monatlich und veroffentlicht Online Artikel auf seiner Website welche unabhangig vom Ein Monats Zyklus herausgebracht werden konnen In Italien ist sie ein Wochenmagazin Eine deutschsprachige Ausgabe der Vanity Fair erschien vom 7 Februar 2007 bis 19 Februar 2009 Vanity FairSprache EnglischVerlag Conde Nast Publications Vereinigte Staaten Hauptsitz New York CityErstausgabe Februar 1983Grunder Thomas Gibson BowlesErscheinungsweise monatlichVerkaufte Auflage 1 217 318 Exemplare Stand 30 Juni 2022 Chefredakteurin Radhika JonesWeblink vanityfair comISSN Print 0733 8899 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Deutschsprachige Ausgabe 3 Kontroversen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Titelblatt der Ausgabe Juni 1914Der Name der Zeitschrift ist der englische Originaltitel des Romans Jahrmarkt der Eitelkeit von William Makepeace Thackeray Allerdings knupft der Autor mit seinem Titel an ein 1678 erschienenes Werk von John Bunyan an The Pilgrim s Progress Ein christlicher Pilger ist auf seiner Wanderschaft unzahligen Versuchungen und Gefahren ausgesetzt Seine Reise fuhrt ihn auch in die Stadt Vanity in welcher ein Vanity Fair also jener Jahrmarkt der Eitelkeit en abgehalten wird Die Zeitschrift wurde 1868 als britische Wochenzeitschrift von Thomas Gibson Bowles gegrundet In der Vergangenheit gab es eine Reihe von britischen und amerikanischen Zeitschriften dieses Namens Im Jahr 1913 erwarb der Verleger Conde Nast sowohl das Magazin Dress als auch das Recht an dem Namen Vanity Fair fur den amerikanischen Markt Aus den Magazinen wurde der Titel Dress and Vanity Fair von dem 1913 vier Ausgaben erschienen 1914 erfolgte die Umbenennung in Vanity Fair Als Auswirkung der Weltwirtschaftskrise wurde das Magazin 1936 mit der ebenfalls von Conde Nast verlegten Vogue verschmolzen und erst in den achtziger Jahren in seiner heutigen Form wiederbelebt Aufsehen erregte am 31 Marz 2005 ein von der US amerikanischen Vanity Fair veroffentlichter Beitrag in dem von Bob Woodward bestatigt wurde dass W Mark Felt im Watergateskandal Deep Throat war 1 2005 berichtete Vanity Fair uber einen von Roman Polanski angeblich 1969 verubten Missbrauchsfall Dieser verklagte das Magazin und erhielt vom High Court in London 50 000 Schmerzensgeld zugesprochen 2 Im Dezember 2016 brachte die amerikanische Ausgabe einen Artikel uber das Trump Grill Restaurant in New York in welchem dieses Restaurant als das womoglich schlechteste in ganz Amerika bezeichnet wurde Der Besitzer und angehende US Prasident Donald Trump reagierte erbost auf diesen Bericht und prophezeite dem Magazin in einem Tweet mit Verweis auf sinkende Umsatzzahlen den Untergang und das baldige Ausscheiden des Chefredakteurs Graydon Carter Nach Bekanntwerden des Tweets konnte Vanity Fair innerhalb von 24 Stunden 13 000 Neu Abonnenten gewinnen Auf seiner Website wirbt Vanity Fair seither mit dem Spruch es sei das Magazin von dem Trump nicht will dass Sie es lesen Zusammen mit One Young World veroffentlicht Vanity Fair jedes Jahr die Global Goals List 3 4 Deutschsprachige Ausgabe BearbeitenEine deutschsprachige Ausgabe der Vanity Fair erschien vom 7 Februar 2007 bis 19 Februar 2009 im Conde Nast Verlag herausgegeben von Bernd Runge Die 500 000 Exemplare umfassende erste Ausgabe umfasste 320 Seiten und hatte einen Einfuhrungspreis von 1 00 Euro 5 6 Etwa sechs Monate nach der ersten Ausgabe lag die Zahl der Abonnenten bei uber 25 000 7 Chefredakteur der deutschen Ausgabe war von der Grundung bis zum 11 Januar 2008 Ulf Poschardt sein Nachfolger war ab Mai 2008 Nikolaus Albrecht 8 Wahrend die US Ausgabe der Zeitschrift monatlich erscheint war Vanity Fair in Deutschland ein Wochenmagazin Chefreporter war Michel Friedman Der Schriftsteller Rainald Goetz hatte dort eine Online Kolumne deren Texte 2008 im Buch Klage erschienen 9 Im Sommer 2008 gab es zur ublichen Ausgabe der Vanity Fair zwei Sonderausgaben mit dem Schwerpunkt Musik Die regulare Ausgabe erschien demnach kurzzeitig zweiwochentlich Beide Hefte wurden zum Preis von jeweils 2 00 Euro verkauft 10 Im Februar 2009 wurde die deutsche Version eingestellt Als Grund fur die uberraschende Entscheidung knapp zwei Jahre nach dem Start in Deutschland nannte Verlagsvorstand Jonathan Newhouse die schlechte konjunkturelle Entwicklung weltweit und die damit einhergehende Anzeigenkrise in der Verlagsbranche 11 Von Branchenkennern wurde diese Erklarung jedoch angezweifelt 12 13 Weiterhin wurde die Zeitschrift u a in der Business Class der Lufthansa angeboten 7 Kontroversen BearbeitenIm November 2007 erschien ein ausfuhrliches Interview des ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland Michel Friedman mit dem Rechtsextremen Horst Mahler 14 15 Fur Aufsehen und Emporung sorgte das Magazin durch ein am 22 November 2007 veroffentlichtes Interview mit der CSU Rebellin Gabriele Pauli samt ihrem Abschiedsbrief an den CSU Vorsitzenden Erwin Huber 16 Die Landratin erklarte hier erstmals ihre CSU Mitgliedschaft beenden zu wollen Spater wurde bekannt dass Pauli fur die Veroffentlichung Geld gefordert und erhalten hatte 17 Auf ihrer Website bestatigte sie dieses und rechtfertigte das Verhalten mit der Begrundung Viele Medien haben damit Millionenumsatze gemacht meine politischen und privaten Handlungen und Meinungen darzustellen und zu kommentieren mich rauf und dann wieder runter zu schreiben Um meine politische Arbeit fortsetzen zu konnen ist es legitim von denjenigen die von meinem Engagement profitieren einen Teil zu verlangen Dies wurde vom Deutschen Journalisten Verband kritisch beurteilt 17 Des Weiteren begrundete Pauli am 30 November 2007 die Zahlungen damit dass sie nicht verpflichtet sei Dritten Auskunft zu ihren personlichen Zielen zu geben Sie habe uber das Amt als Landratin hinaus kein Mandat keinen Wahlerauftrag und noch nicht einmal eine Parteizugehorigkeit Sie wolle mit dem Geld einen Teil ihrer kunftigen politischen Arbeit ermoglichen und habe ihre bisherigen Aktivitaten ein Jahr lang aus eigener Tasche bestritten 17 Weblinks BearbeitenWebsite der U S Ausgabe der Zeitschrift Vanity Fair Vanity Fair In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 4 Februar 2021 englisch Sir Leslie Ward pseudonym Spy In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 4 Februar 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten John D O Connor I m the Guy They Called Deep Throat In Vanity Fair online Juli 2005 Graydon Carter How I spent my summer vacation in London being sued by Roman Polanski and what I learned about solicitors pub food and the British chattering class Memento des Originals vom 27 Mai 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vanityfair com In Vanity Fair online 19 September 2005 https www vanityfair com london 2020 02 one young world summit 2019 https www vanityfair com london 2021 07 one young world summit 2021 Joachim Lottmann Das Warten und das Ende In taz de 20 Februar 2009 Thomas Luckerath Erste Exklusiv Meldung von Vanity Fair bekannt In DWDL de 6 Februar 2007 abgerufen am 20 April 2023 a b Thomas Luckerath Vanity Fair vermeldet uber 25 000 Abonnenten In DWDL de 4 September 2007 abgerufen am 3 August 2023 Jochen Voss Goodbye Ulf Poschardt verlasst die Vanity Fair In DWDL de 11 Januar 2008 abgerufen am 20 April 2023 Rainald Goetz Klage Schlucht 1 Suhrkamp Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 518 42028 7 Thomas Luckerath Vanity Fair erscheint kurzzeitig nur 14 taglich In DWDL de 3 Juli 2007 abgerufen am 18 Juni 2023 Markus Brauck Thorsten Dorting Martin U Muller Conde Nast stellt Vanity Fair ein Spiegel Online 18 Februar 2009 Stefan Winterbauer Newhouse Make Love not Vanity Fair Memento des Originals vom 22 Februar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot meedia de meedia de Kai Hinrich Renner Warum Vanity Fair in Deutschland scheiterte Welt Online 18 Februar 2009 So spricht man mit Nazis Teil 1 des ungekurzten Vanity Fair Interviews von Autor Michel Friedman mit Deutschlands Chef Nazi Horst Mahler Nicht mehr online verfugbar In Vanity Fair November 2007 Conde Nast Digital 11 September 2007 ehemals im Original abgerufen am 21 April 2011 1 2 Vorlage Toter Link www vanityfair de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis So spricht man mit Nazis Teil 2 des ungekurzten Vanity Fair Interviews von Autor Michel Friedman mit Deutschlands Chef Nazi Nicht mehr online verfugbar In Vanity Fair November 2007 Conde Nast Digital 1 November 2007 ehemals im Original abgerufen am 21 April 2011 1 2 Vorlage Toter Link www vanityfair de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Gabriele Pauli Ende einer Rebellin Memento vom 15 April 2008 im Internet Archive vanityfair de a b c Interview fur Geld Gabriele Pauli von allen Seiten unter Beschuss Welt Online 27 November 2007 abgerufen am 16 Juni 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vanity Fair Magazin amp oldid 236092101