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Die KL 7 Decknamen Adonis und Pollux ist eine Rotor Schlusselmaschine die in den spaten 1940er Jahren von den nationalen Sicherheitsbehorden der Vereinigten Staaten ASA und AFSA aus der 1952 die NSA hervorging entwickelt wurde Sie ist die Nachfolgerin der im Zweiten Weltkrieg von den US Streitkraften zum geheimen Nachrichtenaustausch eingesetzten SIGABA Eine KL 7 an Bord des Museumsschiffs HMS BelfastEs gibt zwei verschiedene Modelle der KL 7 Das Modell Pollux nutzt acht Rotoren und war fur die Verschlusselung weniger sensitiver Nachrichten gedacht Das Modell Adonis hingegen arbeitet mit zwolf Rotoren und diente zur Verschlusselung hochsensitiver Informationen Die KL 7 wurde 1952 in Dienst gestellt und war viele Jahre lang bis Mitte der 1960er Jahre eine der wichtigsten Chiffriermaschinen der NATO Erst 1983 wurde sie endgultig ausser Dienst gestellt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Funktion 2 Aufbau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFunktion BearbeitenAhnlich wie auch andere im Zweiten Weltkrieg oder kurz danach benutze Rotor Chiffriermaschinen wie beispielsweise die deutsche Enigma die britische TypeX oder die Schweizer Nema wurde der zu verschlusselnde Klartext oder der zu entschlusselnde Geheimtext von Hand uber eine Tastatur in die Maschine eingegeben Die KL 7 bot ausserdem die Moglichkeit den Text mithilfe eines Lochstreifens einzulesen Der durch die Maschine ver beziehungsweise entschlusselte Text wurde auf einen schmalen Papierstreifen ausgedruckt der anschliessend mit Leim beispielsweise auf Telegrammformulare geklebt wurde Aufbau Bearbeiten nbsp nbsp Linke und rechte Seite einer Walze nbsp Der Walzensatz der KL 7 enthalt zwolf unterschiedliche Rotoren die mit den Buchstaben A bis L gekennzeichnet waren Beim Rotor rechts oben im Bild ist neben der Nabe der Buchstabe K zu sehen Anders als auf dem Hinweisschild unten geschrieben verfugten sie tatsachlich uber 36 und nicht nur 26 Kontakte Die Maschine verfugt uber einen Walzensatz von acht Rotoren Pollux beziehungsweise zwolf Rotoren Adonis die auf beiden Seiten jeweils 36 elektrische Kontakte aufweisen die durch isolierte Drahte im Inneren der Rotoren paarweise und unregelmassig miteinander verbunden sind Im Unterschied zu den genannten alteren Maschinen mit nur 26 Kontakten kann die KL 7 nicht nur die 26 Grossbuchstaben des lateinischen Alphabets sondern daruber hinaus auch die zehn Ziffernzeichen verschlusseln Ebenfalls anders als die Enigma verwendet die KL 7 keine Umkehrwalze und vermeidet so eine der wesentlichen kryptographischen Schwachen der deutschen Maschine Stattdessen verfugt die KL 7 uber einen Umschalter mit dem der Anwender die Betriebsart wahlt Der Schalter hat vier Stellungen O fur Off Aus P fur Plaintext Klartext E fur Encoding Verschlusseln D fur Decoding Entschlusseln Der geheime Schlussel zum Ver oder Entschlusseln von Nachrichten wird durch die Anordnungsreihenfolge der Rotoren in der Maschine sowie deren Anfangsstellung gebildet Literatur BearbeitenC A Deavours Helmich and the KL 7 Cryptologia 6 3 283 284 1982 doi 10 1080 0161 118291857091Weblinks BearbeitenKL 7 im Crypto Museum englisch Abgerufen 7 Juli 2016 KL 7 bei Jerry Proc englisch Abgerufen 7 Juli 2016 KL 7 bei Dirk Rijmenants englisch Abgerufen 7 Juli 2016 KL 7 Simulationsprogramm englisch Abgerufen 7 Juli 2016 Bedienhandbuch Adonis englisch Abgerufen 7 Juli 2016 Bedienhandbuch Pollux englisch Abgerufen 7 Juli 2016 Einzelnachweise Bearbeiten TSEC KL 7 Simulator v5 0 englisch Abgerufen 7 Juli 2016 Rotor Schlusselmaschinen Albatross B 21 B 211 CCM CD 57 CX 52 Enigma Fialka HC 9 Heberns Electric Code Machine HX 63 KL 7 Kryha Lacida Lorenz SZ 42 Tunny M 130 M 209 M 325 Nema OMI Portex RM 26 San shiki Kaejiki SG 39 SG 41 Siemens T52 Sturgeon Sigaba Sigcum Singlet Typex Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KL 7 amp oldid 232373008