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Katki deutsch Klein Kanten ist eine neuzeitliche Wustung in der Woiwodschaft Ermland Masuren im nordostlichen Polen Die ehemalige Gemarkung gehort zur Gmina Zalewo im Powiat Ilawski Entstanden ist die Wustung nach 1945 als die ehemalige deutsche Bevolkerung aus dem bis dahin existierenden Dorf vertrieben worden war und von Polen nicht besiedelt wurde Geographie BearbeitenKatki lag in der Moranenlandschaft des Oberlands etwa 7 Kilometer ostlich von Zalewo Die landwirtschaftlich genutzte Hugellandschaft dominiert den mittleren und ostlichen Teil der Gemarkung dort liegt auch ihr hochster Punkt mit 135 3 Metern uber Normalnull In seiner Nahe stand bis nach 1930 eine weithin sichtbare Windmuhle Der Westteil der Gemarkung liegt tiefer und war ursprunglich von Bruchwaldern bedeckt in denen Torf gestochen wurde Diese Bruche werden durch einen Bach entwassert der einer der Quellbache fur ein Fliess ist das bis 1945 Damerau genannt wurde und in den Jezioro Jeziorak deutsch Geserichsee mundet 1 Die Gemarkung legte sich an ihrer Nordgrenze U formig um den Jezioro Czarne deutsch Schwarzer See die Wasserflache selbst gehorte bereits zum Gut Gross Kanten Die ehemalige Gemarkungsgrenze zwischen Gross und Klein Kanten bildet heute einen Teil der Grenze zwischen der Gmina Maldyty Gross Kanten polnisch Kety im Jahre 2009 umbenannt in Kanty und der Gmina Zalewo Geschichte BearbeitenDie Gemarkung von Klein Kanten gehorte ursprunglich zum Rittergut Gross Kanten das vom Deutschen Orden als Gut eines Grossen Freien gegrundet wurde In einem Aufsiedlungsprozess wurde das sudwestliche Drittel der Gutsgemarkung Kanten durch Pachtbauern besiedelt deren Hofe im Obereigentum der Gutsherrschaft verblieben Im Jahre 1848 war Klein Kanten ein adliges Dorf zum adligen Gut Gross Kanten Es beherbergte in acht Wohngebauden 48 Einwohner alle evangelisch und deutschsprachig Es war in das Kirchspiel Simnau eingepfarrt In Justizsachen unterstand es dem Patrimonialgericht Gross Kanten in Mohrungen 2 Im Jahre 1857 hatte Klein Kanten unverandert 48 Einwohner 3 Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts hatte Klein Kanten den Status einer Landgemeinde Sie wurde im Jahre 1874 dem Amtsbezirk Hanswalde im Kreis Mohrungen unterstellt Zwischen 1920 und 1928 war der Rentier Karl Hoffmann in Klein Kanten Amtsvorsteher von Hanswalde Im Jahre 1928 wurde Klein Kanten schliesslich in die sudlich benachbarte Landgemeinde Gross Hanswalde eingemeindet 4 Bis 1945 gehorte ein 15 Hektar grosses Torfbruch zum Gut Kattern 5 das Guteradressbuch von 1932 verzeichnete daruber hinaus zwei Landwirte 6 mit Besitzungen von 30 und 46 Hektar 7 Im Jahre 1945 wurde das Dorf von Polen annektiert und durch Ministerialerlass vom 4 April 1950 in Katki umbenannt 8 Nach der Vertreibung der deutschen Bevolkerung aus Ostpreussen standen nicht genug polnische Neusiedler bereit um die Lucken aufzufullen So wurde Katki als Wohnplatz aufgegeben und die Hauser wurden eingeebnet Die zugehorigen Fluren werden aber noch landwirtschaftlich genutzt Anmerkungen Bearbeiten Messtischblatt 2184 von 1930 Statistik fur den Regierungsbezirk Konigsberg PDF 1 7 MB Statistisch topographisches Adress Handbuch vom Reg Bez Konigsberg Seite 183 im Digitalisat Seite 427 http www territorial de ostp mohr hanswald htm Wolf Freiherr von Wrangel Der Kreis Mohrungen Ein ostpreussisches Heimatbuch Wurzburg Holzner 1967 S 297 Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Kallien und Fritz Maross http fbc pionier net pl id oai dlibra bibliotekaelblaska pl 1350 im Digitalisat Seite 378 Monitor Polski Nr A 52 poz 588 Seite 416 1950 abgerufen am 13 Februar 2023 polnisch 53 841981 19 715391 Koordinaten 53 50 31 1 N 19 42 55 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katki Ermland Masuren amp oldid 234125391