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Das Kolnmitteltor war eines der Haupttore in der inneren Stadtmauer Aachens die auch den Namen innerer Ring erste Mauer oder Barbarossa Mauer tragt Diese wurde auf Veranlassung des Kaisers Friedrich I zwischen 1171 und 1175 errichtet und verlief etwa dort wo noch heute der innere Ring der Stadt Aachen entlangfuhrt Das Kolnmitteltor ist nicht mehr erhalten Nr 9 Das Kolnmitteltor Grafik von Carl Rhoen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauweise 3 Lage 4 Sonstiges 4 1 Umfeld 4 2 Sage 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte BearbeitenWie viele Tore der inneren Stadtmauer erhielt auch das vorerst Kolntor genannte Bauwerk seinen Zusatz mittel erst spater um eine Verwechslung mit dem um 1320 in der ausseren Stadtmauer fertiggestellten neuen Kolntor zu vermeiden Es ist uberliefert dass das Kolnmitteltor unmittelbar nach der Erbauung des Sandkaultors an der ausseren Stadtmauer abgerissen wurde 1 Bauweise BearbeitenDas Kolnmitteltor war das grosste Tor der inneren Mauer und war mit Barbakanen versehen Lage Bearbeiten nbsp Die Sandkaulstrasse in Aachen bis zum Kolnmitteltor hinten links um 1566Das Kolnmitteltor befand sich im Aachener Nordosten in der sog Barbarossa Mauer zwischen dem Besterdertor und dem Neutor genauer dort wo heute Grosskolnstrasse und Mefferdatisstrasse aufeinandertreffen Zur damaligen Zeit trafen am Kolnmitteltor die Strasse Richtung Xanten auf die Strasse nach Koln Der Name des Tores resultiert aus der Lage wonach Reisende aus Koln die Stadt durch das Kolnmitteltor betraten Sonstiges BearbeitenUmfeld Bearbeiten Vor dem Kolnmitteltor lag im 13 Jahrhundert das Martinshospital hospitale pauperum extra muros das vornehmlich als Pilgerherberge gedient haben soll Dieses wurde im Jahr 1336 auf den Radermarkt heute Munsterplatz verlegt und soll dabei das Siegel und das Vermogen des Hospitals am Kolnmitteltor ubernommen haben 2 Unter Ocher Bend versteht man in Aachen einen Jahrmarkt Bereits 1413 wird die Wiese hinter dem Kolnmitteltor auch Collerporz als Bent erwahnt Dort fand der Bend sechzig Jahre lang statt Als im 17 Jahrhundert an dieser Stelle eine neue Kurpromenade angelegt wurde zog man mit Buden Sensationen und Attraktionen zum Seilgraben dem Bergdriesch und dem Pontdriesch um 3 In den Jahren vor 1652 besass Johannes Lodderbein Hufschmied eine Schmiede am Kolnmitteltor 4 Sage Bearbeiten 1278 soll Graf Wilhelm IV von Julich mit seinem Gefolge durch das Kolnmitteltor in Aachen eingedrungen sein wo er bei einem anschliessenden Kampf mit der Stadtbevolkerung getotet wurde Das Ereignis wurde zur Grundlage fur die Sage vom wehrhaften Schmied Siehe auch BearbeitenListe der Tore und Turme der Aachener StadtmauerEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Schnock Ais Alikens Totzeit Mitteilungen des Vereins Aachens Vorzeit im Auftrag des wissenschaftlichen Ausschusses herausgegeben Michael Matheus Funktions und Strukturwandel spatmittelalterlicher Hospitaler im Europaischen Vergleich Beschreibung des Ocher Bend auf www eifel de Familien von Eys im Limburg Aachener RaumLiteratur BearbeitenPeter Hermann Loosen Aus dem alten Aachen Historische Skizzen oder Aachener Geschichte in Geschichten 3 erweiterte Auflage Aquensia Klette Verlag Aachen 1978 S 43 46 Michael Matheus Hrsg Funktions und Strukturwandel spatmittelalterlicher Hospitaler im Europaischen Vergleich Geschichtliche Landeskunde 56 Franz Steiner Verlag GmbH Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08233 6 Online Version Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aachener Stadtmauern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karten und Bilder Aachens von 900 bis 1599 n Chr Bildergalerie der Tore und Turme der Aachener Stadtmauer Videantur acta oder 100 Jahre Denkmal Wehrhafter Schmied Aachener Geschichtsverein e V Stadttore der Stadtmauer Aachen Innere Stadtmauer Besterdertor Harduinstor Jakobsmitteltor Kolnmitteltor Konigsmitteltor Marschiermitteltor Neutor Pontmitteltor Scherptor UrsulinertorAussere Stadtmauer Adalbertstor Bergtor Jakobstor Junkerstor Kolntor Konigstor Marschiertor Ponttor Rostor Sandkaultor Wirichsbongardstor 50 777678 6 087642 Koordinaten 50 46 39 6 N 6 5 15 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kolnmitteltor amp oldid 206363202