www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kunstlerkolonie Haimhausen nahe der grossen Kunstlerkolonie Dachau gelegen existierte etwa von 1895 bis 1972 Das Dorf Haimhausen und seine Umgebung boten genugend Reichtum an Motiven Mensch Tier Pflanzen Landschaft fur die Kunstrichtung der Freilichtmalerei Geschichte BearbeitenBereits der in Darmstadt geborene Landschaftsmaler Philipp Roth weilte ofter in und um Haimhausen Er fuhlte sich angezogen von der Stille des Ortes mit seinem prachtvollen Rokokoschloss sowie der Schonheit der unberuhrten Mooslandschaft mit ihren vielen Altwassern Des Kunstlers Gemalde Hutten bei Haimhausen Ol Leinwand 49 5 63 cm spiegelt anschaulich die seinerzeit naturalistische Dorflandschaft 1 Die eigentliche Geschichte der Kunstlerkolonie beginnt jedoch mit Bernhard Buttersack Genannter ubersiedelte um 1895 von Oberschleissheim nach Haimhausen Im Ortsteil Ottershausen liess sich der Kunstler ein geraumiges Haus erbauen mit einem Maleratelier im Norden Hier eroffnete er bald eine private Malschule und damit war der Malerort Haimhausen geboren Die Bevolkerung erkannte die neuen Moglichkeiten Freudig begrusste man die Malschuler und Malschulerinnen und versuchte sie bestens zu behausen Haimhausener Familien erschlossen ihre Gastzimmer Neben oder in einige Hauser wurden sogar Ateliers gebaut 2 Bedeutende Schuler von Bernhard Buttersack waren u a Franz Baum und Ludwig Bock Fur den Malerort Haimhausen war Max Bergmann 3 von grosser Bedeutung der 30 Jahre lang das Kunstschaffen beeinflusste Genannter kam 1912 nach Haimhausen wo er das Buttersack sche Anwesen erwarb 1925 eroffnete der Kunstler eine private staatlich anerkannte Malschule Er unterrichtete zunachst im Atelier Flemmerer das bald zu klein wurde dann ab 1926 in einem eigenen Atelierhaus Er liess dieses unweit von seinem Wohnhaus in der Tiefe des Parkes errichten 4 Viele erfolgreiche Maler und Malerinnen gingen aus der Bergmann Schule hervor Der Brasilianer Arthur Nisio Helene Harth Alice Kruger Wilhelm Gut Rudolf Gahlbeck Hans Frey Berthold Walter Hermann Koenemann Hans von Ankershofen Elisabeth Schmidt Sophienberg Franz Stelzer und weitere Anfang der 1920er Jahre entstand eine weitere Malschule Der in Munchen lebende Maler Carl Hans Schrader Velgen kam uber viele Jahre mit seiner Malklasse wahrend der Sommermonate nach Haimhausen Weitere Maler und Malerinnen die in Haimhausen wirkten waren u a Klaus Bergmann Grete Hoffmann Adolf Schinnerer Ulla Schinnerer Max Hein Neufeldt Hedwig von Branca die zweite Ehefrau von Edgar Haniel von Haimhausen sowie Paul Erbe der uber 50 Jahre im Ort wirkte und mit dessen Tod sozusagen die Malerkolonie Haimhausen erlosch Die Zahl der Kunstler war in Haimhausen nie so gross als dass sich eine Kunstlervereinigung entwickelte wie beispielsweise in Dachau Die Maler selbst hatten in Haimhausen nie ausgestellt Sie zeigten ihre Werke uberwiegend in Munchen oder in Dachau Literatur BearbeitenOttilie Thiemann Stoedter Die Malerkolonie Haimhausen In Amperland Jg 10 1974 S 518 527 Online PDF 2 4 MB Bayerische Staatsgemaldesammlungen Hrsg Die Munchner Schule 1850 1914 Munchen 1979Einzelnachweise Bearbeiten Bayerische Staatsgemaldesammlungen 1979 S 335 Thiemann Stoedtner 1974 S 518 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 17 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www decoridee de Thiemann Stoedtner 1974 S 520 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunstlerkolonie Haimhausen amp oldid 213767016