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Das Kaisenhaus Museum ist ein nach Wilhelm Kaisen dem ehemaligen Burgermeister Bremens benanntes Museum das sich der Geschichte der Kaisenhauser widmet die nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurden Es befindet sich am Behrensweg 5a in der Waller Feldmark im Bereich des Kleingartenvereins Blockland und wurde 2011 eroffnet Neben Exponaten aus der Nachkriegszeit wurden elf grossformatige Tafeln mit Fotografien und Erlauterungen aufgestellt die fur die Sozial und Kulturgeschichte des Wiederaufbaus von Bedeutung sind Geoffnet war das Haus im Jahr 2023 von April bis Oktober Das heutige Museum ist eines der wenigen Hauser die nicht abgerissen wurden Basis fur die Errichtung derartiger Hauser in allen Bremer Parzellengebieten war der sogenannte Kaisenerlass vom August 1945 der gultig bis 1949 das Wohnen dort angesichts einer stark zerstorten Stadt erlaubte das eigentlich laut Kleingartengesetz verboten war Ab 2006 kam auf Initiative des Bremer Frauenmuseums die Zusammenarbeit des Bremer Zentrums fur Baukultur von Mitgliedern des Waller Beirats dann des Geschichtskontor Kulturhaus Walle Brodelpott zusammen um ein Kaisenhaus vor dem Abriss zu bewahren Dort sollte ein Ort der Erinnerung und der Dokumentation entstehen Mit Unterstutzung der Stiftung Wohnliche Stadt sowie des Beirats Walle aber auch mit sogenannten Impulsmitteln der Bremischen Burgerschaft konnte im heutigen Museum eine Dauerausstellung eingerichtet werden Das gerettete Kaisenhaus in dem sich das Museum befindet wurde erst 1957 fertiggestellt Es wies ein Grundstuck im zulassigen Umfang von 30 m auf vor dem Kaisenerlass waren sogar nur maximal 24 m gestattet 1955 so schatzte seinerzeit der Landeskleingartnerverband lebten uber 80 000 Bremer auf Parzelle 1 Typisch ist das Spitzdach unter dem sich das Schlafzimmer befand Im Haus wohnte die Familie Kopmann Die Enge veranlasste die meisten Hausbesitzer ihre Kaisenhauser auszuweiten auch wenn dies nicht gestattet war 1965 kam es auch am Behrensweg zu einem Anbau fur ein Wohnzimmer und ein Bad Die Bewohner die vor 1974 in den Hausern waren erhielten nun ein Wohnrecht auf Lebenszeit doch gleichzeitig wurden ausgewohnte Hauser rigoros auf Kosten der Stadt abgerissen Deren Garten verwilderten nach und nach verschwanden zahlreiche Hauser Der Zerstorung wurde 2013 ein Ende gesetzt 2 Die Weiternutzung als Gartenlaube ist seither gestattet 3 Im Jahr 2013 gab es in Bremen 93 Kleingartenvereine bei rund 18 000 Kleingartnern Etwa 1000 der Kaisenhauser bestanden noch 4 Fred Kopmann der noch in hohem Alter jeweils im Sommer mit seiner Frau im nunmehrigen Museums Kaisenhaus lebte vermachte dem neu gegrundeten Museumsverein 2008 sein Haus Weblinks BearbeitenWebsite des Hauses Kaisenhausmuseum Website Kulturhaus Walle Brodelpott Kirsten Tiedemann Verein Kaisenhauser e V Vom grossen Gluck im kleinen Garten Zu den Anfangen der Kaisenhausbewegung Filmbeitrag von September 2009 15 33 minBelege Bearbeiten Eckhard Stengel Wohnen auf der Parzelle Nur kein Wildwuchs im Grunen in Tagesspiegel 18 Januar 2016 Wigbert Gerling Abriss von Kaisenhausern gestoppt in Weser Kurier 13 Marz 2013 Auf Lebenszeit in der Gartenlaube Deutschlandfunk 28 Februar 2016 Antwort des Bremer Senats auf die Grosse Anfrage der Fraktion Die Linke vom 18 Juni 2013 Drucksache 18 969 PDF darin eine Liste der Kleingartenvereine und Wochenendhausgebiete 53 1127 8 80574 Koordinaten 53 6 45 7 N 8 48 20 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaisenhaus Museum amp oldid 239232847