www.wikidata.de-de.nina.az
K Stoff ist eine Abkurzung und eine meist als Deckname genutzte Bezeichnung fur eine Chemikalie oder ein Chemikaliengemisch Die exakte Bedeutung wechselt mit dem Zeitraum der Begriffsverwendung und kann nur im jeweiligen Zusammenhang interpretiert werden Inhaltsverzeichnis 1 Erster Weltkrieg 2 Zweiter Weltkrieg 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseErster Weltkrieg BearbeitenMonochlormethylchlorformiat 1 oder Gemisch von Mono und Dichlormethylchlorformiat als Reizgas von 1914 entwickelten Tranengasgranaten 2 Das gleiche Stoffgemisch wurde bei der Verwendung in Minen als C Stoff bezeichnet oder auch mit den Decknamen Palite franz Palit englisch oder Cipalite versehen 3 Am 29 Juli 1915 wurden in Anwesenheit von Walther Nernst die von ihm entwickelten C Minen die diesen Kampfstoff enthielten von deutschen Spezialtruppen mit ebenfalls von ihm entwickelten Minenwerfern erstmals an der russischen Front eingesetzt Bauer berichtet daruber im August 1915 Es war mir besonders eine grosse Genugtuung zu ersehen dass selbst Freund Nernst der anfanglich dem leichter fluchtigen K Stoff etwas zweifelnd gegenuberstand jetzt sein Loblied singt nachdem er sich durch praktische Probe an der Front bei den gefangengenommenen Russen von der uberlegenen Wirksamkeit uberzeugen konnte 4 Phenylcarbylaminchlorid 5 6 ein zu den Grunkreuz Verbindungen zahlender Lungenkampfstoff der von Deutschland hergestellt und erstmals im Mai 1917 in Berry au Bac eingesetzt wurde 7 Zweiter Weltkrieg Bearbeitenallgemeine Abkurzung fur Kampfstoff auch K Stoff Kst 6 Sauerstoffhaltige Kriegsersatztreibstoffe im weiteren Sinne speziell ein Gemisch aus 20 Vol Aceton und 80 Vol Ethylacetat 8 Kresolseife 1 1 Gemisch aus Kresol Isomeren und Schmierseife 9 eines der wenigen zu dieser Zeit gegen Lause wirksamen Desinfektionsmittel 10 Siehe auch BearbeitenListe der Substanzen mit Decknamen Stoff Einzelnachweise Bearbeiten E B Spear Some problems of Gas Warfare in Scientific Monthly 8 275 283 1919 Gerhard Hirschfeld Gerd Krumeich Irina Renz Enzyklopadie Erster Weltkrieg UTB 2009 ISBN 978 3 8252 8396 4 S 521 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Klinische Fortbildung Urban amp Schwarzenberg 1937 OCLC 20809908 S 484 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Carl Duisberg Kordula Kuhlem Hrsg Carl Duisberg 1861 1935 Briefe eines Industriellen Oldenbourg Verlag 2012 ISBN 978 3 486 71283 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Externe Identifikatoren von bzw Datenbank Links zu Phenylcarbylaminchlorid CAS Nummer 622 44 6 EG Nummer 210 735 0 ECHA InfoCard 100 009 760 PubChem 12145 ChemSpider 11646 Wikidata Q27269563 a b Bayerisches Landesamt fur Umwelt Arbeitshilfe fur die Untersuchung von Sprengplatzen Anhang 3 1 Abkurzungsverzeichnis Glossar PDF 871 kB S 19 abgerufen am 15 Mai 2013 abc waffen de Lungenschadigende Kampfstoffe abgerufen am 15 Mai 2013 EMPA Uber den Betrieb von Vergasermotoren mit sauerstoffhaltigen Treibstoffen Memento vom 10 Mai 2012 im Internet Archive Bericht 181 Zurich Juni 1952 S 9 Walter Steuer Friedemann Schubert Leitfaden der Desinfektion Sterilisation und Entwesung 2010 ISBN 978 3 89947 954 6 S 131 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolfgang Schieder Achim Trunk Adolf Butenandt und die Kaiser Wilhelm Gesellschaft Wissenschaft Industrie Wallstein Verlag 2004 ISBN 3 89244 752 7 S 139 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K Stoff amp oldid 238136938